Episode #036

Gegenbewegungen zu beobachten

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Die amerikanische Inflationsrate für den Monat Juni beläuft sich auf 9,1 %. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vormonat Mai von einem halben Prozent. Des Weiteren handelt es sich um die höchste Teuerungsrate seit November 1981. Mehr dazu hier.

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Konjunktur

Die amerikanische Inflationsrate für den Monat Juni beläuft sich auf 9,1 %. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vormonat Mai von einem halben Prozent. Des Weiteren handelt es sich um die höchste Teuerungsrate seit November 1981. Sowohl Materialengpässe als auch weiter steigende Energiekosten seien hierfür verantwortlich. Investoren reagierten relativ moderat auf die Neuigkeiten, welche die Fed veranlassen könnten, eine noch schärfere Geldpolitik zu praktizieren. Seit dem Corona-Crash 2020, dort lag die Inflation bei ca. 0 %, stieg die Teuerungsrate fast durchgehend an.In Europa existieren nach wie vor sowohl Zins- als auch Konjunkturängste, wobei die unklare Energieversorgung für weitere Unsicherheit sorgt. Die aktuelle Lage erklärt vermutlich die aktuelle Talfahrt der europäischen Gemeinschaftswährung. Die Parität zum US-Dollar wurde erreicht.

Aktienmärkte

Am Freitag schien es, als sei jegliche Angst vor weiteren drastischen Zinsschritten verflogen, so legte beispielsweise der deutsche Leitindex DAX 2,75 % und der S&P 500, welcher die größten 500 amerikanischen Unternehmen abbildet, 1,92 % zu. Der DAX wurde von der heimischen Autoindustrie gestützt. Aufgrund von relativ starken Absatzzahlen konnte das Wertpapier des deutschen Autobauers Volkswagen um 4,10 % zulegen. Auch Mercedes und BWM konnten mit ca. 3 % Tagesgewinn den DAX stabilisieren.
Auf Wochensicht mussten die amerikanischen Leitindizes, abgesehen vom Dow Jones, kleinere Kursrückgänge verzeichnen. Angeblich werde die amerikanische Zentralbank den Leitzins in zwei Wochen, dann wird die nächste Zentralbank-Tagung stattfinden, lediglich um 75 und nicht wie von einigen Marktteilnehmern befürchtet um 100 Basispunkte anheben.

Einzelwerte

Positive Neuigkeiten gab es teilweise von den ersten veröffentlichten amerikanischen Quartalszahlen. Während die amerikanischen Großbanken JPMorgan Chase und Morgan Stanley deutliche Gewinneinbrüche von 30 % vermelden mussten, konnte die Citigroup ihre Anleger mit dem Blick in die eigenen Bücher überzeugen. Die Aktie des Finanzhauses legte am Freitag über 12 % zu. Vorstandschefin Fraser gab sich positiv, die Zahlen seien in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld zufriedenstellend.

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Das Corona-Jahr 2020 war von Lockdowns, einem rapiden Einbruch der Wirtschaftsentwicklung und dem Hoffen und Bangen auf der Suche nach Impfstoffen geprägt. Erfahren Sie mehr über den Ausblick und unsere Strategie für das Jahr 2021.

Weitere Episoden

Aufgrund des starken Arbeitsmarkts könnte die Zinserhöhung wesentlich höher ausfallen, sodass dies zu neuen Unternehmensbewertungen und fallenden Aktienkursen führen könnte. Mit einem höheren Leitzins könnte die FED ihr Hauptziel, die Bekämpfung der Inflation, schneller erreichen, dabei soll es möglichst zu keinem Wirtschaftsabschwung kommen. Mehr dazu hier.