Episode #024

Plutos bietet Zugang zu Kryptowährungen – Für wen ist die neue Asset-Klasse richtig? | Kai Heinrich im Gespräch mit Drescher & Cie.

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Kunden der Plutos Vermögensverwaltung AG können künftig Kryptowährungen von den Finanzexperten in ihren Portfolios verwalten lassen. Wir können somit Kryptowährungen für unsere Kunden handeln und im Rahmen der Vermögensverwaltung managen. Damit reagieren wir auf die hohe Nachfrage seitens der Mandantschaft. Aber für wen ist diese neue Asset-Klasse als Geldanlage geeignet? Jetzt reinhören…

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Warum hat die Plutos Vermögensverwaltung AG jetzt den Zeitpunkt gewählt ihrer Kundschaft Zugang zu Kryptowährungen zu liefern?

Die neue Asset-Klasse „Kryptowährungen„, welche auf der Blockchain-Technologie basiert, ist in den Mainstream Medien angekommen. Wir haben die Möglichkeit bekommen, als eine der ersten Vermögensverwaltungen in Deutschland dies umsetzen zu können und haben uns schließlich zu dem Schritt entschieden, um die steigende Nachfrage unserer Mandanten und des Marktes bedienen zu können. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass das Interesse an der neuen Asset-Klasse zukünftig steigen wird.

An welche Zielgruppe richtet sich das Angebot – eher an hippe, U30-Investoren, an die Vermögenden oder nur an bestehende Kunden auf Nachfrage?

Wir haben grundsätzlich keine Untergrenze für unsere Mandanten, aber aufgrund der hohen Volatilität der neuen Asset-Klasse, soll diese nur als keine Beimischung in größeren Portfolios unserer Kundschaft dienen. Daher haben wir uns dazu entschlossen, lediglich unseren Mandaten mit einer erhöhten Risikobereitschaft ab einer halben Million Euro den Zugang zu der neuen Asset-Klasse zu ermöglichen. Bei kleineren Volumina bieten wir unserer Kundschaft nach wie vor Aktien, Aktienfonds, Edelmetalle und Anleihen an, welche i.d.R. eine deutlich geringe Volatilität als die digitalen Währungen aufweisen. Darüber hinaus ermöglichen wir diesen eine offensive Investition in Kryptoprofiteure wie Microstrategy oder Miningunternehmen wie Argo Blockchain – dies ist besonders attraktiv für risikoaversere Anleger.

Es gibt tausende Kryptowährungen – welche setzt Plutos ein?

Aktuell bieten wir unseren Kunden einen eigens erstellten Krypto-Index an, welcher derzeit aus 10 Coins besteht. Dabei nehmen die beiden Platzhirsche Bitcoin und Ethereum den größten Teil ein. Bei der weiteren Entwicklung und Anlagestrategie beobachten wir neben der Marktkapitalisierung auch Chance und Risiken von Währung, welche nicht den Bekanntheitsgrad der großen Münzen haben, wobei wir uns an ICOs oder ganz jungen Projekten nicht beteiligen werden.
Neben beispielsweise Litecoin und Bitcoin Cash bilden Bitcoin und Ethereum 75 % des Baskets.

Wie aktiv wird der Basket gemanagt? Wie bekommen Kunden den Zugang zu der Asset-Klasse?

Unsere Partner, Bank Haus von der Heydt und Bankhaus Scheich, verwahren die Münzen von unseren Mandaten in extra für uns angelegte Wallets, d.h. nicht jeder Kunde bekommt sein eigenes Wallet für jeden Coin, Kunden sind jedoch namentlich angelegt. Als Pionier hat man noch technische Hürden, es gibt noch keine Schnittstellen wie bei Aktien und der manuelle Aufwand ist noch hoch. Daher macht es so für uns, und auch für Kunden steuerlich, so am meisten Sinn. Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass die Werte in den Wallets der Kunden tatsächlich abliegen.
Wir verfolgen derzeit zudem eine Buy-and-Hold-Strategie, welche sich bei einem schnell bewegenden Markt, welcher insgesamt durch Mittelzuflüsse stark an Marktkapitalisierung gewinnt, auch aus dem Gesichtspunkt der Steuer, effektiv und praktikabel ist. Wir könnten bei Bedarf sogar täglich Werte austauschen, reduzieren o.ä., auch wenn der technische Aufwand groß ist. Aufgrund der Steuerfrist versuchen wir jedoch im Sinne des Kunden über die 12-Monate-Marke zu kommen.

Welchen Teil des Vermögens sollten Kunden anlegen und Kryptowährungen beimischen?

Bei der disruptiven Erneuerung, wodurch Prozesse sowohl in der Wirtschaft als auch in der Gesellschaft komplett neu gestalten wird, handelt es sich um eine riesige Investmentchance, welche natürlich mit Risiken verbunden ist. Da dem Sektor mit großer Wahrscheinlichkeit noch die ein oder andere Korrektur und Bereinigung bevorsteht, empfehlen wir eine Beimischung von ca. 5 %, bei großer Affinität bis zu 10 %.
Studien und die Historie empfehlen aktuell einen Anlagehorizont von 3-5 Jahre.

Wie sieht hierbei die Vergütung an Plutos aus?

Wir haben uns bewusst gegen eine Performance-Fee entschieden, damit keine hohen Gebühren entstehen, wenn die Wertentwicklung, wie erwartet, ihren Weg geht. Die Verwahrkosten sind, wie unsere Kunden dies bereits von uns kennen, transparent gestaltet. Die Gebühren belaufen sich auf 0,35 %. Unsere Verwaltungshonorare liegen zwischen 1,00 % und 1,25 %.

Stichwort: Kryptofonds – Was sind hier die Vorteile und Nachteile?

Derzeit steigt die Anzahl an Finanzprodukten, welche am Kryptomarkt partizipieren, enorm. Investor: innen stehen viele Produkte wie ETNs oder ähnliches zur Verfügung, wobei auch Spezial-Fonds sich der Thematik zunehmend annehmen. Der Vorteil einiger Fonds und Finanzprodukte wie ETNs liegt darin, dass die Regulatorik geringer ist, als wenn man direkt in eine Kryptowährung investieren möchte. Wohingegen diese Produkte oft mit höheren Kosten zwischen 1,5 und 3 % p.a. verbunden sind.
Wir sind langfristig nicht davon abgeneigt Kryptofonds in unsere Portfolios aufzunehmen.

Fazit – In welches Anlegerporfolio gehören Kryptowährungen?

Man kann die neue Asset-Klasse nicht ignorieren. Jeder sollte sich mit der Materie beschäftigen, besonders mit der Technologie dahinter. Investieren sollten diejenigen, die die Volatilität und Schwankungen aushalten können und sich über das Risiko bewusst sind. Die konservativere Variante wäre es in Kryptoprofiteure zu investieren.
Als Literaturempfehlung lesen wir aktuell „Der Blockchain-Kompass“ von Tolga Akcay.

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