Konjunktur & Aktienmärkte
Konjunktur & Rentenmärkte:
Trotz des anfänglichen Wachstums zu Beginn des Jahres zeigt Chinas Außenhandel Anzeichen einer Verlangsamung.
Laut Angaben der Zollbehörde in Peking stiegen die chinesischen Exporte im April 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent auf 295,4 Milliarden US-Dollar, was jedoch geringer ist als das Wachstum im Vormonat (14,8 Prozent).
Gleichzeitig fielen die Importe im April 2023 um 7,9 Prozent. Die Exporte nach Deutschland stiegen um 2,5 Prozent, während die Importe aus Deutschland um 5,7 Prozent sanken. Exporte in die USA verringerten sich um 6,5 Prozent; die Importe schrumpften um 3,7 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent in China, erwartet jedoch eine mittelfristige Verlangsamung.
Experten zufolge ist die Stimmung in der chinesischen Industrie aufgrund der allgemein schwachen globalen Nachfrage gedämpft, was die wirtschaftliche Erholung des Landes nach Aufhebung der strengen Corona-Maßnahmen bremsen könnte.
Sollte sich diese Schwäche fortsetzen, wäre Peking gezwungen mit weiteren Konjunkturhilfen gegenzusteuern. Ein robuster Aufschwung in China würde auch Deutschland zugutekommen, das wirtschaftlich eng mit der Volksrepublik verbunden ist, insbesondere in der Automobilindustrie.
Generell wird die wirtschaftliche Gesundheit der Volksrepublik China für alle westlichen Nationen immer wichtiger. Die enge Vernetzung führt zu sich gegenseitig beeinflussenden Bedingungen. Die kürzlich veröffentlichten Daten setzen der bullischen Stimmung einen Dämpfer.
Aktienmärkte
Der chinesische Leitindex, Shanghai Composite Index, gab vergangene Woche (08.05. – 14.05.2023) rund 2,0 Prozent nach.
Der DAX hat im Laufe der vergangenen Woche eine leichte Abwärtstendenz gezeigt. Die negativen Annahmen drückten den Leitindex zeitweise um rund 1,4 Prozent.
Die Korrektur wurde zum Ende der Woche wieder aufgefangen, sodass der DAX mit einem kleinen Minus von circa 0,3 Prozent schloss.
Einzelwerte
Obwohl Apple als das wertvollste Unternehmen der Welt regelmäßig enorme Barreserven hat, nutzt es seine starke Bonität, um weitere Mittel vom Anleihemarkt zu erhalten.
Im Mai 2023 sammelte Apple trotz der veränderten Zinslandschaft erfolgreich weitere 5 Milliarden Dollar ein, wobei die Zinssätze leicht über denen der amerikanischen Staatsanleihen lagen.
Dies löste Diskussionen darüber aus, ob Apple als Schuldner stabiler und zahlungskräftiger ist als der amerikanische Staat, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten über die Erhöhung der US-Schuldengrenze.
Für seine neu ausgegebenen Anleihen in fünf Tranchen zahlt Apple mindestens 4 Prozent Zinsen. Trotz Inflationsraten in Höhe von 7 Prozent in Europa und niedrigeren Zinssätzen für Anleihen in Deutschland und den USA waren die Apple-Anleihen aufgrund ihrer relativen Sicherheit und Rendite stark nachgefragt.
Es ist jedoch wichtig, den Wechselkurs zu berücksichtigen, da Apple die Kupons in US-Dollar zahlt. Andere große US-Konzerne – beispielsweise Merck & Co sowie der Facebook-Konzern Meta – bieten bei ihren Anleihen leicht höhere Zinssätze.
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