Tipps für Aktieneinsteiger

Tipps für Aktieneinsteiger - Glühbirne
Läuft es an den Börsen gut, überschlagen sich Aktienanleger vor Euphorie, in rasanten Abwärtsphasen kann einem dagegen schon mal Angst und Bange werden. Wer in Aktien investieren will, sollte allerdings einige Grundregeln beherzigen. Mit diesen Tipps gelingt es auch unerfahrenen Anlegern, in allen Phasen der Investition gelassen zu bleiben.

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Läuft es an den Börsen gut, überschlagen sich Aktienanleger vor Euphorie, in rasanten Abwärtsphasen kann einem dagegen schon mal Angst und Bange werden. Kein Wunder, dass die sicherheitsliebenden Deutschen als Aktienmuffel gelten. Die Anlageklasse ist jedoch zu Unrecht bei uns in Verruf und heute eine der wenigen Möglichkeiten Vermögen vor Entwertung zu schützen. Wer in Aktien investieren will, sollte allerdings einige Grundregeln beherzigen. Mit diesen Tipps gelingt es auch unerfahrenen Anlegern, in allen Phasen der Investition gelassen zu bleiben.

Langfristig denken

Beim Stammtisch prahlen die Nachbarn mit den letzten erfolgreichen Aktiengeschäften und wie viel der letzte Trade in gerade mal einem Tag eingebracht hat. Natürlich bewegt man sich da im zweistelligen Prozentbereich, das ist eine Frage der Ehre. Da bekommt auch der Sparbuchinhaber schon mal Lust, sich selbst an Aktien zu versuchen. Über Verluste spricht man dagegen nicht so gerne und oft fallen sie unter den Tisch. Die Anlage am Aktienmarkt – ist man nicht gerade Händler an der Wall Street – ist aber ein Marathon und kein Sprint. Wer Erfolg haben und durchs Ziel laufen will, muss Höhen und Tiefen durchstehen. Doch trotz zwischenzeitlicher heftiger Kursverluste haben sich Aktienkurse historisch gesehen über längere Zeiträume stets positiv entwickelt. Die langfristige Denkweise, sowohl bei der Auswahl zukunftsträchtiger Titel, als auch beim Umsetzen der Anlagestrategie, ist deswegen das A & O für Aktienanleger.

Nur frei verfügbares Kapital investieren

Damit Sie sich auch in schwierigen Börsenphasen entspannt zurücklehnen können, sollten Sie nur den Teil ihres Kapitals in Aktien investieren, den Sie wirklich nicht benötigen. Rücklagen für die Ablösung eines Kredites oder anstehende Anschaffungen sollten Sie dafür nicht in die Hand nehmen. Denken Sie auch an eine Rücklage für ungeplante Ausgaben wie Krankheit oder eine größere Anschaffung. In Krisenzeiten fallen oft nicht nur die Börsenkurse. Ist die Wirtschaft am Boden, ergeben sich auch attraktive Möglichkeiten zum Kauf von Immobilien oder beispielsweise Autos. Ärgerlich, wenn Sie dann nicht zugreifen können oder gar gezwungen sind zu niedrigen Kursen zu verkaufen, um ihren Kredit zurückzuzahlen.

Die eigene Meinung zählt

Informieren Sie sich über Ihre Investments und bilden Sie sich ihre eigene Meinung über den Preis, aktuelle Lage und Zukunftsaussichten eines Unternehmens, bevor Sie die Aktien kaufen. Meiden Sie heiße Tipps. Denn nur mit dem notwendigen Wissen und der Überzeugung in die gewählten Investments lassen sich Kursverluste gelassen verkraften oder im Zweifelsfall eine nötige Verkaufsentscheidung souverän treffen.

Risiken streuen

Setzen Sie auf Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen. Die alte Börsenregel „Lege nicht alle Eier in einen Korb“ hat zu Recht seit Jahrzehnten Bestand. Immer wieder kann es vorkommen, dass ein einzelnes Unternehmen (und sei es noch so erfolgreich und renommiert) plötzlich Probleme bekommt. Die Corona-Pandemie hat die Reise- und Flugbranche in ihren Grundfesten zerrüttet, die Digitalisierung dagegen erlebt einen nie da gewesenen Boom. Verzetteln Sie sich aber auch nicht. Studien belegen, dass zu viel Diversifikation keinen Zusatznutzen bringt. Auch Altmeister Warren Buffet liebt es eher übersichtlich und empfiehlt die Anlage in mehrere ausgesuchte, aber nicht übermäßig viele, Qualitätstitel.

Trends folgen

Hier können Sie sich die Psychologie der Börse zunutze machen: den Herdentrieb. Steigende Kurse ziehen zusätzliches Kaufinteresse weiterer Investoren auf sich und sorgen für eine Verstetigung bestehender Aufwärtstrends bei Aktien. Gemeint sind damit keine kurzfristigen Anstiege, sondern steigende Kurse über einen langen Zeitraum hinweg. Diese Trends ausfindig zu machen, wird mit Kursgewinnen und meist auch einer zuverlässigen Dividende belohnt. Statt auf die Tagesgewinner und -verlierer zu schauen, suchen Sie daher lieber nach den unauffälligen aber ausdauernden Börsenstars.

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen

Haben Sie Ihre Aktienauswahl getroffen, gehen Sie taktisch vor. Wer langfristig an der Börse erfolgreich sein will, lässt Gewinne laufen und begrenzt seine Verluste. Auch wenn Sie so mal einen kleinen Verlust realisieren und ins Minus rutschen, bleiben Sie konsequent. Auf Dauer werden Ihre Gewinne die Verluste übersteigen.

Manchmal ist es nicht einfach, an diesen vermeintlich einfachen Ratschlägen festzuhalten. Besonders in schlechten Börsenphasen neigen unerfahrene Anleger dazu, ihre Vorhaben über Bord zu werfen und tappen so in die Verlustfalle.

Wenn Sie sind nicht sicher sind, ob Sie wirklich so konsequent sind, lassen Sie Ihr Vermögen doch von unabhängigen Anlageexperten verwalten. Das Team der Plutos Vermögensverwaltung AG steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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„Mercedes-Benz soll „die wertvollste Luxus-Automobilmarke der Welt“ werden“. So lautet der Anspruch des Managements nach der Aufspaltung des Konzern Ende 2021. Nach der Aufspaltung konzentriert sich die Mercedes-Benz Group nun noch konsequenter auf ihre Luxusstrategie im Bereich der Pkw und Transporter, während Daimler Truck mit rund 100.000 Mitarbeitern zum weltweit größten Nutzfahrzeughersteller avanciert ist. Die Mercedes-Benz Group strebt eine signifikante Steigerung des Absatzes im Top-Luxus-Segment an, indem sie auf vier Untermarken setzt: Maybach, AMG, G-Klasse und S-Klasse. Dabei strebt das Unternehmen eine stabile Umsatzrendite von 14 % an. Aber wie tragfähig ist die neue Mercedes-Strategie?

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