Märkte weiter im Aufwärtstrend

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

In der zurückliegenden Woche schwankten die Renditen von Bundesanleihen deutlich: 10-jährige Bundesanleihen erreichten am Donnerstag, dem 29. Februar 2024, eine Rendite von 2,50 %, diese fiel aber zum Wochenstart auf 2,40 % zurück. Die Rendite entsprechender US-Staatsanleihen erreichte 4,30 % und fiel auf 4,20 % zurück. Dem Aufwärtstrend in den ersten drei Februarwochen folgte damit in der letzten Februarwoche eine Seitwärtsbewegung. Der Rückgang der Zinssenkungserwartungen kam ebenfalls zu einem Halt. Die Marktteilnehmer erwarten weiterhin, dass die EZB vor der Fed die Zinsen senken wird – allerdings sehen die Wetten die EZB nur leicht vorne. Bis Ende 2024 wird ein Zins von 3,35 % eingepreist (Refinanzierungssatz) und von 4,45 % für die Fed (unteres Ende des Zinsbands). Die Konjunkturdaten belegten einmal mehr, dass die konjunkturelle Entwicklung in den USA kräftiger als im Euroraum ist.

Das Wirtschaftsvertrauen (ESI) für den Euroraum fiel jedoch weiter zurück von 96,1 Punkte auf 95,4 Punkte und zeigt damit eine Stagnation der Produktion an. Aber auch in den USA trübte sich die Stimmung in den Unternehmen gemessen am ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe wieder ein: Der Index fiel nach von 49,1 Punkten im Januar 2024 auf 47,8 Punkte im Februar 2024.

Mit der schwachen Konjunktur kommt die Inflation weiter zurück. Im Euroraum fiel die Inflationsrate im Januar von 3,30 % auf 2,90 %. In Deutschland von 2,90 % auf 2,60 %. Die von Monat zu Monat gemessene Teuerung ist jedoch den vierten Monat in Folge angestiegen. In den USA bremsen die hohen Zinsen die Wirtschaft weniger aus als befürchtet.

In der vor uns liegenden Woche stehen vor allem die Arbeitsmarktdaten für Februar aus den USA zur Veröffentlichung an. Im Januar hatten die Daten nach Dezember erneut einen überraschend kräftigen Stellenaufbau gezeigt. Die Daten dürften zusammengenommen die tatsächliche Entwicklung überzeichnet haben. Daher kann für Februar mit einem wieder schwächeren Stellenzuwachs gerechnet werden.

Aktienmärkte

Der DAX-Index erreichte am 01. März 2024 mit 17.800 Punkten erneut einen Höchststand. Der amerikanische Dow-Jones-Index sprang erstmals über 39.000 Punkte. Aus den Reihen der – eher skeptischen – institutionellen Anleger wechseln nach und nach die Investoren ins Bullenlager. Die guten Geschäftszahlen der laufenden Berichtssaison unterstützen die Stimmung.

Einzelwerte

Unternehmen aus dem Verteidigungs- und Sicherheitsbereich, wie Rheinmetall oder Hensoldt konnten in der vergangenen Woche Kursausschläge nach oben verzeichnen. Rüstungstechnik bleibt gefragt. Zunächst abwärts, dann aber kräftig aufwärts ging es für den Kurs des Kochboxen-Lieferdienstes HelloFresh. Die Kursverluste dürften die Investoren ein Einstiegssignal gewertet haben. Der Ausblick des Unternehmens Workday enttäuschte, was am Markt mit Kursabschlägen quittiert wurde. Nicht alle Unternehmen der Halbleiterbranche profitieren von dem Sog, den Nvidia ausgelöst hatte. Das deutsche Unternehmen Aixtron musste zweistellige Kursverluste nach enttäuschenden Quartalszahlen hinnehmen. Das Unternehmen produziert Anlagen für die Halbleiterindustrie.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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