Rückwärtsgang an den Märkten und ein schwächelndes China

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sorgte in der Mitte der vergangenen Woche für eine Dämpfung auf den Aktienmärkten. Aus dem jüngsten Sitzungsprotokoll des Fed-Gremiums geht hervor, dass der Leitzins noch weiter steigen könnte.

Die Mehrheit der Teilnehmenden sehe ein erhebliches Aufwärtsrisiko für die Inflation, was eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnte. Im Juli 2023 lag die Inflationsrate in den USA bei 3,20 % und damit 0,20 % höher als im Vormonat. In China verschärfen sich die wirtschaftlichen Probleme.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen nur um 2,50 % und die Industrieproduktion nur um 3,70 %. Beide Werte liegen deutlich unter den Markterwartungen. Die Inflationsrate in China lag im Juli 2023 bei rund -0,30 %, was statistisch gesehen auf eine Phase der Deflation hinweist.

Das impliziert, dass die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Besonders schlecht läuft der Immobiliensektor. Die Hausbaubeginne lagen im Juli 2023 30,00 % unter dem Vorjahresniveau. Auch die Hausverkäufe lagen, am Transaktionsvolumen gemessen, 24,00 % niedriger als im Vorjahr.

Aktienmärkte

Die Dynamik der Aktienmärkte verlangsamt sich leicht. In der vergangenen Woche mussten alle großen Indizes Kursrückgänge hinnehmen. Die Ungewissheit angesichts der künftigen Geldpolitik der Fed sorgt weiter für Nervosität.

Der Dow-Jones-Index für Standardwerte beendete die Woche mit einem Rückgang von 2,21 %. Der technologielastige Nasdaq 100 gab ebenfalls um 2,20 % nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte vergangene Woche 2,11 % ein.

Auch der DAX (-1,63 %) und der MDAX (-3 %) mussten in der vergangenen Woche Kursrückgänge hinnehmen. Das unterdurchschnittliche Handelsvolumen verhilft den Kursen ebenfalls nicht zu neuen Kurssprüngen.

Es lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt bestätigen, dass die historisch ungünstigen Monate August und September sich bewahrheiten. Seit Anfang August 2023 verlor der DAX ca. 4,00 %.

Einzelwerte

Den Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble (P&G) kennt wahrscheinlich jeder, ohne es vielleicht selbst zu wissen. Zu den bekanntesten Marken des Konzerns gehören beispielsweise Head & Shoulders, Braun, Gillette, Oral-B, Febreze, Pampers und viele weitere. 

Da das Geschäftsjahr von P&G jeweils nicht zum Kalenderjahr, sondern zum 30. Juni 2023 endet, veröffentlichte das Unternehmen bereits am 28. Juli 2023 seinen Jahresbericht. In dem Geschäftsjahr 2022/23 setzte P&G 82 Milliarden Dollar um.

Der US-Konsumgüterriese konnte die steigenden Kosten durch Preiserhöhungen weitergeben und damit die Umsatz- und Gewinnerwartungen des Marktes übertreffen. Im vergangenen Quartal konnte P&G den Umsatz um 5,00 % steigern.

Auch der Gewinn je Aktie konnte im vergangenen Quartal um 13,00 % ansteigen. Finanzchef Andre Schulten stellt für das neu begonnene Geschäftsjahr 2023/24 ein organisches Umsatzwachstum von 4,00 bis 5,00 % in Aussicht.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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