Zinserhöhungen gut vom Markt aufgenommen

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Die US-Notenbank Federal Reserve erhöhte am Mittwoch, den 26.07.2023 ihren Leitzinskorridor um 0,25 % auf eine Spanne von inzwischen 5,25 % bis 5,50 %. Damit erreicht der US-Leitzins seinen höchsten Wert seit dem Jahr 2001.

Jerome Powell stellte als Grundlage für weitere Leitzinsentscheidungen primär die Inflation in den Vordergrund.

Somit besteht die Hoffnung, dass die jetzige Leitzinserhöhung die vorerst letzte Anhebung sein könnte. Im Juni 2023 ist die Inflationsrate um einen ganzen Prozentpunkt auf 3,00 % gesunken, wodurch sie sich deutlich dem langfristigen Ziel von 2,00 % nähert.

Die Europäische Zentralbank erhöhte den Leitzins ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte. Der Einlagenzins stieg somit auf 3,75 %, dem höchsten Niveau seit 22 Jahren. Auch dieser Zinsschritt kam wenig überraschend, denn im Euroraum ist die Inflationsrate noch deutlich höher als in den USA.

Im Juni 2023 lag sie bei 5,50 % – 0,6 Prozentpunkte niedriger als im Mai 2023. In Deutschland ist die Inflationsrate im Juli 2023 auf ein Niveau von 6,20 % zurückgegangen; im Juni 2023 lag die Inflationsrate noch bei 6,40 %.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit jedoch immer noch unter dem Durchschnitt. Auch die sogenannte Kerninflation, bei der Lebensmittel und Energie ausgeklammert werden, sank von 5,80 % auf 5,50 %.

Aktienmärkte

Anfang vergangener Woche sorgten unter anderem Rückgänge bei den Einkaufsmanagerindizes und dem ifo-Index für Enttäuschung am Aktienmarkt.

Nach den beiden Zinsentscheidungen konnten sich am Donnerstag, den 27.07.2023 die Kurse klar erholen. Die Märkte nahmen die Rhetorik der Notenbanken bezüglich der Zurückhaltung über weitere Zinserhöhungen positiv auf.

Die anhaltende Berichtssaison gab den Märkten teilweise ebenfalls Rückenwind. Der DAX konnte in der vergangenen Woche einen Kursanstieg von 1,81 % erzielen. Damit lief der deutsche Aktienindex erneut besser als die großen amerikanischen Indizes.

Am Freitag, den 28.07.2023 konnte der DAX sein Allzeithoch von 16.406 Punkten durchbrechen und schloss bei 16.469,75 Punkten. Auch der MDAX brachte eine vernünftige Performance von 2,34 % hervor.

Der S&P 500 erzielte vergangene Woche einen leichten Kursgewinn von 1,01 %. Der Nasdaq 100 konnte erneut den S&P 500 schlagen, in der vergangenen Woche legte er 2,11 % zu. Der Dow Jones schloss den letzten Handelstag der Woche mit einem Plus von 0,66 %.

Einzelwerte

AstraZeneca präsentierte am vergangenen Donnerstag, den 27.07.2023 starke Quartalszahlen.

Zusätzlich sorgte der britisch-schwedische Pharma-Riese mit der Ankündigung das Gentherapien-Portfolio von Pfizer für 1 Milliarde Dollar kaufen zu wollen für Aufsehen. Der Deal soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

AstraZeneca hat es geschafft die Erlöse, trotz der wegfallenden Corona-Medikamente, im zweiten Quartal um 6,00 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 11,4 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Somit konnte das Wachstum der vergangenen Jahre erneut bestätigt werden.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie konnte ebenfalls deutlich gesteigert werden. Pro Aktie ergab dies ein Ergebnis von 2,15 Dollar – was einem Plus von ca. 25,00 % entspricht.

Mit diesen Quartalszahlen konnten sie die durchschnittlichen Analystenerwartungen in beiden Bereichen deutlich übertreffen.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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