Investieren in IOTA

Investieren in IOTA
Wer in die Kryptowährung IOTA investiert, setzt auf etwas Besonderes. Die Plattform ist nämlich keine Blockchain, sondern ein theoretisch unbegrenztes System aus Knotenpunkten und könnte im „Internet of Things“ (IoT) ganz groß rauskommen. Erfahren Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten und Zukunftschancen.

Inhaltsverzeichnis

IOTA ist in der Welt der Kryptowährungen etwas ganz Besonderes. Hierbei handelt es sich um ein theoretisch endloses Netzwerk von Knotenpunkten statt um eine aneinandergereihte Kette von Datenblöcken, wie es bei Blockchains der Fall ist. Als Zahlungsmittel im IoT könnte die Kryptowährung ganz groß rauskommen. Wir erklären, was IOTA auszeichnet und ob es sich lohnen könnte, in die Kryptowährung zu investieren.

Eine etwas andere Kryptowährung

Gemessen am Bitcoin ist die Kryptowährung von IOTA noch jung. 2014 wurde sie von den Gründern der IOTA Foundation Dominik Schiener, Serguei Popov und David Sønstebø entwickelt. Das Besondere an ihr: Sie ist keine Blockchain, und damit nicht wie viele andere Kryptowährungen als endlose Kette von Datenblöcken konzipiert. IOTA ist ein System aus Knotenpunkten, das sich mit jeder Transaktion erweitert und so mit der Zeit zu einem theoretisch unendlichen Netz entwickelt. Daher stammt auch der Name des Systems “Tangle”, was so viel bedeutet wie “Gewirr”.

In diesem System gibt es keine Miner, die für ihre Dienste Coins als Bezahlung erhalten und somit die Kryptowährung erschaffen. Das Netzwerk besteht im Grunde nur aus Transaktionen. Nutzer, die eine Transaktion ausführen möchten, müssen vorher zwei andere bestätigen. Für die Sicherheit sorgt ein komplizierter Proof-of-Work-Algorithmus.

Schneller und theoretisch grenzenlos

Der schlagende Vorteil von IOTA: Das Netzwerk arbeitet viel schneller als klassische Blockchain-Systeme. In der Theorie ist es sogar unendlich groß, da es sich immer weiter verzweigt statt Daten aneinanderzureihen. Auf diese Weise kann es eine beliebige Anzahl von Transaktionen gleichzeitig durchführen. Je größer das Netzwerk wird, desto schneller arbeitet es theoretisch. Zudem kommt IOTA sogar ganz ohne Transaktionsgebühren aus. Kritik gibt es aber auf der Gegenseite in Sachen Sicherheit. Obwohl es laut Angaben des Unternehmens über Algorithmen von Quantencomputern und zusätzlich (zumindest aktuell noch) durch sogenannte Koordinatoren, die derzeit Transaktionen freigeben, geschützt ist, behaupten Forscher auf Schwachstellen im Projektcode gestoßen zu sein. 

Ein Zahlungsmittel für eine autonome Ökonomie der Maschinen

Wie die Funktionsweise schon vermuten lässt, hat IOTA eine ganz andere Zielsetzung als Bitcoin und andere klassische Blockchain-Kryptowährungen. Die Gründer beschreiben ihre Währung als “das Rückgrat einer autonomen Ökonomie der Maschinen”. Als autonomes Zahlungssystem wurde sie im IoT entwickelt. Ausgangspunkt ist der Gedanke, dass Maschinen künftig mit zunehmender Vernetzung selbst Daten oder Güter einkaufen, um optimal arbeiten zu können. Dementsprechend könnte zum Beispiel ein automatisiertes Lagersystem Produkte, die zur Neige gehen, bestellen und auch gleich bezahlen. Eine andere Maschine könnte anschließend die Auslieferung übernehmen. In dieses System lässt sich jedes beliebige technische Gerät einbinden, also auch Maschinen oder Fahrzeuge.

Dies klingt ein wenig nach „Zukunftsmusik“, aber weitergedacht sind die Einsatzbereiche einer autonomen Währung im IoT fast grenzenlos, vor allem im Zusammenspiel mit künstlicher Intelligenz. Ob Smart Home, Smart Cities, Elektromobilität oder Supply-Chain-Management. Überall dort, wo technische Geräte miteinander interagieren, kann das IOTA-Netzwerk zum Einsatz kommen.

Vor dem Hintergrund verwundert es auch nicht, dass IOTA in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen wie VW, Bosch oder Fujitsu entwickelt wurde. Diese wollen eine kryptografisch sichere Infrastruktur und damit die Grundlage für zukunftsweisende intelligente Projekte schaffen.

Die Kursentwicklung des MIOTA hebt sich streckenweise ab

Die IOTA zugehörige Kryptowährung nennt sich MIOTA. Die ersten Coins wurden in einem Crowd Sale 2016 als Utility-Token verkauft, mit denen Transaktionen im IOTA-Netzwerk abgewickelt werden können. Danach wurden weitere Coins ausgegeben, um auch die Abwicklung von Mikro-Transaktionen reibungslos zu ermöglichen. Der maximale Bestand an knapp 2,8 Milliarden Coins ist bereits im Umlauf. Bei einem aktuellen Wert von 0,8352 € belegt die Kryptowährung derzeit Platz 47 in der Rangliste nach Marktkapitalisierung.

Die Preisentwicklung der MIOTA-Coins ähnelt im Großen und Ganzen der Preisentwicklung des Bitcoins. In einigen Bereichen kann er sich jedoch von der Mutter aller Kryptowährungen loslösen. Ein Beispiel dazu war Ende 2021 zu beobachten. Während der Bitcoin im Oktober abstürzte und bis Januar 2022 fast die Hälfte an Wert verlor, hielt sich MIOTA vergleichsweise stabil. Jedoch kann sich auch MIOTA seit Beginn dieses Jahres nicht ganz dem Preisdruck auf dem Kryptomarkt entziehen und verlor ebenfalls, wenngleich nicht ganz so stark an Wert.

IOTA im Überblick

  • Symbol: MIOTA
  • Start: 2016
  • Kurs bei Auflage: 0,3685 EUR
  • Kurs per 23.2.2022: 0,6793 EUR
  • Allzeithoch 18.12.2017: 4,5543 EUR
  • Marktkapitalisierung 23.2.2022: 1,9 Mrd. EUR

Lesen Sie auch unseren Leitfaden über alle Kryptowährungen und finden Sie heraus, welche es gibt und was sie unterscheidet.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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