Episode #035

Weiterhin schwankende Märkte

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Nach der scharfen Korrektur der Renditen in der Vorwoche gab es diese Woche wieder leicht steigende Notierungen an den Staatsanleihenmärkten. Die US-Treasuries fielen im Vorfeld aufgrund von Rezessionssorgen einerseits und Gerüchten über eine möglicherweise schwankende FED andererseits bis deutlich unter 3 %, erholten sich aber auf einem Niveau um 3,1 %.

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Konjunktur und Rentenmärkte

Nach der scharfen Korrektur der Renditen in der Vorwoche gab es diese Woche wieder leicht steigende Notierungen an den Staatsanleihenmärkten. Die US-Treasuries fielen im Vorfeld aufgrund von Rezessionssorgen einerseits und Gerüchten über eine möglicherweise schwankende FED andererseits bis deutlich unter 3 %, erholten sich aber auf einem Niveau um 3,1 %. Möglicherweise sehen wir aber in den kommenden Tagen eine Divergenz zwischen Europa und den USA, da Bundesanleihen aufgrund von Sorgen vor einer Energiekrise weiterhin gefragt bleiben dürften, während rekordhohe US-Inflationszahlen US-Anleihen dagegen belasten. Die Volatilität am Rentenmarkt sollte dabei extrem hoch bleiben. Ein ähnliches Bild wirft der Devisenmarkt, der USD nähert sich immer weiter der Parität zum Euro an, während der CHF schon seit mehr als einer Woche darunter notiert. Euroland steht kapitalmarktseitig stark unter Druck.

Aktienmärkte

Der Arbeitsmarktbericht für Juni hat die US-Börsen am Freitag auf ihrem Stabilisierungskurs gehalten. Eine klare Richtung schlugen die wichtigsten Indizes aber nicht ein. Sie schwankten zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten, nachdem es an beiden Handelstagen zuvor nach oben gegangen war. Europa und insbesondere der deutsche Markt konnten sich erholen. Nachdem der DAX am 5. Juli 2022 mit 12.390 Punkten ein neues Jahrestief markiert hatte, konnte er die Woche bei über 13.000 Punkten schließen. Auftrieb kam unter anderem von den in der Woche stärker gefallenen Ölpreisen.

Einzelwerte

Die Uniper Aktie, die schon seit einiger Zeit wegen ihrer Abhängigkeit von russischen Partnern unter Druck stand, kommt nicht aus den Nachrichten. Nachdem der Bundesrat die Novelle des Energiesicherungsgesetzes gebilligt hatte, stellte Uniper einen Antrag auf staatliche Stabilisierungsmaßnahmen. Uniper spielt eine zentrale Rolle für die deutsche Energieversorgung und beliefert mehr als hundert Stadtwerke und Industriefirmen. Der größte deutsche Gasimporteur steht nach der starken Drosselung russischer Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 schwer unter Druck. Gas muss teuer anderweitig gekauft werden und die Preise können bislang an die Kunden noch nicht durchgereicht werden. Zumindest den zweiten Punkt will der Gesetzgeber aber adaptieren. Die Aktie verliert seit Jahresanfang nahezu ¾ ihres Wertes. Daran ändert auch der Kursgewinn von 10 % am Freitag nichts.

Investmentreport 2021: Rettung der Weltwirtschaft

Das Corona-Jahr 2020 war von Lockdowns, einem rapiden Einbruch der Wirtschaftsentwicklung und dem Hoffen und Bangen auf der Suche nach Impfstoffen geprägt. Erfahren Sie mehr über den Ausblick und unsere Strategie für das Jahr 2021.

Weitere Episoden

Die Aktie des Tech-Giganten Tesla legte letzte Woche fast 25 % zu. Dies ist unter anderem auf einen Auftrag über 100.000 Autos des Autovermieters Hertz zurückzuführen. Zudem ist davon auszugehen, dass der Fed Chef Powell am Mittwoch das weitere Vorgehen bezüglich der Gestaltung des Leitzinses bekanntgeben wird. In der heutigen Marktrunde erfahren Sie mehr. Viel Spaß beim Hören!