Keine klaren Bewegungen in allen Assetklassen

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Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Aktienmärkte:

Auf anfängliche Hoffnung folgte rasch Ernüchterung. Die Anleger scheinen geglaubt zu haben, dass die US-Notenbank Fed bei den ersten Anzeichen einer Abkühlung der US-Wirtschaft einknicken und ihren entschlossenen Zinsstraffungskurs aufgeben würde. Das war jedenfalls die Stimmung zum Wochenauftakt, die angesichts der überraschend zaghaften Zinserhöhung der australischen Zentralbank untermauert wurde. Zum Wochenende kamen die US Arbeitsmarktdaten. Die Arbeitslosenquote ist von 3,7 % auf 3,5 % gesunken und hat sich damit nicht verschlechtert. Gute Nachrichten. Leider sind diese derzeit eher „bad news“. Wenn die Wirtschaft sich behauptet, wird die Fed wahrscheinlich auf ihrem restriktiven Kurs noch einen Gang höher schalten müssen, das gefällt der Finanzwelt überhaupt nicht.

Die Inflationsentwicklung scheint an den Märkten größtenteils eingepreist und überrascht nicht mehr negativ, was auch auf die Geldpolitik abfärben sollte. Die frühen Anzeichen für weniger restriktive Notenbanken fielen vor dem Hintergrund einer hohen Risikoaversion bzw. eines hohen Pessimismus an den Märkten auf fruchtbaren Boden und sorgten zunächst für eine Gegenbewegung durch Short-Eindeckungen. 

An den Rentenmärkten stiegen die Renditen wieder kräftig in Richtung ihrer Hochs den Devisenmärkten wurde die Korrektur der US-Dollarstärke zur Wochenmitte vorerst beendet, da die US-Notenbank weiterhin einen restriktiven Takt vorgibt. Auch wenn der Euro zum USD wieder nachgab,  lag das an der Dollarstärke und nicht an einer Euroschwäche.

Die Aktienmärkte profitierten anfangs von Short-Eindeckungen. Der DAX kehrte zwischenzeitlich wieder über die wichtige Unterstützung bei 12.400 Punkten zurück. Gefragt waren einige konjunktursensitive Sektoren (Chemie, Industrie), Technologie sowie Ölwerte, die von den wieder steigenden Ölpreisen profitierten. Relative Schwäche zeigten vor allem Versorger. An den Rohstoffmärkten zogen die Edelmetallpreise aufgrund von Short-Eindeckungen und der vorübergehenden Entspannung an der Zinsfront kräftig an. 

Die Ölpreise legten aufgrund zu erwartender Angebotseinschränkungen durch Produktionskürzungen der OPEC+ und das EU-Embargo gegen russisches Öl deutlich zu. Es gab Abflüsse bei Renten, Aktien und Rohstoffen. Der Geldmarkt war dagegen das Aufnahmebecken, was für eine grundsätzlich vorsichtige Anlegerstimmung spricht. Solche Phasen des „De-Risking“ sind eine mögliche Voraussetzung für eine Trendumkehr.

Einzelwerte

Exxon Mobil (+17%), der US-amerikanische Ölmulti, profitierte von der Erholung der Rohölpreise. Die erweiterte Organisation erdölexportierender Länder (OPEC+) hatte beschlossen, die Fördermengen in den kommenden Monaten zu reduzieren, um der sinkenden Nachfrage gerecht zu werden und die Preise auf hohem Niveau zu halten.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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