Episode #008

Inflation auf historischem Niveau

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In den vergangen fünf Handelstagen konnten sich die Börsen von dem Omikron-Schock der Vorwoche erholen. Die Unsicherheit, welche durch das Auftreten der neuen Corona-Variante entstanden ist, scheint die Aktienkurse nicht mehr wesentlich zu belasten, woraufhin beispielsweise die Nasdaq in der letzten Woche fast 4 % zulegen konnte. Die kürzlich publizierten Inflationszahlen aus Amerika für den Monat November konnten die Erholung der Indizes ebenfalls nicht verhindern. Mehr dazu hier.

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Energiepreise und Warenengpässe sorgen für Inflationsanstieg

Mit 6,8 Prozent ist die Inflation auf einem historischen Niveau, welches zuletzt 1982 erreicht worden ist. Dieser enorme Anstieg ist auch in dem Inflationsgraf der Vereinigten Staaten zu erkennen. Der Markt macht jedoch den Anschein, als hätte er die hohe Teuerungsrate bereits eingepreist, da dieser nicht wirklich auf die Veröffentlichung der Zahlen reagierte. Der Anstieg der Inflation ist in erster Linie auf die Energiepreise und auf die Warenengpässe zurückzuführen. Nun bleibt abzuwarten, ob der Fed Chef Jerome Powell, der bereits vor der Bekanntgabe der Inflationszahlen ein Ende der ultralockeren Geldpolitik verkündet hatte, die Zufuhr an frischer Liquidität früher als geplant reduzieren wird. Dadurch könnte er einer möglichen weiter steigenden Inflation entgegenwirken. Am kommenden Mittwoch findet die nächste Tagung der amerikanischen Zentralbank statt, dort könnte bereits über eine straffere Geldpolitik und eine mögliche Erhöhung der Zinsen entschieden werden.

Neuigkeiten von Daimler

Weitere Neuigkeiten gab es von dem deutschen Automobilbauer Daimler, dieser spaltete die eigene Trucksparte von dem Konzern ab. Daimler Truck ist nun unter der Wertpapierkennnummer DTR0CK eigenständig an der Börse gelistet. Laut Daimler-Chef Källenius ist der Konzern in den Einzelteilen mehr wert. Jedem Daimler Aktionär wurde vergangene Woche für zwei Aktien am Mutterkonzern eine Truck Aktie ins Depot gebucht. Während der Börsengang des deutschen Autobauers bereits vollzogen ist, kündigte letzte Woche der amerikanische Halbleitergigant Intel an, nächstes Jahr seine israelische Tochter Mobileye an die Börse zu bringen. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Mobilität der Zukunft. Neben Lösungen für Fahrassistenzsysteme und dem autonomen Fahren möchte die Firma Kommunen und Ländern zukünftig eigenständige Taxen anbieten.

Ist Bitcoin nachhaltig?

Die Kryptoleitwährung Bitcoin konnte sich von der kürzlichen Korrektur nicht erholen, dennoch könnte die Auflage eines physischen Bitcoin ETFs insbesondere institutionellen Investoren die Möglichkeit bieten, in die digitale Asset-Klasse zu investieren. Dadurch könnte der Kurs nachhaltig gestärkt werden. Der Bitcoin leidet derzeit unter den politischen Maßnahmen der isländischen Regierung, diese hat den lokalen Minern, welche für die Sicherheit und die Validierung des Netzwerkes verantwortlich sind, den Strom aufgrund von Energieknappheit abgestellt. Für das dezentrale Netzwerk wird es immer wichtiger, nachhaltige Energiequellen zum Fortbestand und Ausbau zu finden, da sich die Anzahl der Länder, welche Vorschriften für das Mining einführen, erhöht.

Aktuelle Börsenzahlen

Während letzte Woche die neue Regierung unter der Leitung von Olaf Scholz ihre Arbeit aufgenommen hat, tendierten die Börsen, wie bereits eingangs erwähnt, zur klaren Stärke. Der deutsche Leitindex DAX schloss die Woche mit einem Plus von 2,99 % ab. Der EUROSTOXX 50 wies einen Gewinn von 2,92 % auf. Die NASDAQ 100 konnte einen Gewinn von 3,95 Prozentpunkten verzeichnen. Der Dow Jones schloss die Woche mit einem Plus von 4,02 % ab. Der S&P 500 legte 3,82 Prozentpunkte zu, wobei sich eine Feinunze (Gold) auf Wochenbasis um 0,03 % verbilligte. Letzten Freitag lag der Preis einer Feinunze bei 1782,815 US-Dollar. Eine virtuelle Münze des Bitcoins beendete die zurückliegende Woche mit einem Minus von 10,80 %.

Investmentreport 2021: Rettung der Weltwirtschaft

Das Corona-Jahr 2020 war von Lockdowns, einem rapiden Einbruch der Wirtschaftsentwicklung und dem Hoffen und Bangen auf der Suche nach Impfstoffen geprägt. Erfahren Sie mehr über den Ausblick und unsere Strategie für das Jahr 2021.

Weitere Episoden

Während die neuen nicht flächendeckenden Quarantäneregeln, welche u.a. der Beseitigung von Personalengpässen dienen sollen, größtenteils für Verunsicherungen und Ärger sorgen, beendeten die Börsen die erste Handelswoche des Jahres durchwachsen. Mehr dazu hier.
Aufgrund des starken Arbeitsmarkts könnte die Zinserhöhung wesentlich höher ausfallen, sodass dies zu neuen Unternehmensbewertungen und fallenden Aktienkursen führen könnte. Mit einem höheren Leitzins könnte die FED ihr Hauptziel, die Bekämpfung der Inflation, schneller erreichen, dabei soll es möglichst zu keinem Wirtschaftsabschwung kommen. Mehr dazu hier.