Vermögensverwaltung: Alternative zur klassischen Anlageberatung

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Die unabhängige Vermögensverwaltung ist ein adäquater Ersatz für die klassische Anlageberatung. In diesem Beitrag erklären wir, wie eine unabhängige Vermögensverwaltung funktioniert und wie Anleger seriöse Anlagepartner finden, die ihre Interessen vertreten.

Inhaltsverzeichnis

Die unabhängige Vermögensverwaltung ist eine echte Alternative zur klassischen Anlageberatung. Viele internationale Investoren, allen voran die Schweizer, lassen ihr Vermögen von Experten verwalten. Doch in Deutschland ist das Modell kaum bekannt. Viele glauben sogar, Vermögensverwaltungen wären nur etwas für Superreiche. Dabei können Anleger in der Regel schon ab Beträgen von 100.000 Euro von einer unabhängigen und individuellen Betreuung profitieren. Wir erklären, wie die unabhängige Vermögensverwaltung funktioniert und wie Anleger einen seriösen Partner für die Geldanlage finden, die ihre Interessen vertritt.

Warum unabhängige Vermögensverwaltung statt klassischer Anlageberatung?

Wer einmal ein Vermögen aufgebaut hat, möchte es erhalten und vermehren. Mit ein paar Zinsen das Ersparte aufbessern oder mit langfristigen Anlagen den Grundstein für die Altersvorsorge legen. Reichen die eigenen Finanzkenntnisse nicht aus, sollte am besten ein Experte aufgesucht werden.

Die Finanzkrise hat eindrücklich gezeigt, was mit Kundenvermögen passiert, wenn Berater einzig auf Bonifikationen und Provisionen aus sind. Dass die Beratung bei Banken und Finanzdienstleistern kostenlos ist, ist ohnehin ein Irrglaube, der dazu führt, dass die vermittelten Finanzprodukte in erster Linie den jeweiligen Vermittlern (Banken oder Finanzberatern), aber nicht den Kunden dienen. Sie sind oft nicht nur mit hohen Gebühren, sondern auch mit unvorhersehbaren Risiken behaftet. Die tragische Folge: hohe und nicht wieder aufholbare Verluste für den Kunden.

Ein unabhängiger Partner in der Geldanlage ist wie ein Anwalt in Finanzfragen. Er vertritt einzig die Interessen seiner Mandanten und hat neben der möglichen Rendite auch Risiken und Kosten der Vermögensverwaltung im Blick. Da er nicht mittels Provisionen, sondern allein vom Kunden bezahlt wird, sucht er die optimalen Anlagen aus der Vielzahl der am Markt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aus. Der Anleger kann sich darauf verlassen, dass ein Experte das Vermögen behütet, als wäre es sein Eigenes. Zu den unabhängigen Finanzdienstleistern gehören Honorarberater, unabhängige Finanzberater und Vermögensverwalter.

Eine unabhängige Vermögensverwaltung bietet im Gegensatz zur Anlageberatung, welche eine anlassbezogene Beratung bietet, die ständige und fortlaufende Betreuung von Finanzvermögen. An den sich ständig verändernden Kapitalmärkten müssen einmal getroffene Anlageentscheidungen dauernd überwacht und ihr Fortbestand infrage gestellt werden. Wenn auch nicht täglich agiert werden muss, die regelmäßige Anpassung der Vermögensanlagen ist notwendig, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Vermögensverwalter treffen diese regelmäßigen Anlageentscheidungen im Auftrag ihrer Kunden und können im Zweifelsfall schnell für alle Kunden gleichzeitig handeln, statt erst ein Beratungsgespräch mit jedem Einzelnen zu vereinbaren.

Für wen ist eine unabhängige Vermögensverwaltung geeignet?

