Amerikanische Großbanken eröffnen Berichtssaison durchwachsen

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Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Aktienmärkte:

Die Märkte blieben auch in der vergangenen Woche volatil. Nachdem es in der Woche zu vermehrten positiven Rallys gekommen ist, überwogen am Freitag, insbesondere in Amerika, die Rezessions- und Zinsängste. Die amerikanischen Großbanken eröffneten, wie gewohnt, die Berichtssaison. Die veröffentlichten Ergebnisse, welche von Rückstellungen und geringen Gewinnen geprägt waren, fielen durchwachsen aus. Trotz gestiegener Zinseinnahmen musste beispielsweise die US-Investmentbank JPMorgan Chase kleinere Gewinne ausweisen. Faule Kredite und höhere Abschreibungen könnten das Bankwesen auch zukünftig zusätzlich belasten.

Die aktuelle Berichtssaison wird den Grundstein für die restliche Jahresentwicklung an den Börsen legen. Es ist zwar davon auszugehen, dass aufgrund der hohen Inflationsdaten, die amerikanische Zentralbank den Leitzins im November um weitere 75 Basispunkte erhöhen wird, dennoch gilt es zu berücksichtigen, dass die Dynamik der Geldentwertung erheblich abgenommen hat. Neben der amerikanischen leidet auch die europäische Wirtschaft ebenfalls unter der hohen Inflation. Es ist davon auszugehen, dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen, bei ihrer nächsten Sitzung am 27. Oktober, ebenfalls um 75 Basispunkte erhöhen wird.

Der Euro, welcher gegenüber dem Dollar im laufenden Jahr erheblich abgewertet hat, könnte mit der Zinserhöhung gestützt werden. Schlimmer als die europäische Gemeinschaftswährung hat es den japanischen Yen getroffen. Dieser befindet sich gegenüber dem Dollar auf dem tiefsten Stand seit 1990. Die japanische Zentralbank, Bank of Japan, hat bis dato noch keinen Eingriff gegen die Entwertung der eigenen Währung unternommen.

Neben dem Öl, welches auf eine schwache globale Entwicklung hinweist, geriet Gold weiter unter Druck. Auf Wochensicht gab das Krisen-Asset 2,96 % nach. Das Minus im laufenden Jahr beträgt 10,11 %. 

Einzelwerte

Negative Neuigkeiten gab es für den holländischen Hersteller von Lithographieanlagen für die Halbleiterindustrie ASML. Die Aktie des Unternehmens gab am Donnerstag über 7 % nach. Das Minus auf Wochenbasis fällt zweistellig aus. Der Rückgang ist auf die Aussage des größten Kunden, Taiwan Semiconductor, zurückzuführen. Dieser gab bekannt, dass er seine Investitionen aufgrund der aktuellen globalen Wirtschaftslage kräftig senken werde. Währenddessen prognostizierte das niederländische Unternehmen einen Umsatz für das dritte Quartal von 5,2 Milliarden Dollar. Die genauen Ergebnisse werden am 19. Oktober 2022 bekannt gegeben.

Ebenfalls schlecht lief es für Aktionäre des kanadischen Uran-Förderer Cameco. Die Aktie des Unternehmens gab alleine am Mittwoch über 12 % nach. Dies ist auf die Übernahme des Unternehmens Westinghouse Electric Co zurückzuführen. Die Bewertung des Anbieters von Kernenergiedienstleistungen beläuft sich auf 8 Milliarden US-Dollar. Offensichtlich halten Investoren des Uranbergbauunternehmens die Übernahme für kein sinnvolles Investment.

Die geschätzten Eigenkapitalkosten des Unternehmens belaufen sich auf 2,3 Milliarden Dollar.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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