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Im vergangenen Monat sind in den USA mehr als 430.000 neue Jobs entstanden. Ein robuster Arbeitsmarkt könnte die Fed zu einer stärkeren Zinserhebung veranlassen, da man nicht von einer größeren Rezession ausgehen müsste. Ein stärkerer Zinsanstieg wiederum würde die Aktienmärkte weiter unter Druck setzen.
Konjunkturell lässt der Absturz des Ifo Geschäftsklimaindex aufhorchen. Dieser fiel im März auf 90,8 Punkte abgestürzt, nach 98,5 Punkten im Februar. Grund war ein historischer Einbruch der Erwartungen um 13,3 Punkte, der den Rückgang bei Ausbruch der Coronakrise im März 2020 (11,8 Punkte) übertraf. Die Firmen schätzten auch ihre aktuelle Lage schlechter ein. Die Unternehmen in Deutschland rechnen mit harten Zeiten.
Des Weiteren haben wir am Freitag letzter Woche erstmals wieder eine Inversion zwischen den 10 und zweijährigen US Treasuries gesehen. Dieser Konstellation folgte in der Vergangenheit relativ verlässlich eine nachgelagerte Rezession der US Volkswirtschaft.
Entspannung gab es hingegen am Ölmarkt. Der Preis eines Barrels gab auf Wochenbasis über 10 % nach. Diese Entwicklung ist auch auf die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten Joe Biden zurückzuführen. Er gab bekannt, dass die USA 180 Millionen Barrel aus den strategischen Reserven dem heimischen Markt ab Mai zur Verfügung stellen werde. Neben der Entlastung der Konsumenten soll auch die heimische Wirtschaft durch diese Entscheidung unterstützt werden. Die OPEC gab währenddessen bekannt, dass trotz der aktuell hohen Preise die Förderung nicht wesentlich erhöht werden soll.
Von den aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt und dem geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien konnten die Aktienkurse der deutschen Unternehmen Energiekontor und Nordex auf Wochenbasis 13,93 bzw. 12,22 % zulegen. Beide Unternehmen sind auf Windenergieanlagen spezialisiert. Die Energiebranche ist nach wie vor der Sektor mit der höchsten Performance im laufenden Jahr. Derzeit liegt die Kursentwicklung der Branche YTD bei über 30 %.
Im Euroraum stieg die Inflation, insbesondere wegen der anziehenden Energiepreise, im Monat März auf 7,5 %. Dies entspricht der höchsten Teuerungsrate seit Einführung des Euros. Die hohe Inflationsrate könnte das Wachstum der Wirtschaft deutlich reduzieren, dennoch geht der EZB-Vizepräsident Luis de Guindos nicht davon aus, dass es zu einem negativen Wirtschaftswachstum im aktuellen Jahr kommen werde. Der Spanier gab bekannt, dass er eine noch höhere Teuerungsrate im aktuellen Jahr für möglich hält. Erst in der zweiten Jahreshälfte gehe er von einem Rückgang der Inflationsrate aus.
Während der westliche Wirtschaftsraum über weitere Sanktionen gegen Russland debattierte, fielen die Ergebnisse der Börsen, wie eingangs erwähnt, leicht positiv aus.
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