Eine unabhängige Vermögensverwaltung ist geeignet für alle, die ihr Vermögen vertrauensvoll in professionelle Hände geben möchten. Sie bietet eine seriöse und professionelle Beratung in Finanzdingen rein im Interesse des Anlegers: objektiv, unabhängig und nachvollziehbar. Der Anleger gibt die Anlageentscheidungen dabei an den Experten ab, der in seinem Sinne die besten Anlagen am Markt heraussucht, sie optimiert und bei Bedarf an die aktuellen Marktbedingungen anpasst.

Privatanleger, Stiftungen und institutionelle Kunden nehmen die unabhängige Dienstleistung von Vermögensverwaltern in Anspruch. Unabhängige Vermögensverwaltungen sind dabei nicht nur etwas für Superreiche. Einige unabhängige Vermögensverwalter bieten ihre Dienstleistung schon ab einem Anlagebetrag von 25.000 Euro an. Dabei kommen meist standardisierte Lösungen zum Einsatz, bei denen die Kunden einem bestimmten Rendite-Risikoprofil zugeordnet werden. Die einzelnen Kundendepots werden dann anhand eines Referenzdepots gleichermaßen gemanagt. Auch die Verwaltung auf Basis verschiedener Investmentfonds ist eine mögliche Variante, um bei diesen Beträgen die Risiken ausreichend zu streuen.

Je größer das zu verwaltende Vermögen, desto mehr Individualität ist möglich. Natürlich müssen auch unabhängige Vermögensverwalter die Kosten ihrer individuellen Betreuung im Blick haben, um langfristig für ihre Kunden da zu sein. Eine individuelle Umsetzung der persönlichen Anlagestrategie ist oft schon ab 100.000 Euro möglich. Hier können die Vermögensverwalter mit Einzelwerten für ausreichend Risikostreuung sorgen und ausgefeilte Anlagestrategien umsetzen. Zudem ist es möglich, persönliche Präferenzen, wie etwa ethische oder ökologische Aspekte zu berücksichtigen.

Egal, ob standardisierte oder individuelle Lösung: Ein Vermögensverwalter kümmert sich ständig um seine Kundendepots und passt die Zusammensetzung an. Damit der Kunde stets über die Entwicklungen informiert ist, sorgen eine regelmäßige Berichterstattung und der persönliche Kontakt mit seinem Betreuer.

Vorteile einer unabhängigen Vermögensverwaltung im Überblick

Klare Zeitersparnis: Das eigene Vermögen selbst zu verwalten, laufend an die aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen und marktentscheidende Ereignisse stets im Blick zu haben, kann ein Fulltime-Job sein. Auch, wenn Erfahrung und Know-how in Finanzdingen vorhanden ist. Wird dies an eine unabhängige Vermögensverwaltung delegiert, bleibt genug Zeit für andere Dinge im Leben.

Experten-Know-how: Umfangreiches Finanzwissen und langjährige Erfahrung sind unerlässlich, um Vermögen dauerhaft erfolgreich und professionell anzulegen. Bei einer Vermögensverwaltung kümmert sich ein Team von Profis mit verschiedenen Spezialisierungen um Ihr Vermögen.

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Volle Kontrolle: Die Verantwortung abzugeben, ist oft nicht leicht. Auch wenn Sie die Anlageentscheidungen an Andere delegieren, behalten Sie die volle Kontrolle über Ihr Vermögen. Online-Kontoeinsicht, umfangreiche Berichterstattungen und der regelmäßige Dialog mit Ihrem Ansprechpartner sorgen für Transparenz.

Absolute Individualität: Ein Vermögensverwalter berücksichtigt bei allen Entscheidungen die Risikobereitschaft, Anlageziele und aktueller Umstände und hat dabei nicht nur das Heute, sondern auch die Zukunft im Blick.

Hohe Flexibilität: Besonders in Krisenzeiten kommt es darauf an, Vermögen schnell und flexibel zu managen. Indem die Anlageentscheidungen delegiert wird, können Experten jederzeit Anpassungen im Depot ohne vorherige Rücksprache vornehmen. Die unabhängige Vermögensverwaltung ist eine der flexibelsten Möglichkeiten, sein Vermögen betreuen zu lassen. 

