US-Inflationsdaten sorgen für Rückgänge an den Aktienmärkten

USA

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Investoren erlebten in den vergangen fünf Handelstagen eine sehr unfreundliche Woche. Dies ist in erster Linie auf die am Dienstag veröffentlichten amerikanischen Inflationsdaten zurückzuführen. Die amerikanische Teuerungsrate fiel mit 8,3 % deutlich schlechter als erwartet aus. Hierbei handelt es sich um einen Rückgang um  0,2 %, Ökonomen sind aber von mindestens 0,4 % ausgegangen. Erschwerend kam hinzu, dass die US-amerikanische Kerninflation, die  volatile Teile des Warenkorbs nicht berücksichtigt, auf 6,3 % angestiegen ist. Es ist davon auszugehen, dass die US-Notenbank ihre restriktive Geldpolitik länger als von einigen Marktteilnehmern ursprünglich erwartet, fortsetzen wird. Diesen Mittwoch wird die Federal Reserve Bank ihren nächsten Zinsentscheid kommunizieren. Derzeit erwartet der Markt einen Anstieg von weiteren 75 Basispunkten, dennoch ist eine Erhöhung von einem ganzen Prozent möglich.

Neben der hohen Inflation und den damit verbundenen Zinssorgen, belasteten die schlechten Wirtschaftsaussichten die Börsen zusätzlich. Demnach äußerten sich beispielsweise Vertreter des Internationalen Währungsfonds und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) negativ über die Aussichten der globalen Konjunktur. Insbesondere für Europa fällt die Prognose negativ aus. Weiter steigende Strom- und Gaspreise könnten neben steigenden Arbeitslosenquoten zu Unternehmungsschließungen führen.

Der gesamte Aktienmarkt litt unter Rezessions- und Zinssorgen. Beispielsweise gab der S&P 500 auf Wochenbasis über vier Prozent nach. Nur das Minus der Technologiebörse Nasdaq fiel mit einem Kursrückgang von 5,77 % noch höher aus. 

Neben dem Aktienmarkt gerieten auch Anleihen unter Abgabedruck, wodurch die Renditen der Staatsanleihen weiter auf das Jahreshöchstniveau stiegen.

Überraschenderweise hatte sich der US-Verbraucherindex, der regelmäßig von der Michigan Universität erhoben wird, leicht verbessert. Dennoch blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen der Ökonomen.

                                                        

Einzelwerte

Negative Neuigkeiten gab es von dem amerikanischen Logistikunternehmen Fedex. Raj Subramaniam, Chef des Paketunternehmens, äußerte sich kritisch über die Entwicklung der Weltwirtschaft. Diese Entwicklung sei maßgeblich für die schlechten Quartalszahlen des Konzerns verantwortlich. Aufgrund der schlechten Ergebnisse, weiteren Gewinnwarnungen und einer besorgniserregenden Jahresaussicht gab die Aktie des amerikanischen Unternehmens am Freitag knapp 22 % nach. Logistikunternehmen sind wie auch Kupferproduzenten als eigenes Konjunkturbarometer zu sehen, weil sie fast alle Bereiche der Wirtschaft berühren.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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