3 Wichtige Fragen in Bezug auf Dividenden

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Lassen sich Dividenden und Wachstum vereinbaren? Warum sind Aktienrückläufe gut für Dividenden? Das und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Wie lassen sich Dividenden und Wachstum vereinbaren?

Nach so viel Positivem rund um die Dividende mag es ironisch klingen, wenn wir behaupten: Dividenden sind nicht alles. Aber auch bei Dividendenaktien ist es wichtig auf deren Zukunftschancen zu achten. Lange galt, dass es für den Erfolg von Dividendenstrategien nicht so sehr auf das Wachstum ankommt, sondern hauptsächlich auf hohe, regelmäßige Einnahmen. Dass dies aber nicht immer ausreichend ist, zeigen viele Beispiele aus der Historie. Auch einige DAX-Aktien wie RWE oder die Deutsche Telekom beweisen, dass auch Dividendenaktien mit einem vermeintlich unangreifbaren Geschäftsmodell und stabilen wiederkehrenden Einnahmen sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen können, sondern nach Entwicklungsmöglichkeiten Ausschau halten müssen. Beide Unternehmen galten als ewige Dividendenzahler und mussten in der Vergangenheit ihre Ausschüttungen mehrfach streichen.

Um die Wachstumschancen eines Unternehmens einzuschätzen, stützen wir uns gerne auf die zahlreichen Analysteneinschätzungen, die zukünftige Umsätze und Gewinne prognostizieren. Die wichtigste Grundlage für Wachstum ist aber noch viel einfacher gefunden: Befindet sich das Unternehmen in einem Wachstumsmarkt?

Kann diese Frage mit „Ja“ beantwortet werden, ist der Grundstein für eine zukunftsträchtige Investition in eine Dividendenaktie gelegt.

Warum sind Aktienrückläufe gut für Dividenden?

Wenn Unternehmen ihre eigenen Aktien zurückkaufen, ist das grundsätzlich ein Zeichen für eine positive Gewinnentwicklung und einen hohen Cash-Flow. Eine entsprechende Ankündigung wirkt sich deswegen in den meisten Fällen unmittelbar positiv auf den Aktienkurs aus. Das hat auch einen fundamentalen Grund, denn die zurückgekauften Aktien werden an das Unternehmen zurückgeführt. Es handelt sich sozusagen um eine umgekehrte Aktienemission. Die Anzahl der frei verfügbaren Anteile am Markt sinkt und der Gewinn verteilt sich auf weniger Stücke. Damit ist der Grundstein für zukünftige Dividendenerhöhungen gelegt.

Zudem sorgt das geringere Angebot bei gleichbleibender Nachfrage für zusätzliches Kurspotenzial. Oft werden dem Unternehmen, das seine eigenen Aktien zurückkauft, mangelnde Vision und Investitionsbereitschaft nachgesagt. Ob dies der Fall ist, kann nur im Einzelfall beurteilt werden. Oft handelt es sich jedoch um eine sinnvolle und nachhaltige Strategie zur Verteilung des Unternehmensgewinns. Für Steuerfüchse kann es übrigens interessant sein, dass die Steuer erst bei Verkauf der Anteile fällig wird.

Dividende in Aktien investieren oder lieber in bar auszahlen lassen?

Einige Unternehmen bieten die Dividendenzahlung wahlweise in Aktien an. Dabei erhalten Anleger:innen keine Barausschüttung. Stattdessen werden dem Depot zusätzliche Aktien gutgeschrieben. Für langfristige Investitionen und den Aufbau von Vermögen ist das eine interessante Option, sofern das Unternehmen positive Zukunftsaussichten hat und man nicht auf die Ausschüttung angewiesen ist. Die jährliche Gutschrift der Aktien hat einen Zinseszinseffekt zur Folge, denn die Anzahl der gehaltenen Unternehmensanteile steigt kontinuierlich an und damit auch der Anteil am Gewinn. Die Depotbank übernimmt die Abwicklung der Transaktion und oft sind die Konditionen attraktiver als bei einem regulären Aktienerwerb.

Sollten Sie noch Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf!

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Anleger sollten bei der Auswahl ihrer Dividendenaktien nicht nur auf die Dividendenrendite achten. Denn diese wird oft auf Basis der zuletzt gezahlten Dividende angegeben, steht aber im Verhältnis zum derzeitigen Aktienkurs. Erfahren Sie mehr in unserem kostenlosen Whitepaper.

Wichtige Hinweise:

Die in der Rubrik zur Verfügung gestellten Informationen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Informationen im Rahmen von Finanzanlagen unterliegen aber stetiger Veränderungen und wechselnder Einschätzungen. Eine Haftung wird ausgeschlossen.
Sofern in den Darstellungen Charts verwendet werden, beziehen sich diese auf den dort angegebenen vergangenen Zeitraum, die angegebene Währung und es ist angegeben, ob es sich um eine Betrachtung vor oder nach Kosten handelt. Eine Kurs- oder Wertentwicklungen in der Vergangenheit ist kein verlässlichen Indikator für zukünftige Ergebnisse. Jede Finanzanlage hat bestimmte Risiken, bitte beachten Sie die Risikohinweise.

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Michael Scholtis

Michael Scholtis

Michael Scholtis ist Senior Relationship Manager und Partner der Plutos Vermögensverwaltung AG. Er ist außerdem Fondsmanager unseres Kana NEB Fund, wo er sich auf trendstarke Qualitätsaktien fokussiert. Zuvor war Michael Scholtis Wertpapierspezialist der Commerzbank AG Region Taunus und später Geschäftsführer bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung im Taunus tätig.

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