Was bedeutet es, sein Vermögen unabhängig verwalten zu lassen?

Viele Anleger scheuen sich davor, die Anlageentscheidungen zu delegieren. Die Angst vor dem Kontrollverlust ist ein psychisches Phänomen, das nicht nur in der Anlagewelt zu gravierenden Fehlentscheidungen führen kann. Anleger verfügen oft nicht über die gleichen Fachkenntnisse wie Experten. Selbst wenn sie sich für Wirtschaft und Kapitalmärkte interessieren, können sie sich zeitbedingt meist nicht in gleichen Umfang und Intensität über die Aktienwelt informiert sein. Andere wiederum interessieren sich gar nicht dafür oder können die Geschehnisse nur bedingt nachvollziehen.

Viele Anleger möchten dennoch das letzte Wort in ihren Anlagefragen haben. In einigen Fällen kann das durchaus gut gehen, oft sind damit jedoch einige Nachteile verbunden. Anlageentscheidungen müssen oft schnell getroffen werden, erfordern vorher jedoch ein gewisses Vorwissen. Während sich Anleger erst in die Thematik einarbeiten müssen oder eine Beratung benötigen, geht wertvolle Zeit zum Handeln verloren. Vielleicht wird der Handlungsbedarf erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist oder der warnende Anruf des Finanzberaters ausgeblieben ist. Eine einseitige oder unzureichende Informationsbeschaffung oder Komplexität von Märkten und Finanzprodukten sind weitere Probleme, mit denen viele Privatanleger zu kämpfen haben.

Rational gesehen, ist es besser, sein Vermögen von einem Experten verwalten zu lassen. Er beschäftigt sich täglich mit den Finanzmärkten, steht schon mit den Wirtschaftsnachrichten und Blick auf den US-Handelsschluss der letzten Nacht auf. Er analysiert Wirtschaftsdaten und Unternehmensnachrichten tiefer gehend und blickt auf seine langjährigen Erfahrungen und historische Finanzmarktentwicklungen zurück. Ein solcher Experte kann das Portfolio im Auftrag des Kunden mit Weitblick optimieren und im Krisensituationen unkompliziert und schnell anpassen.

So funktioniert die unabhängige Vermögensverwaltung

Wer sein Vermögen von einem unabhängigen Partner verwalten lässt, gibt die Anlageentscheidungen vertrauensvoll in fremde Hände. Die Finanzexperten haben die Märkte im Blick und treffen täglich Anlageentscheidungen auf Basis des persönlichen Rendite-Risiko-Profils des Kunden und der eigenen Anlagegrundsätze. Die Zusammenarbeit basiert auf einem komplexen Vertragswerk zwischen Kunden, Vermögensverwalter und Depotbank.

Welche Strategie der Vermögensverwalter im Einzelfall verfolgt, hängt einzig von den Zielen und Wünschen des Kunden ab. Zu Vertragsbeginn erarbeitet der Kunde gemeinsam mit dem Vermögensverwalter die passende Anlagestrategie. Dabei legen beide fest, in welche Anlageinstrumente grundsätzlich investieren darf. Je nachdem, welche Rendite der Kunde anstrebt und das Risiko, das er eingehen möchte, wird dann die Anlagestrategie mit Investitionsgrenzen für die verschiedenen Anlageklassen festgelegt. So kann beispielsweise eine konservative Anlagestrategie einen maximalen Aktienanteil von 25 % vorsehen, während mit einer chancenorientierten Strategie die vollständige Investition in Aktien möglich wäre. Je individueller die Betreuung, desto detaillierter geht der Vermögensverwalter auf die Kundenwünsche ein. Die Hälfte des Vermögens soll immer in Edelmetalle investiert sein, oder Anleihen sind tabu? Kein Problem. Die Anlagestrategie kann auf Kundenwunsch auch jederzeit angepasst werden. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sich die Lebensplanung oder Anlageziele ändern.

