Robuste Märkte vor Powell-Kommentar

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Die vorletzte Handelswoche startete mit positiven Entwicklungen an den Finanzmärkten, insbesondere gekennzeichnet durch die steigenden Kurse bei Aktien und Anleihen. Sogar schwächere Konjunkturdaten schienen zunächst keine negativen Auswirkungen zu haben.

Doch die Stimmung änderte sich drastisch, als Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag, dem 09. November 2023, mögliche weitere Leitzinserhöhungen nicht ausschloss. Dies führte zu einer abrupten Umkehr der vorherigen positiven Kursentwicklung bis zum Ende der vergangenen Woche, an dem erst wieder am Freitag, dem 10. November 2023 deutlich Kursgewinne erzielt werden konnten.

Die Einzelhandelsumsätze in Europa waren im September 2023 erneut rückläufig. Trotzdem gibt es Hoffnung auf eine Erholung ab Oktober 2023, unterstützt durch den Rückgang der Ölpreise und den Beginn der Weihnachtssaison.

Die Industrieproduktion Deutschlands schrumpfte im September um 1,40 % gegenüber dem Vormonat. Die rückläufigen Auftragseingänge setzen sich fort, was auf eine milde Rezession hindeutet.

In China deuten steigende Importe im Oktober darauf hin, dass staatliche Unterstützungsmaßnahmen erste positive Auswirkungen zeigen. Trotzdem kämpft China weiterhin mit Deflation, wie die Inflationsdaten zeigten.

Aktienmärkte

Die positive Kursentwicklung der vorletzten Woche setzte sich nach den vorsichtigen Äußerungen Powells nicht fort und ließ die Kurse, insbesondere in den USA, fallen. In Europa und China hingegen überwog eine insgesamt positive Sicht. Die asiatischen Märkte starteten positiv in die aktuelle Woche und erzielten zunächst Handelsgewinne, gestützt von klaren Zuwächsen an der Wall Street am Freitag, dem 10. November 2023.

Die europäischen und US-amerikanischen Indizes legen nach dem starken Auftrieb am Freitag weitestgehend eine Pause ein.

Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich auf die US-Verbraucherpreise für Oktober, die am Dienstag, dem 14. November 2023 veröffentlicht werden und ein Signal für die künftige US-Zinspolitik senden könnten.

Einzelwerte

In der vergangenen Woche veröffentlichte AstraZeneca positive Quartalszahlen. Dabei handelt es sich um ein globales biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen Medikamenten konzentriert. Das Unternehmen ist in verschiedenen therapeutischen Bereichen tätig, darunter Onkologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Immunologie, Neurologie und Infektionskrankheiten vor.

Die Ergebnisse von AstraZeneca im dritten Quartal 2023 entsprachen den Erwartungen der Börse und Analysten. Sowohl der Umsatz von 11,5 Milliarden USD als auch die operative Rentabilität fielen im Einklang mit den Prognosen aus. Der Gesamtumsatz verzeichnete bei konstanten Wechselkursen (CER) ein Wachstum von 6,00 % und auf berichteter Basis 5,00 %. Ohne den Einfluss von COVID-19 stieg der Umsatz sogar um beachtliche 13,00 %. Durch die Leistungen in verschiedenen Geschäftsbereichen wie Onkologie, Herz-Kreislauf-Bereich, bei seltenen Krankheiten und in den Atemwegserkrankungen und Immunologie wurden Fortschritte erzielt.

Das Management reagierte auf die starke Dynamik und erhöhte die Prognose für das Jahr 2023. Die Prognose sieht nun einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz für den Umsatz (ohne COVID-19-Lösungen) vor, im Vergleich zu einem vorherigen niedrigen zweistelligen Prozentsatz. Es wird erwartet, dass die Umsätze von COVID-19-Lösungen im Jahr 2023 im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, im Vergleich zu einem vorherigen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Die Analyse zeigt, dass AstraZeneca in Schlüsselbereichen wie Onkologie weiterhin stark ist. Medikamente wie Tagrisso, Imfinzi, Lynparza und Calquence trugen maßgeblich zum Quartalswachstum bei. Andere Bereiche wie Herz-Kreislauf, seltene Krankheiten und Atemwegserkrankungen und Immunologie zeigten ebenfalls positive Entwicklungen. Besonders vielversprechend ist der Fokus auf den Bereich Fettleibigkeit, in dem AstraZeneca einen vielversprechenden Medikamentenkandidaten lizenziert hat.

Insgesamt wird die positive Empfehlung für AstraZeneca durch die Präsenz des Unternehmens in vielversprechenden Therapiegebieten, ein junges Onkologie-Portfolio, eine starke Pipeline und eine sich verbessernde Bilanz gestützt.

Nach den Q3-Ergebnissen stieg der Aktienkurs um etwa 3,00 %, was das Vertrauen der Anleger in die Zukunftsaussichten des Unternehmens widerspiegelt.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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