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Während Bayerns Ministerpräsident Söder Hoffnung auf eine zeitnahe Lockerung der Corona-Regelungen in Aussicht stellte, nahm die Volatilität an den Börsen teilweise erheblich zu. Die steigenden Umsätze lassen sich auch anhand des Kurssprunges bei dem Volatilitäts-Index Vix erkennen. Die ereignisreiche letzte Woche begann mit erheblichen Kursrückgängen, so gab beispielsweise der deutsche Leitindex Dax letzten Montag fast 4 % nach. Trotz der Stabilisierung der Märkte im Laufe der Woche musste der wichtigste deutsche Aktienindex auf Wochenbasis einen Verlust von 1,81 % hinnehmen.
Obwohl der Abverkauf der amerikanischen Technologietitel voraussichtlich noch nicht komplett vollzogen ist, konnten Investoren zum Wochenschluss eine Gegenbewegung der Nasdaq beobachten. Diese Entwicklung ist auf die positiven Geschäftszahlen der beiden wertvollsten Unternehmen Apple und Microsoft zurückzuführen. Beide Tech-Giganten konnten Investoren sowohl mit den erzielten Kennzahlen als auch mit den Aussichten für das Jahr 2022 überzeugen. Die Aktie des iPhone-Herstellers ist am vergangenen Freitag um 6,91 % gestiegen. Lieferengpässe führten nicht wie von einigen Analysten vermutet zu erheblichen Umsatz- und Gewinneinbrüchen. Dennoch gab das Unternehmen bekannt, dass ohne den Chipmangel ein noch größerer Umsatz möglich gewesen wäre. Der international tätige Zahlungsdienstleiser Visa, welcher nicht von Rohstoffen abhängig ist, konnte ebenfalls mit positiven Zahlen überzeugen. Nach Bekanntgabe hat sich der Aktienkurs am vergangenen Freitag um 10,59 % erhöht. Der Nettogewinn stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 %, sodass ein positives Ergebnis von 4 Milliarden Dollar erzielt wurde.
Trotz der positiven Entwicklung an der Wall Street wird die Volatilität aufgrund der veränderten fiskalpolitischen Rahmenbedingungen voraussichtlich weiterhin hoch bleiben. Ebenso könnte die geopolitische Spannung an der ukrainischen Grenze bei einer Verschärfung des Konflikts zu größeren Bewegungen an den Börsen und bei Energiepreisen führen. Bereits jetzt belastet ein stark steigender Ölpreis die Wirtschaft teilweise enorm. Ölkonzerne wie Exxon, Chevron und Occidental Petroleum konnten von dieser Entwicklung in der zurückliegenden Woche profitieren. Die Aktie des amerikanischen Rohöl- und Gasförderers Occidental Petroleum konnte in den letzten fünf Handelstagen 11,31 % zulegen. Laut Edward Moya, Senior Markt Analyst bei dem Broker Oanda, hat sich die Mentalität der Investoren von „Buy the Dip“ zu „Sell the Rallye“ gewandelt.
Des Weiteren bleibt die Korrelation zwischen dem Bitcoin, welcher am vergangenen Montag unter 34.000 US-Dollar fiel, und den Technologie-Aktien auffällig hoch. Aus diesem Grund dient die Krypto-Leitwährung derzeit nicht als Absicherung gegenüber dem Werterückgang eines Aktienportfolios. Der Abgabedruck der Blockchain-Währung ist auch auf die Aussage des Internationalen Währungsfonds (IWF), welcher seinen Hauptsitz in Washington D.C. hat, zurückzuführen. Der Fonds, dessen Hauptaufgabe die Vergabe von Krediten an Länder ohne ausreichende Mittel ist, forderte den Präsidenten von El Salvador auf, die Einführung des Bitcoins als offizielles Zahlungsmittel rückabzuwickeln.
Weitere schlechte Neuigkeiten gab es von der einheimischen Wirtschaft. Laut dem Statistischem Bundesamt könnte die Volkswirtschaft in eine Rezession rutschen. Während letzte Woche bekannt wurde, dass hierzulande das Bruttoinlandsprodukt im zurückliegenden Quartal um 0,7 % gesunken ist, fielen die Ergebnisse der Börsen, wie bereits eingangs erwähnt, durchwachsen aus. Der deutsche Leitindex DAX schloss die Woche mit einem Minus von 1,82 % ab. Der EUROSTOXX 50 wies einen Verlust von 2,19 % auf. Die NASDAQ 100 konnte einen Kursgewinn von 0,11 Prozentpunkten erzielen. Der Dow Jones schloss die Woche mit einem Plus von 1,34 % ab. Der S&P 500 legte 0,77 Prozentpunkte zu, wobei sich eine Feinunze (Gold) auf Wochenbasis um 2,18 % verbilligte. Letzten Freitag lag der Preis einer Feinunze bei 1793,596 US-Dollar. Eine virtuelle Münze des Bitcoins beendete die zurückliegende Woche mit einem Plus von 4,78 %.
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