NVIDIA-Zahlen treiben die Märkte an

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

In der zurückliegenden Woche legten die Renditen von Bundesanleihen und US-Staatsanleihen nochmals etwas zu: 10-jährige Bundesanleihen von 2,33 auf 2,44 % und entsprechende US-Staatsanleihen von 4,25% auf 4,32 %.

Damit wird der Spielraum für weiter ansteigende Renditen aber zunehmend enger. Auch die Zinssenkungserwartungen haben sich zurückentwickelt. Jetzt erwarten die Marktteilnehmer, dass die EZB bis Ende 2024 auch häufiger (knapp 6-mal) die Zinsen senken wird als die Fed (4,5-mal).

Das entspricht auch unserem Konjunkturbild, denn die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum ist deutlich schwächer als in den USA. Dies zeigten auch die – zugegeben spärlichen – Konjunkturdaten der letzten Woche.

Die Einkaufsmanagerindizes zeigen den Unterschied: So lagen in Deutschland und im Euroraum die Einkaufsmanagerindizes, beispielsweise fürs verarbeitende Gewerbe mit 42,3 bzw. 46,1 Punkten klar unter der 50er-Linie und sind gegenüber Januar weiter zurückgefallen.

In den USA übertraf der Einkaufsmanagerindex von S&P für das verarbeitende Gewerbe die Erwartungen sogar und kletterte auf 51,5 Punkte. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar jedoch leicht gestiegen – auf 85,5 Punkte, nach 85,2 Punkten im Januar. Die Erwartungen waren weniger negativ.

In der vor uns liegenden Woche stehen einige sehr interessante Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. In den USA sind dies die Auftragseingänge für langlebige Güter, die Einkommen und Ausgaben – mit diesen Daten werden auch wichtige Preisdaten veröffentlicht – sowie am Freitag der ISM-Index, der möglicherweise von 49,1 Punkte auf über 50 Punkte im Februar springen könnte.

Für Deutschland und den Euroraum erhalten wir Daten zu den Verbraucherpreisen und zur Arbeitslosenquote. Ein wichtiger Stimmungsindikator ist das Wirtschaftsvertrauen (ESI) für den Euroraum. Dessen Februar-Daten werden am Mittwoch veröffentlicht, sie dürften eine leichte Stimmungsaufhellung zeigen.

Aktienmärkte

Die Zuversicht treibt auch die Kurse an den Aktienmärkten. Der Zinsanstieg schadete der Stimmung nicht. Der DAX feierte mit 17.429 Punkten ein neues Allzeithoch.

Die Berichtssaison geht derweil in den USA zügig ihrem Ende entgegen. Die Bilanz fällt insgesamt positiv aus, da die positiven Überraschungen – allen voran Nvidia – deutlich überwogen. Die Gewinnerwartungen wurden im Durchschnitt um gut 7 % übertroffen. Auch für den Euroraum überwogen die positiven Überraschungen: Die Gewinnerwartungen wurden im Durchschnitt immerhin um gut 3 % übertroffen, gemessen am Stoxx Europe 600.

Mithin stützt – neben den Zinssenkungserwartungen, die sich diesseits und jenseits des Atlantiks aufhellende Unternehmensstimmung – auch das Gewinnwachstum die Aktienkurse.

Einzelwerte

Deutliche Kursgewinne erzielte die Aktie von Nvidia nach Veröffentlichung der Quartalszahlen, da das Unternehmen die ohnehin hohen Erwartungen übertreffen konnte. Der Nvidia-Kurs kletterte trotz der bereits satten Kursgewinne nochmals um rund 16 %. Das Thema „Künstliche Intelligenz“ zieht mithin weiter und sorgt für reichlich Kursphantasie.

Am Donnerstag, dem 22.02.2024 konnte auch die Aktie der Porsche Automobil Holding einen statten Kursgewinn von 5,3 % erzielen, trotz fundamental guter Unternehmenszahlen wurde die Aktie lange Zeit von den Investoren gemieden.

Der israelische Produzent von Solartechnik, Solaredge, meldete einen enttäuschenden Ausblick und brachte damit auch Wettbewerber unter Druck. So verlor im MDAX der Kurs von SMA Solar am Mittwoch, 21.02.2024 6,9 %.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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