Der unabhängige Vermögensverwalter setzt die Anlagestrategie anschließend für den Kunden um. Er hat freie Hand, muss sich aber an die vereinbarten Bedingungen halten. In regelmäßigen Gesprächen informiert der Kundenbetreuer über die Vermögensentwicklung, getätigte Geschäfte und die aktuellen Aussichten. Auch über die angefallenen Transaktions- und Verwaltungskosten muss er detailliert Aufschluss geben. Mindestens zweimal im Jahr erhält der Kunde einen ausführlichen Vermögensbericht, in dem Depotwerte, Zusammensetzung und Wertentwicklung übersichtlich aufbereitet sind. Je nach Depotbank haben die Kunden zudem jederzeit die Möglichkeit, online auf ihre Konten und Depots zuzugreifen.

Unabhängige Vermögensverwaltung – Geringe und faire Kosten

Vermögensverwalter klären über alle anfallenden Kosten detailliert und transparent auf. Eine unabhängige Vermögensverwaltung kann gewisse Kostenvorteile mit sich bringen, da Provisionen und Ausgabeaufschläge komplett entfallen. Stattdessen zahlt der Kunde eine Verwaltungsgebühr, die abhängig vom verwalteten Vermögen ist. In vielen Fällen wird eine erfolgsabhängige Gebühr vereinbart. Darüber hinaus kommen je nach Depotbank und gehandelten Finanzinstrumenten Depotgebühren und Transaktionsfallen an. Diese sind meistens recht gering, da viele Vermögensverwalter mit renommierten und günstigen Online-Banken zusammenarbeiten.

Merkmale unabhängiger Vermögensverwaltungen

Eine unabhängige Vermögensverwaltung bringt einige Vorteile im Vergleich zur klassischen Anlageberatung mit sich. Diese haben wir in 5 zentralen Merkmalen für Sie zusammengefasst:

Merkmal 1: Absolute Unabhängigkeit

In Deutschland zugelassene Vermögensverwalter agieren unabhängig von Produkten und Banken. Da sie keine Konzerninteressen oder Vertriebsvorgaben verfolgen, können sie sich einzig und allein auf die Kundeninteressen konzentrieren und die Anlageentscheidungen auf Basis der Kundenvorgaben zu Rendite und Risiko treffen. Dabei greifen sie auf alle Produkte zurück, die der Markt bietet. Bei der Auswahl berücksichtigen sie nicht nur die persönliche Strategie, sondern auch Faktoren wie eine geringe Kostenbelastung oder gute Handelbarkeit der Anlageinstrumente.

Merkmal 2: Hohe Betreuungsintensität und -kontinuität

Bei Vermögensverwaltern gibt es in der Regel keine ständigen Personalwechsel. Denn anders als in Bankenwelt stehen nicht Karriere- und Aufstiegschancen im Vordergrund. Wer für eine Vermögensverwaltung arbeitet, möchte seinen Kundenstamm langfristig betreuen und gemeinsam mit seinen Kunden wachsen. Sie betreuen einen kleineren Kundenstamm, der eine intensivere und individuelle Betreuung ermöglicht, bei dem der Mandant im Mittelpunkt steht. Meist haben die Mitarbeiter bei Vermögensverwaltern schon einen gewissen Karrierehintergrund. Sie müssen bei Einstellung ihre Fachkompetenz vor der BaFin unter Beweis stellen und verfügen meist über viele Zusatzqualifikationen, die über die reine Vermögensberatung hinausgehen. Unter ihnen finden sich Certified Financial Planner, IHK-Finanzspezialisten oder Stiftungsexperten.

Merkmal 3: Geringe Kosten und hohe Transparenz

Die Dienstleistung der Vermögensverwaltung bezahlt allein der Kunde und nicht etwaige Produktanbieter. Statt Provisionen zahlen die Kunden eine Verwaltungsvergütung. Diese ist meist als prozentualer Beitrag auf das verwaltete Vermögen ausgestaltet und kann auch eine Erfolgsbeteiligung enthalten. Nachgelagerte Kosten schaffen die nötige Unabhängigkeit, denn dadurch ist der Vermögensverwalter, wie der Kunde, auch an der Kostenoptimierung zugunsten einer positiven Rendite interessiert. Versteckte Provisionen oder Ausgabeaufschläge gibt es nicht, bei den Abwicklungsbanken kommen nur geringe Transaktionskosten zum Tragen.

