Beruhigung über Banken sorgt für freundliche Woche

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Anleihen mussten einen Teil ihrer Gewinne aus den Vorwochen wieder abgeben. Da es rund um den Bankensektor ruhig blieb, stellte sich das Thema Inflation wieder in den Mittelpunkt.

Auch wenn die deutsche Inflation im März 2023 gesunken ist, bleibt das erhöhte Niveau bestehen. Nachdem die Märkte aufgrund der Bankenschieflagen drei Wochen lang den Atem angehalten haben, kehrte diese Woche nun Ruhe ein.

Die Bankenprobleme scheinen bislang Einzelfälle zu bleiben. Die Hauspreise in den 20 größten US-Städten sind laut dem Case-Shiller Index im Januar 2023 um knapp ein Prozent gefallen.

Dies war der siebte monatliche Rückgang in Folge. Zahlreiche andere Indikatoren wiesen auf eine Beruhigung des Immobilienmarktes im ersten Quartal hin. Während Bundesanleihen am Ende der Woche mit 2,30 % handelten, stabilisierten sich die 10-jährigen Renditen auf US-Treasuries auf ca. 3,50 %. Beide Zinsstrukturkurven bleiben zum Wochenbeginn weiterhin invertiert.

Aktienmärkte

Der Euro konnte sich in dieser Woche aufwerten. Die Gemeinschaftswährung wurde, ebenso wie die hiesigen Aktienindizes, von einer Reihe von Faktoren gestützt, bei denen u.a. die Beruhigung rund um den Bankensektor ihren Einfluss genommen hat.

Zwar ist der Ölpreis für die Sorte Brent diese Woche leicht gestiegen, jedoch bewegt er sich auf niedrigerem Niveau als im Jahr 2022.

Die globalen Aktienmärkte konnten in der letzten Woche stark zulegen, wobei europäische Aktien erneut vor den amerikanischen Indizes liegen. Tech-Aktien outperformen weiterhin die restlichen Sektoren.

Einzelwerte

Der Industriekonzern Thyssen-Krupp bereitet laut Handelsblatt die Abspaltung seiner Werftensparte vor.

Am Freitag, dem 31.03.2023, habe der Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung den Plänen für eine Trennung von Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) zugestimmt.

Die Tochtergesellschaft des deutschen Industrie-Unternehmens ist der weltweit führende Hersteller von Unterseebooten. Das Interesse sei entsprechend groß; Finanzinvestoren sollen bereits unverbindliche Angebote eingereicht haben. Die Vorbereitung zum Spin-Off kommt überraschend, da mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine weltweit die Verteidigungsbudgets steigen.

TKMS – früher Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) – jedoch dürfte von dieser Entwicklung erheblich profitieren. Der Mutterkonzern kann sich allerdings seinen Ableger in Kiel nicht leisten, da die Entwicklung neuer Marineeinheiten erhebliche Kapitalinvestitionen verlangt.

Aus diesem Grund habe Thyssen-Krupp die Suche nach einem neuen Eigentümer aufgenommen, welcher die erforderlichen Mittel bereitstellen kann – so heißt es aus Unternehmenskreisen.

Das Geschäft mit U-Booten zeichnet sich durch langfristige Lieferverträge, lange Entwicklungsphasen und einer kapitalintensiven Produktion aus.

Treiber ist hierbei Oliver Burkhard, der im Vorstand die Ressorts Personal und Marine verantwortet. Er schaffe zusammen mit der Führungsmannschaft von TKMS die Voraussetzungen für eine Abspaltung. Thyssen-Krupp wollte sich zu dem Vorgang auf Anfrage bislang nicht äußern.

Ein Verkauf von TKMS sei kein Selbstläufer. Der Mutterkonzern muss den Kunden, u.a. den Staaten wie Norwegen oder Israel die Fertigung final zusagen und dazu entsprechende Finanzgarantien übernehmen.

Dieser Betrag summiert sich auf einen hohen einstelligen Milliardenbetrag. Mitte März wurde bereits berichtet, dass Thyssen-Krupp mit Bietern für die Stahlsparte in Gesprächen sei. Auch diese Transaktion scheint kein Selbstläufer zu sein.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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