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Die zurückliegende Woche verlief aus Sicht der Investoren bis zur Freitagsrede des amerikanischen Zentralbankchefs verhältnismäßig ruhig. Jerome Powell, welcher seit November 2017 an der Spitze der FED steht, gab am letzten Handelstag bekannt, dass Anleger und andere Marktteilnehmer sich auf einen harten Kampf gegen die Geldentwertung einstellen müssen. Die FED werde alles unternehmen, um die gewünschte Preisstabilität zu erreichen. Die angestrebte Inflationsrate liegt bei 2 %. Im September wird der Zentralrat über die nächste Anpassung des Leitzinses entscheiden. Es ist davon auszugehen, dass der Leitzins um mindestens 75 Basispunkte angehoben wird. Weitere Anhebungen werden in den nächsten Monaten folgen. Neben den Aktienmärkten gab auch die Gemeinschaftswährung Euro nach. Gegenüber dem Dollar fiel die europäische Währung erneut unter die Parität. Es ist wahrscheinlich, dass der Dollar aufgrund der Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank zumindest mittelfristig weiterhin Stärke gegenüber dem Euro zeigen wird.
Die bereits angesprochene Rede des amerikanischen Zentralbankchefs sorgte am Freitag für einen starken Abverkauf. Insbesondere Unternehmen, welche sich derzeit noch im Wachstum befinden und größtenteils mit Fremdkapital ausgestattet sind, gerieten unter Abgabedruck. Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq 100 gab am letzten Handelstag über 4 % nach. Dabei handelt es sich um den größten Tagesverlust seit mehr als neun Jahren. Der Abverkauf fand fast auf der kompletten Breite der Aktienmärkte statt, so gab beispielsweise der Dow Jones am Freitag über 3 % nach. Bei dem Dow Jones Industrial Average Index handelt es sich um einen Aktienkorb, in dem sich Unternehmen aus verschiedensten Branchen befinden. Trotz der defensiven Titel wie Johnson & Johnson, McDonald´s, Walmart oder UnitedHealth Group gab der Index kräftig nach.
Bei dem amerikanischen Mischkonzern 3 M handelt es sich um einen der größten Tagesverlierer am Freitag. Neben der Aussage von Jerome Powell war in erster Linie der Rechtsstreit um die lärmschützenden Ohrstöpsel für den Abgabedruck verantwortlich. Soldaten hatten aufgrund des unzureichenden Gehörschutzes Hörschäden erlitten. Die Aktie des Unternehmens, welche ein breites Produktportfolio aufweist, gab am Freitag 9,54 % nach.
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