Episode #017

Wie sich Sturmschäden und die Ukraine-Krise auf die Börse auswirken

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Während es letzte Woche in Deutschland zu teilweise schweren Sturmschäden gekommen ist, gaben die globalen Aktienindizes nach. Ersten Schätzungen zufolge sind gegenüber Versicherungsgesellschaften ca. eine halbe Milliarde Euro an Forderungen entstanden. Die Summe der tatsächlichen Schäden sollte weitaus höher liegen. Mehr dazu hier.

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Während es letzte Woche in Deutschland zu teilweise schweren Sturmschäden gekommen ist, gaben die globalen Aktienindizes nach. Ersten Schätzungen zufolge sind gegenüber Versicherungsgesellschaften ca. eine halbe Milliarde Euro an Forderungen entstanden. Die Summe der tatsächlichen Schäden sollte weitaus höher liegen.

Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts

Die ebenso stürmische Zeit an den Börsen ist hingegen auf die sich verstärkende Spannung an der ukrainisch-russischen Grenze zurückzuführen. Ein Konflikt bzw. ein Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hätte neben den humanitären und politischen Folgen auch große Auswirkung auf die Aktienmärkte und Preise einiger Rohstoffe. Dementsprechend ist Russland beispielsweise für fast die Hälfte der weltweiten Förderungen von Palladium verantwortlich. Politische Risiken oder Sanktionen von anderen Staaten könnten den Preis des Platinmetalls erheblich ansteigen lassen.

Allianz, Intel und Palantir unter starkem Druck

Weitere negative Nachrichten gab es von dem deutschen Versicherungskonzern Allianz. Das DAX-Unternehmen legte aufgrund eines Vergleiches vor Gericht in Amerika 3,7 Milliarden Euro zurück. Das Management geht davon aus, dass noch mehr Kapital benötigt wird, um die Kläger zu entschädigen. Der Aktienkurs gab am vergangenen Freitag 2,96 % nach.
Ähnlich schlecht lief es für Intel. Aufgrund von M&A-Aktivitäten des US-Chipkonzerns wird laut Aussage der Unternehmensspitze die Marge in den nächsten Jahren geringer ausfallen. Die Aktie des Halbleiterunternehmens gab am zurückliegenden Freitag 5 % nach. Durch die zukünftig größere Kapazität möchte das Unternehmen die eigene Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Noch schlechter lief es bei dem Technologieunternehmen Palantir, welches Softwares zur Datenanalyse produziert und vertreibt. Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen gab die Aktie auf Wochensicht 16,10 % nach. Trotz gestiegener Umsätze konnte das Unternehmen nicht die Erwartungen der Investoren bei dem erzielten Gewinn erfüllen.
Die Aktie des Softwareherstellers Roblox gab nach Bekanntgabe der Quartalszahlen ebenfalls erheblich nach. Auf Wochenbasis verlor das Unternehmen fast 26 % der Marktkapitalisierung.

Aktuelle Börsenzahlen

Während die Handelsplätze in Amerika heute geschlossen bleiben, fielen die Ergebnisse der Börsen, wie bereits eingangs erwähnt, negativ aus. Der deutsche Leitindex DAX schloss die Woche mit einem Minus von 2,48 % ab. Der EUROSTOXX 50 wies einen Verlust von 1,95 % auf. Die NASDAQ 100 musste einen Kursverlust von 1,71 Prozentpunkten hinnehmen. Der Dow Jones schloss die Woche mit einem Minus von 1,90 % ab. Der S&P 500 gab 1,58 Prozentpunkte nach, wobei sich eine Feinunze (Gold) auf Wochenbasis um 1,98 % verteuerte. Letzten Freitag lag der Preis einer Feinunze bei 1895,40 US-Dollar. Eine virtuelle Münze des Bitcoins beendete die zurückliegende Woche mit einem Minus von 5,19 %.

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Letzte Woche bewegten sich alle großen Indizes, trotz der brisanten Lage in der Ukraine und den gestiegenen Inflationsraten, auf Wochenbasis nicht wesentlich. Auch die am Freitag publizierten amerikanischen Arbeitsmarktzahlen, welche für den Monat März solide ausgefallen sind, konnten für keine Impulse am Aktienmarkt sorgen. Mehr dazu hier.
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