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Nach der scharfen Korrektur der Renditen in der Vorwoche gab es diese Woche wieder leicht steigende Notierungen an den Staatsanleihenmärkten. Die US-Treasuries fielen im Vorfeld aufgrund von Rezessionssorgen einerseits und Gerüchten über eine möglicherweise schwankende FED andererseits bis deutlich unter 3 %, erholten sich aber auf einem Niveau um 3,1 %. Möglicherweise sehen wir aber in den kommenden Tagen eine Divergenz zwischen Europa und den USA, da Bundesanleihen aufgrund von Sorgen vor einer Energiekrise weiterhin gefragt bleiben dürften, während rekordhohe US-Inflationszahlen US-Anleihen dagegen belasten. Die Volatilität am Rentenmarkt sollte dabei extrem hoch bleiben. Ein ähnliches Bild wirft der Devisenmarkt, der USD nähert sich immer weiter der Parität zum Euro an, während der CHF schon seit mehr als einer Woche darunter notiert. Euroland steht kapitalmarktseitig stark unter Druck.
Der Arbeitsmarktbericht für Juni hat die US-Börsen am Freitag auf ihrem Stabilisierungskurs gehalten. Eine klare Richtung schlugen die wichtigsten Indizes aber nicht ein. Sie schwankten zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten, nachdem es an beiden Handelstagen zuvor nach oben gegangen war. Europa und insbesondere der deutsche Markt konnten sich erholen. Nachdem der DAX am 5. Juli 2022 mit 12.390 Punkten ein neues Jahrestief markiert hatte, konnte er die Woche bei über 13.000 Punkten schließen. Auftrieb kam unter anderem von den in der Woche stärker gefallenen Ölpreisen.
Die Uniper Aktie, die schon seit einiger Zeit wegen ihrer Abhängigkeit von russischen Partnern unter Druck stand, kommt nicht aus den Nachrichten. Nachdem der Bundesrat die Novelle des Energiesicherungsgesetzes gebilligt hatte, stellte Uniper einen Antrag auf staatliche Stabilisierungsmaßnahmen. Uniper spielt eine zentrale Rolle für die deutsche Energieversorgung und beliefert mehr als hundert Stadtwerke und Industriefirmen. Der größte deutsche Gasimporteur steht nach der starken Drosselung russischer Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 schwer unter Druck. Gas muss teuer anderweitig gekauft werden und die Preise können bislang an die Kunden noch nicht durchgereicht werden. Zumindest den zweiten Punkt will der Gesetzgeber aber adaptieren. Die Aktie verliert seit Jahresanfang nahezu ¾ ihres Wertes. Daran ändert auch der Kursgewinn von 10 % am Freitag nichts.
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