Merkmal 4: Staatliche Zulassung und Kontrolle

Für die BaFin-Zulassung müssen Vermögensverwalter strenge rechtliche, regulatorische und organisatorische Regelungen, die teilweise über die bei Banken hinausgehen, erfüllen. Mitarbeiter müssen ihre fachliche Eignung und Zuverlässigkeit nachweisen, der ordnungsgemäße Geschäftsbetrieb wird regelmäßig kontrolliert und die jährliche Wirtschaftsprüfung nach WphG durchgeführt.

Merkmal 5: Sicherheit

Obwohl die Kunden die Anlageentscheidungen an den Vermögensverwalter delegieren, bleibt das Vermögen in der Hand des Kunden. Anlagen und Kontoguthaben werden unter Namen des Kunden bei einer Bank verwahrt. Der Vermögensverwalter erhält lediglich eine Transaktionsvollmacht. Die Guthaben und Anlagen sind über Einlagensicherungsfonds des jeweiligen Instituts oder als Wertpapiersondervermögen abgesichert.

Der Markt der unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland

In Deutschland gibt es etwa 500 zugelassene Vermögensverwalter. Der Begriff ist nicht geschützt, fachlich korrekt spricht man von den unabhängigen Experten mit der Erlaubnis, Anlageentscheidungen für den Kunden zu treffen als „Finanzportfolioverwalter“. Ihre Tätigkeit ist im Kreditwesengesetz geregelt. Um die staatliche Zulassung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu erhalten und nicht wieder zu verlieren, müssen Vermögensverwalter bestimmte Voraussetzungen erfüllen und umfangreiche Kontrollpflichten erfüllen. Denn Anlagevermögen im Sinne seiner Kunden zu verwalten ist eine vertrauensvolle Aufgabe, für die es Fachwissen, Erfahrung und das richtige Werteverständnis braucht. So müssen Vermögensverwalter

  • fachliche Eignung
  • ausreichendes Eigenkapital und
  • Führungserfahrungen

nachweisen können, um die Lizenz zu erhalten und darüber hinaus regelmäßige Anzeige- und Meldepflichten erfüllen, um die Tätigkeit dauerhaft auszuüben. Wie auch die Banken müssen Vermögensverwalter die umfangreichen Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WphG) und MiFiD-Richtlinien zum Anlegerschutz erfüllen. Auch die jährliche Wirtschaftsprüfung der ordentlichen Geschäftsführung und des Jahresabschlusses ist Pflicht.

Viele Vermögensverwalter entschließen sich als zusätzlichen Qualitätsnachweis freiwillig zu einer Mitgliedschaft im Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV). Aufgenommene Mitglieder müssen zusätzliche Anforderungen und einem strengen Ehrenkodex erfüllen, der sie zu einem uneigennützigen, verantwortungsbewussten, fairen und transparenten Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Kontrollinstanzen und der Öffentlichkeit verpflichtet. Auch unsere Vermögensverwaltung in Frankfurt ist Mitglied im VuV.

Die richtige unabhängige Vermögensverwaltung finden

Den richtigen Partner für eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit auszuwählen, ist gerade in Finanzfragen eine wichtige Entscheidung. Da Mandanten einer Vermögensverwaltung die Anlageentscheidungen an einen Experten abgeben, kommt der Wahl des passenden Vermögensverwalters eine ganz besondere Bedeutung zu. Denn Vermögensverwalter handeln zwar grundsätzlich unabhängig und im Kundeninteresse, folgen aber immer ihren eigenen Überzeugungen und Investmentphilosophien. Verschiedene Vermögensverwalter zeichnen sich durch verschiedene Investmentstile, Ideologien und natürlich andere Ergebnisse aus und bieten verschiedene Verwaltungsansätze wie zum Beispiel standardisierte oder fondsgebundene Strategien, reine Tradingstrategien oder stark diversifizierte Portfolios an. Hier erklären wir, wie Sie den richtigen Vermögensverwalter für Ihre Bedürfnisse finden.

