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Herr Heinrich glaubt, ja, es gilt auch für 2022. Derzeit befindet sich die Bundesanleihe wieder im positiven Terrain, was die Zinsen angeht. Dies war sehr lange nicht mehr zu beobachten. Allerdings muss beachtet werden, dass Anleihen keine wirklich gute Alternative zu Aktien darstellen – insbesondere bei den hohen Inflationsraten, die aktuell herrschen. Und die Frage, wann Aktien gekauft werden sollen, muss dahingehend ergänzt werden, welche Aktien gekauft werden sollen.
Die Kommunikation der Notenbank hat sich im Verlauf von letztem zu diesem Jahr nachhaltig geändert. Anfangs wurde von zwei Zinserhöhungen gesprochen. Die Notenbanken sind ein wenig aufgeschreckt durch die hohen Inflationsraten. Die letzten Aussagen hingegen waren, dass mit drei Zinserhöhungen gerechnet werden muss. Und der Markt nimmt sogar an, dass vier Zinserhöhungen stattfinden werden. Dies ist nun an den verschiedenen Börsensegmenten spürbar. Das Segment der hochgehaltenen Wachstumsaktien hat es relativ stark getroffen. Seit dem Sommer letzten Jahres sind 50 Prozent der Unternehmen unter ihren Höchstständen. Daher glaubt Herr Heinrich, dass die Notenbank ihr Vorhaben durchzieht. Gerade Präsident Biden aus den USA steht wegen der hohen Inflationsraten und der anstehenden Zwischenwahlen unter Druck. Daher herrscht dort im Moment Handlungsnot.
Laut Herrn Heinrich ist dies erst einmal ein Thema der Notenbanker gewesen. Natürlich hat die Politik während der Pandemie parallel stimuliert, insbesondere in den USA. Die Situation wurde jedoch falsch eingeschätzt. Im letzten Jahr war oft zu hören, dass die Inflation vorrübergehend ist, obwohl Experten schon damals sagten, sie sei es nicht. Zudem sind es viele Faktoren, die zu einer Inflation beitragen. Demnach ist es nicht allein die Geldmenge, auch wenn diese das entscheidende Kriterium ist. Hinzu kommen auch Faktoren wie gestörte Lieferketten, der Mangel in manchen Bereichen, Stichwort Halbleiter, und eine gewisse politische Angespanntheit, die sich aktuell in den Energiepreisen bemerkbar macht. Diese Gemengelage hat zu diesem Schub geführt. Schließlich stellt sich die Frage, warum die Inflation in einem Jahr viel niedriger sein soll. Die Energiepreise werden wahrscheinlich auf ihrem Level bleiben und erste Anzeichen einer Lohn-Preis-Spirale sind zu erkennen. Von daher, ja, die Notenbanken haben es „verpennt“.
Der Goldpreis war eine Überraschung. Herr Heinrich hatte erwartet, dass der Goldpreis bei so einem Zahlgerüst dynamischer nach oben reagiert, zumal dies bei vielen anderen Rohstoffen, wie z.B. bei Kupfer, der Fall ist. Jetzt könnten steigende Zinsen zu der Annahme führen, dass der Goldpreis nicht mehr steigt. Davon kann jedoch nicht ausgegangen werden, da selbst mit einem Zinsanstieg noch eine extrem hohe negative Realverzinsung besteht, was positiv für Gold ist. Historisch betrachtet ist der Goldpreis bei einem Zinsanstieg zwischen 2009 und 2014 von 1,6 auf 5 Prozent deutlich stärker gewesen als der S&P. Mitte der 70er Jahre bis Anfang der 80er Jahre war dieses Thema ebenfalls präsent. Damals ist der Zins sogar um 10 Prozent auf 16 Prozent gestiegen, was zu einer Vervielfachung des Goldpreises geführt hat. Daher gilt hier möglicherweise „Totgesagte leben länger“. Herr Heinrich kann sich vorstellen, dass der Goldpreis und damit verbundene Minen im zweiten Halbjahr noch mal für eine Überraschung sorgen werden.
Die Plutos Vermögensverwaltung AG hat einige Veränderungen, sowohl in den Fonds als auch in der Vermögensverwaltung, vorgenommen. Schon im letzten Jahr wurden die Wachstumswerte deutlich reduziert, um einen Umschwung zu Valuewerten, sprich auf Werte, die eine hohe Dividende zahlen und eine niedrige Bewertung haben, zu ermöglichen. Zudem ist der Rohstoffsektor seit Jahresanfang in einer Größenordnung von 10 bis 15 Prozent höher gewichtet. Außerdem hat die Plutos Vermögensverwaltung AG einige Banken gekauft, was seit der Finanzkrise ungewöhnlich ist. Jedoch sind Banken Profiteure von einem steigenden Zins. Somit geht Herr Heinrich davon aus, für das laufende Jahr gut aufgestellt zu sein.
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