US-Großbanken zeigen sich widerstandsfähig

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

In der kommenden Woche dürften vor allem die Inflationsdaten im Fokus der Märkte stehen, da diese Aufschlüsse über den weiteren Zinsverlauf von Seiten der Notenbanken geben.

Währenddessen konnte sich der ifo-Geschäftsklimaindex weiter erholen und damit an den Trend der letzten sechs Monate anknüpfen. Allerdings kommen Zweifel auf, ob dieser Trend angesichts der zunehmenden konjunkturellen Abschwächung anhalten wird.

Auf der anderen Seite steht jedoch der vergleichsweise starke amerikanische Konsument.

Aktienmärkte

Die Entwicklung an den Aktienmärkten zeigte sich wieder einmal gemischt.

Während globale Aktien in der vergangenen Woche mehr oder weniger unverändert schlossen, zeigte sich erneut eine leichte relative Outperformance von europäischen Titeln gegenüber dem S&P 500 sowie dem NASDAQ.

Wie in untenstehender Grafik von BCA-Research ersichtlich, können die Growth-Titel im S&P 500 inzwischen als überverkauft gelten. Auf der anderen Seite zeigt sich eine höhere Erwartung an das Gewinnwachstum von klassischen Value-Titeln.

Einzelwerte

Die Berichtssaison startet im amerikanischen Raum traditionell mit den Großbanken. Im Laufe der letzten Woche haben unter anderem JPMorgan Chase & Co., Wells Fargo, BlackRock, Charles Schwab und Citigroup ihre Ergebnisse vorgelegt.

Insbesondere der Branchenprimus JPMorgan Chase & Co. konnte mit starken Ergebnissen glänzen.

Im ersten Quartal des Berichtsjahres erzielte die US-Bank bei Rekordumsätzen in Höhe von 38,3 Milliarden US-Dollar einen Nettogewinn von 12,6 Milliarden US-Dollar sowie eine Eigenkapitalrendite von 23 %.

Während JPMorgan auf der Ertragsseite zulegen konnte, erhöhte die Bank trotzdem die regulatorische Eigenkapitalquote (Common Equity Tier-1 Ratio) auf 13,8 % von einer Zielquote von 13,0 % (und der regulatorischen Anforderung von 12,5 %).

Der Nettogewinn konnte operativ um über 50 % gesteigert werden. Die Ertragssteigerung konnte unter anderem von den Segmenten Consumer & Community Banking erreicht werden.

Während die Rückstellungen für zukünftige Kreditausfälle im Jahresvergleich deutlich erhöht wurden, sanken diese im Vergleich zum vierten Quartal. Durch die höheren Zinsmargen im Konsumenten-Banking Geschäft konnte der Anstieg der Rückstellungen jedoch kompensiert werden.

Überraschenderweise konnte auch die Rentabilität der Investmentbank von JPMorgan im Vorjahresvergleich konstant gehalten werden. Im Geschäftsbanking konnte die Bank unter der Führung von Jamie Dimon die Erträge aufgrund höherer Einlagen sowie Zinsmargen steigern.

Schließlich profitierte JPMorgan in der privaten und institutionellen Vermögensverwaltung von leichten Zuflüssen des verwalteten Vermögens. Aktionäre konnten sich zudem über fast 2 Milliarden US-Dollar an Aktienrückkäufen freuen.

Die Aktie des traditionsreichen Bankhauses konnte in der vergangenen Woche rund 1,3 % zulegen und seit Jahresbeginn insgesamt etwa 4,8 %.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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