Einigung über Schuldenobergrenze treibt US-Märkte

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Der Arbeitsmarktbericht für Mai 2023 lieferte gemischte Signale: Es gab einen überraschenden Anstieg bei der Beschäftigung, aber auch die Arbeitslosenzahlen stiegen deutlich an, wenn auch von einem niedrigen Ausgangsniveau.

„Die wirtschaftliche Stärke ist grundsätzlich gut für Aktien“, so Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners. Doch eine robuste Arbeitsmarktlage könnte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen, was für die Aktienmärkte ein Gegenwind bedeuten würde.

„Insgesamt ist der heutige Arbeitsmarktbericht daher für den Aktienmarkt schwer zu interpretieren.“ Die nächste Entscheidung der Fed bezüglich der Zinsen wird Mitte Juni 2023 erwartet.

Hohe Inflation und der daraus resultierende rückläufige private Konsum waren hauptsächlich für diese Entwicklung verantwortlich.

Die politischen Parteien in Washington haben im Grundsatz eine Einigung erzielt, die staatliche Schuldenobergrenze für zwei Jahre zu erhöhen, um einen drohenden Zahlungsausfall abzuwenden.

Aktienmärkte

Die friedliche Lösung im Streit um die US-Schulden haben der Wall Street Aufwind gegeben. Währenddessen waren die Arbeitsmarktzahlen der größten Wirtschaft der Welt gemischt und stellten für Aktienanleger eine ambivalente Situation dar.

Der Dow Jones Industrial schloss den Handel mit einem Plus von 2,12 Prozent auf 33.762,76 Punkten. Nach den Verlusten im Mai 2023 konnte der Hauptindex der Wall Street in der ersten Juni-Woche einen Gewinn von 2,0 Prozent verbuchen.

In den letzten Tagen hatte das Risiko eines Zahlungsausfalls der US-Regierung die Investoren beunruhigt; diese Angelegenheit ist nun jedoch vom Tisch: Nach dem Repräsentantenhaus hat nun auch der Senat den Gesetzesvorschlag genehmigt, der die staatliche Schuldengrenze in den USA vorläufig aufhebt.

Der breit gefasste S&P 500 schloss den letzten Handelstag der Woche mit einem Plus von 1,45 Prozent bei 4.282,37 Punkten. Der Nasdaq 100 stieg um 0,73 Prozent auf 14.546,64 Punkte, was zu einem wöchentlichen Anstieg von 1,7 Prozent führte.

Er hat die Standardwerte-Börsen bereits weit hinter sich gelassen: Seit Beginn des Jahres ist er bereits um ein Drittel gestiegen, während der Dow im selben Zeitraum weniger als zwei Prozent zugelegt hat.

Trotz der Unsicherheit, ob die US-Notenbank Fed im Juni 2023 den Leitzins weiter erhöhen oder eine Zinspause einlegen wird, ließen sich die Investoren vor dem Wochenende nicht beunruhigen.

Unter dem Einfluss starker US-Börsen stieg der DAX am Ende des Xetra-Handels um 1,25 Prozent auf 16.051,23 Punkte.

Das Ergebnis war eine positive Wochenbilanz von 0,4 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen erhöhte sich am Freitag, den 02.06.2023 um 1,94 Prozent auf 27.264,89 Punkte.

Einzelwerte

Netflix-Aktien verzeichneten zuletzt eine bemerkenswerte Dynamik in Richtung 400 US-Dollar. Ein Durchbruch über den Widerstandsbereich von 370 US-Dollar/380 US-Dollar lieferte ein deutliches Kaufsignal.

Zusätzlich profitierte das Unternehmen von positiven Analystenmeinungen. Insbesondere erhöhte das US-Analysehaus Jefferies das Kursziel für Netflix signifikant von 405 US-Dollar auf 440 US-Dollar, wobei es die Unternehmensstrategie würdigte.

Wie könnte sich die Aktie nun weiter entwickeln? Die jüngste Rally in Richtung 400 US-Dollar ist bereits in die aktuelle Aktienbewertung eingepreist.

Ein neues Aufwärtspotenzial könnte sich für die Aktie ergeben, wenn es ihr gelingt, sich stabil oberhalb von 400 US-Dollar zu etablieren.

Sollte dieses Szenario eintreten, könnte sich die Aufwärtsbewegung von Netflix mit einem potenziellen Ziel bei 455 US-Dollar fortsetzen. Um das positive Momentum zu erhalten, sollte das Unternehmen Rücksetzer unter 370 US-Dollar vermeiden.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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