Photovoltaik wird auch im Jahr 2024 weiter gefördert. Die Förderung wird jedoch umgestellt, sodass sich Hausbesitzer, die eine Photovoltaik-Anlage erwerben wollen, beeilen sollten. Die Elektroauto-Förderung wurde zuletzt eingestellt und es ist möglich, dass weitere Vergünstigungen dem aktuellen Sparzwang der Bundesregierung ebenfalls zum Opfer fallen.
Förderung
Bis Ende Januar 2024 werden Photovoltaik-Anlagen, die dem Eigenverbrauch dienen und bis zu 40 kWp (Kilowatt-Peak) erzielen, mit einem festen Satz für jede Kilowattstunde (kWh) bezuschusst. Dieser Satz sinkt ab dem 1. Februar 2024 im Sechsmonats-Rhythmus um 1 %.
Die KfW hat mit der Förderung 442 „PV-Förderung 2024“ ein eigenes Programm aufgelegt. So sind für Photovoltaikanlagen, Speicheranlagen und Ladestationen Bezuschussungen bis zu 10.200 € möglich. Die Beauftragung der PV-Anlage darf allerdings erst nach der Genehmigung des Antrags erfolgen. Zudem müssen die anzuschaffenden Komponenten fabrikneu sein, eine Person im Haushalt besitzt ein Elektroauto und das Wohngebäude besteht schon und wird selbst genutzt.
Darüber hinaus bestehen noch eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten auf Landes-, Region- oder kommunaler Ebene. Es kann sich also lohnen, vor einer Beauftragung die Fördermöglichkeiten vor Ort zu prüfen und zu vergleichen. In der Regel sind die Fördermöglichkeiten nicht miteinander kombinierbar. Zudem sind die Mittel begrenzt, das heißt, wer sich frühzeitig bemüht, kann auch von einer Förderung profitieren.
Weitere Fördermöglichkeiten ergeben sich schon bei der Anschaffung durch die Einsparung in Höhe des Mehrwertsteuersatzes sowie aus der Berücksichtigung bei der Steuererklärung. Die steuerliche Behandlung ist kompliziert, sodass sie am besten von einem qualifizierten Steuerberater übernommen wird.
Neben öffentlichen Stellen bieten mittlerweile auch verschiedene Banken günstige Kredite zum Kauf einer Photovoltaik-Anlage. Eine weitere Alternative ist das Mieten von Solaranlagen. Am Ende der Mietzeit kann die Solaranlage dann sogar zu einem geringen Preis erworben werden.
Beratung
Selbst die Beratung für die Einrichtung einer Photovoltaik-Anlage wird bezuschusst. In Abhängigkeit von der Anzahl der Wohneinheiten fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle die Vor-Ort-Beratung bei Ein- oder Zweifamilienhäusern. Weitere Beratungsangebote bieten die Verbraucherzentralen, die von dem Bundesministerium für Wirtschaft gefördert werden.
Fazit
Angesichts der hohen Energiepreise – und möglicher weiterer Steigerungen – lohnt sich die Überlegung, ob eine Photovoltaik-Anlage angeschafft werden soll. Hinsichtlich der Anschaffung sollten mögliche Förderungen miteinbezogen werden. Da für die Förderung unterschiedliche Maßnahmen auf mehreren Ebenen aufgelegt sind, die unter einem Vorbehalt stehen und das Budget begrenzt ist, sollte frühzeitig mit einer Prüfung begonnen werden. Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Sonne möglichst oft scheint!
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