Episode #029

Defensive Branchen geraten unter Abgabedruck

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Die Einzelhandelskonzerne Wal-Mart und Target gaben bekannt unter der aktuellen Inflationsrate zu leiden. Diese senke die Margen enorm, sodass die Gewinne deutlich geringer ausfallen. Mehr dazu hier.

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Europäische Börsen halten sich besser als ihre amerikanischen Pendants

Während die europäischen Indizes auf Wochenbasis relativ stark geblieben sind, gaben die amerikanischen Pendants teilweise erheblich nach. Es ist weiterhin eine hohe Nervosität, insbesondere im US-Aktienmarkt, zu beobachten. Der Ukraine Krieg, hohe Inflationsraten, eine voraussichtlich anstehende Rezession und steigende Zinsen belasten die Märkte weiterhin. Die Frage, ob Zentralbanken die Inflationsraten mit einer restriktiveren Geldpolitik reduzieren können, ohne dabei die Konjunktur in eine Rezession zu führen, bleibt abzuwarten.

Defensive Branchen geraten durch Inflation ebenfalls unter Druck

Insbesondere am Mittwoch war an den amerikanischen Börsen Verkaufsstimmung. Der S&P 500 wies beispielsweise einen Tagesverlust von 4 % auf. Dabei sind auch defensive Branchen unter erheblichen Abgabedruck gekommen. Die Einzelhandelskonzerne Wal-Mart und Target gaben bekannt unter der aktuellen Inflationsrate zu leiden. Diese senke die Margen enorm, sodass die Gewinne deutlich geringer ausfallen. Die Aktien der Handelsketten gaben auf Wochenbasis 20,77 bzw. 30,25 % nach.

Zinssenkung in China

Die amerikanische Zentralbank hat die Zinsen bereits in zwei Schritten erhöht und möchte laut Aussage des Notenbankchefs Powell gegen Ende des Jahres einen Leitzins zwischen 2 und 3 % erreichen. Gleichzeitig senkte die chinesische Notenbank den Zinssatz am letzten Freitag, um die Konjunktur in der aktuell schwierigen Lage zu stützen. Die Nachricht der Zinssenkung konnte für globale, auch wenn teilweise nur sehr geringe, positive Impulse an den Kapitalmärkten sorgen. Insbesondere der chinesische Markt konnte von den Neuigkeiten profitieren, sodass der MSCI China am Freitag 2,79 % zulegte.

Weiterhin starke Unterschiede bei der YTD-Performance

Festzuhalten bleibt, dass sich im aktuellen Jahr die Performance der verschiedenen Branchen stark unterscheidet. Während Energie 36 % zulegen konnte, gaben die Sektoren Technologie und zyklischer Konsum 27,1 bzw. 30,6 % nach.

Kurssturz beim amerikanischen Autobauer Tesla

Die Aktie des amerikanischen Elektroautobauers Tesla gab auf Wochenbasis über 15 % nach. Allein am letzten Handelstag belief sich der Verlust auf mehr als 6 %. Neben Schwierigkeiten am chinesischen Markt belastet die Unklarheit über die geplante Übernahme des Nachrichtendienstes Twitter den Aktienkurs. Falls der Tesla-CEO Musk die amerikanische Social-Media-Plattform doch kaufen sollte, gehen einige Marktteilnehmer davon aus, dass er für die Finanzierung weitere Tesla Aktienpakete verkaufen werde.

Positive Zahlen der Online-Dating-Plattform Bumble

Positive Nachrichten gab es hingegen von der Online-Dating-Plattform Bumble. Die Aktie des amerikanischen Unternehmens konnte nach Bekanntgabe starker Quartalszahlen auf Wochenbasis 10,29 % zulegen.

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