Rückgänge an den Märkten erneut getrieben von Zinserhöhungen

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Nach der kürzlichen Leitzinserhöhung der EZB erhöhte vergangenen Donnerstag, den 22.06.2023 auch die Bank of England den Leitzins um 0,50 Prozent auf 5,00 Prozent.

Mit dieser starken Erhöhung reagierte die Bank of England auf weiter hartnäckige Inflationsraten. Die Verbraucherpreise in Großbritannien sind zur Überraschung der Analysten zuletzt erneut um 8,70 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen.

Auch die Schweizer Nationalbank (SNB) erhöhte erneut die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent und bleibt damit bei ihrem strikten Kurs.

Die Inflationsrate betrug im Mai 2023 nur 2,20 Prozent – ein Wert, von dem die meisten anderen Länder auf dem europäischen Kontinent nur träumen können.

Aktienmärkte

Diese Woche ging der Aufbruchsstimmung die Puste aus. Gewinnmitnahmen ließen die Kurse fallen. Die Aussicht auf noch höhere Leitzinsen in den USA haben zur Wochenmitte ebenfalls die Aktienmärkte belastet.

Der Dow Jones Industrial schloss den Handel mit einem wöchentlichen Minus von 1,67 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 schloss den letzten Handelstag der Woche mit einem Minus von 1,39 Prozent.

Der Nasdaq 100 fiel um 1,00 Prozent auf 14.891,48 Punkte, was zu einem wöchentlichen Minus von 1,28 Prozent führte. Der DAX konnte seine neulichen Allzeithochs nicht ausbauen und rutsche auf 15.829,94 Punkte ab, was einem Minus von 3,23 Prozent entspricht.

Die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten konnte nach dem Rückgang am Donnerstag, den 22.06.2023 nicht mehr überwunden werden. Nach fast einem halben Jahr steht erneut ein Börsengang in Deutschland an.

Der Stahlkonzern Thyssenkrupp kündigte an, ihre Wasserstoff-Tochter Nucera an die Börse zu bringen. Ab Montag, den 26.06.2023 können bis zum 05.07.2023 die Papiere gezeichnet werden. Der MDAX schloss die Handelswoche mit einem Minus von 2,23 Prozent.

Einzelwerte

Qualitätsprobleme bei Gamesa sorgen für einen Kurseinbruch bei Siemens Energy. Nachdem Siemens Energy ihre Gewinnprognose zurückzog, musste die Aktie am Freitag, den 23.06.2023 mit starken Kursverlusten leben.

Die Papiere von Siemens Energy brachen um bis zu 35,80 Prozent ein. Hierfür waren schlechte Neuigkeiten über der Qualität ihrer spanischen Windturbinensparte Gamesa verantwortlich.

Siemens-Gamesa-Chef Jochen Eickholt sagte, so eine Situation habe er noch nie erlebt: „Die Qualitätsprobleme gehen deutlich über das hinaus, was bisher bekannt war!“. Der Konzern hat seit Jahren mit Problemen in seinem Windkraftgeschäft zu kämpfen und musste bereits mehrmals seine Ertragsprognose senken.

Steigende Kosten für Stahl und andere wichtige Materialien sowie eine Reihe technischer Probleme ließen das Geschäft tief in die Verluste geraten.

Die Instandsetzung der Anlagen dürfte sich laut dem Unternehmen auf über eine Milliarde Euro belaufen. Wann die angeschlagene Sparte wieder Gewinne mache, gilt es abzuwarten, Eickholt wollte sich hierzu nicht äußern.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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