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Eine gute unabhängige Vermögensverwaltung erkennen

Professionelle Vermögensverwalter verfügen über eine Genehmigung der BaFin nach § 32 KWG. Ein zusätzliches Qualitätsmerkmal ist die Mitgliedschaft im Interessenverband, in diesem Fall der VuV. Darüber hinaus gibt es noch weitere „weiche Kriterien“, die gute Vermögensverwalter auszeichnen:

  • Vermögen bewahren und gute Performance haben höchste Priorität
  • Produkte stehen nicht im Mittelpunkt, sondern ganzheitliche Anlagestrategien
  • Keine Ausgabeaufschläge
  • Minimale Depot- und Transaktionsgebühren
  • Angebot verschiedener Vergütungsmodelle
  • Erfolgsabhängige Performance-Fee mit High-Watermark
  • Erstattet dem Kunden die erhaltenen Verwaltungsgebühren aus Fondsanlagen (Kickbacks)
  • Weist alle Kosten transparent und ohne Nachfrage aus
  • Klärt über alle Risiken genau auf

Unabhängige Vermögensverwaltung – Fazit

Die Anzahl zugelassener Vermögensverwalter in Deutschland ist überschaubar. Lange Zeit fristete die Alternative zur klassischen Anlageberatung ein Schattendasein, doch sie findet in den letzten Jahren immer mehr Zulauf. Vor allem Privatkunden, Stiftungen, Pensionskassen sowie institutionelle Investoren schätzen die uneingeschränkte Unabhängigkeit und Integrität von Vermögensverwaltern. Ab einem Vermögen von 250.000 Euro können Anleger ihr Vermögen von Experten verwalten lassen: individuell, unabhängig und kostengünstig. Der Vermögensverwalter betreut dabei das Mandantenvermögen und entwickelt eine persönliche Anlagestrategie unter Berücksichtigung des individuellen Rendite-Risiko-Profils. Dabei behält der Kunde stets volle Einsicht und Kontrolle und bleibt Eigentümer seines Vermögens.

Sollten noch Fragen offen sein, lesen Sie sich auch gerne die häufig gestellten Fragen auf der Seite „Vermögens­verwaltung FAQ“ durch.

Für mehr Informationen und ein persönliches Gespräch kontaktieren Sie einen unserer Relationship Manager:

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beide Geschlechter.

Michael Scholtis

Michael Scholtis

Michael Scholtis ist Senior Relationship Manager und Partner der Plutos Vermögensverwaltung AG. Er ist außerdem Fondsmanager unseres Kana NEB Fund, wo er sich auf trendstarke Qualitätsaktien fokussiert. Zuvor war Michael Scholtis Wertpapierspezialist der Commerzbank AG Region Taunus und später Geschäftsführer bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung im Taunus tätig.

Weitere Neuigkeiten

In den letzten Jahren hat sich vermehrt ein beachtenswerten Wandel in der Anlagestrategie zahlreicher institutioneller sowie privater Investoren vollzogen, der den Fokus von rein finanziellen Renditen hin zu einer nachhaltigeren Zukunft lenkt. Umwelt, Soziales und Governance (ESG) sind zu zentralen Säulen geworden, die Investoren zunehmend in ihre Entscheidungen einbeziehen. Doch damit stellt sich auch die Frage, wie sich diese ESG-Anlagen – sei es in Form von Fonds oder Aktien – tatsächlich entwickelt haben? Wurden die Erwartungen tatsächlich erfüllt und gleichzeitig positive Veränderungen in der Welt bewirkt? Diese Fragen werfen ein Licht auf die Performance von ESG-Anlagen in den vergangenen Jahren und liefern wichtige Einsichten in die Zukunft des nachhaltigen Investierens.

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