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Auf der Weltklimakonferenz in Glasgow wird darüber debattiert, wie die Menschheit den Klimaschutz zukünftig sinnvoll gestalten kann. Währenddessen befanden sich letzte Woche die großen Indizes, unter anderem aufgrund der robusten amerikanischen Arbeitsmarktzahlen, im Aufwind. Analysten hatten für den Monat Oktober mit 450.000 neuen Jobs gerechnet, tatsächlich sind 81.000 mehr als erwartet entstanden. Anhand dieser Zahlen ist davon auszugehen, dass die Konjunktur im vierten Quartal wieder an Dynamik gewinnt. Der deutsche Leitindex Dax, welcher auf Wochenbasis 2,33 % zulegte, konnte ebenfalls von den Kapitalzuflüssen profitieren, er schloss auf einem neuen Rekordniveau (16054,36 Punkte) ab.
Dennoch werden die hohen Beschäftigungsquoten und die damit verbundene Knappheit an Arbeitskräften von einigen Marktteilnehmern als kritisch betrachtet, da diese eine Lohn-Preisspirale, sprich eine Inflation, begünstigen können. Dies könnte wiederrum Zentralbanken dazu bewegen, früher als gedacht die Zinsen zu erhöhen, was schließlich einen negativen Einfluss auf die Kapitalmärkte hätte. Jerome Powell, der Chef der amerikanischen Zentralbank, betonte in der Vergangenheit mehrmals, dass die Entwicklung des Arbeitsmarktes eine Grundlage für die zukünftige Geldpolitik darstellt. Eine anziehende Inflation lässt sich auch anhand eines Vergleichs des Verbraucherpreisindex nach Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 und der Coronakrise im Jahr 2020 beobachten. Die Entwicklung der Inflationsrate wird zukünftig maßgeblichen Einfluss auf die Entfaltung von unterschiedlichen Branchen haben.
Neben den starken Arbeitsmarktzahlen der Amerikaner waren Investoren aufgrund der Testergebnisse des neuen Coronavirus-Medikaments, welches von dem amerikanischen Pharmakonzern Pfizer entwickelt wird, sehr positiv gestimmt. Einer Studie zufolge, wird im Falle einer Erkrankung die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes um fast 90 % gesenkt. Die Aktie des Impfstoffherstellers legte nach Bekanntgabe der Ergebnisse vergangenen Freitag um 11 % zu.
Die Kurse des deutschen Kooperationspartners BioNTech und des amerikanischen Konkurrenten Moderna gaben im Laufe der letzten Wochen 21,01 % bzw. 31,28 % nach. Die heftigen Abstürze, welche am Donnerstag und Freitag erfolgten, sind auf Umsatzwarnungen des auf mRNA spezialisierten Biotechunternehmens (Moderna) zurückzuführen. Marktteilnehmer sorgen sich aufgrund des Medikaments um die weitere Notwendigkeit für Vakzine. Neben Pfizer konnten auch andere Unternehmen, welche von weiteren Lockerungen der Coronamaßnahmen profitieren, Kurszuwächse verzeichnen.
Demzufolge konnte beispielsweise die Plattform für Ferienwohnungen Airbnb letzte Woche fast 20 % zulegen. Das amerikanische Unternehmen hat den Quartalszahlen zufolge die Corona-Krise hinter sich gelassen. Bei Q3 handelt es sich um die umsatzstärksten und profitabelsten drei Monate. Der ausgewiesene Nettogewinn lag mit 834 Million Dollar 280 % über den Erwartungen der Analysten. Klassische Corona Gewinner, wie das amerikanische Unternehmen Peloton Interactive, welches vernetzte Fitnessgeräte für den Hausgebrauch anbietet, leiden unter den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Aufgrund von schlechten Umsatzzahlen gab die Aktie des Unternehmens mit Sitz in New York in den letzten fünf Handelstagen fast 40 % nach.
Schlechte Neuigkeiten gab es auch von dem deutschen Batteriehersteller Varta, welcher aufgrund von Produktionsausfällen einiger Kunden deutliche Rückschläge in der Nachfrage und somit im Umsatz hinnehmen musste. Investoren straften das Unternehmen am vergangenen Freitag mit einem Kursrückgang von 15 % ab.
Während die Diskussion zwischen SPD, Grünen und FDP über das weitere Vorgehen nach dem Ende der epidemischen Lage am 25. November 2021 ansteht, entwickelten sich die Börsen, wie bereits eingangs erwähnt, sehr positiv. Der deutsche Leitindex DAX schloss die Woche mit einem Plus von 2,33 % ab. Der EUROSTOXX 50 wies einen Gewinn von 2,65 % auf. Die NASDAQ 100 konnte einen Zugewinn von 3,21 Prozentpunkten verzeichnen. Der Dow Jones schloss die Woche mit einem Plus von 1,42 % ab. Der S&P 500 legte 2,00 Prozentpunkte zu, wobei eine Feinunze (Gold) auf Wochenbasis 1,92 % an Wert gewinnen konnte. Letzten Freitag lag der Preis einer Feinunze bei 1817,70 US-Dollar. Eine virtuelle Münze des Bitcoins beendete die zurückliegende Woche mit einem Minus von 2,06 %.
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