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Neben den Folgen und den Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine bremsten die kürzlich veröffentlichten Inflationszahlen die Wirtschaftsaussichten. Im Monat Februar sind die amerikanischen Verbraucherpreise um 7,9 % gestiegen. Dies entspricht der höchsten Steigerung seit 40 Jahren. Es ist davon auszugehen, dass die Federal Reserve Bank die Zinsen stärker als erwartet erhöhen wird. Die Preissteigerung ist vor allen Dingen auf den Bereich Energie zurückzuführen. Der Ölpreis ist seit Beginn des Krieges erheblich gestiegen, diese Preissteigerung hatte jedoch noch keine Auswirkung auf die bereits veröffentlichten Inflationsdaten. Es ist daher nur schwer vorstellbar, dass die Zentralbanken weder Wirtschaft noch Märkte mit einer Geldmengenausweitung, wie in der Corona Krise, stützen können. Die EZB beschloss am Donnerstag ihre milliardenschweren Anleihekäufe im dritten Quartal auslaufen zu lassen, dabei wird der Leitzins jedoch nicht erhöht. Der Strafzins für Banken, sofern diese Liquidität bei der Zentralbank parken, werde -0,5 % betragen. Abhängig von der Inflationsentwicklung behält sich Frau Lagarde vor, die Zinsen doch noch zu erhöhen, sofern die Teuerungsrate sich nicht wie von ihr antizipiert wieder reduzieren werde.
Die aktuelle bedenkliche Lage spiegelt sich auch in dem Konsumklima, welches von der Michigan Universität erhoben wird, wider. Das Institut gab bekannt, dass der Index den tiefsten Stand seit 2011 erreichte. Das IFO-Institut senkte aufgrund des Krieges ebenfalls die Konjunkturprognose auf 3 % für das laufende Jahr. Ende letzten Jahres ging die Forschungseinrichtung, welche sich in München befindet, noch davon aus, dass die Wirtschaft im aktuellen Jahr 3,7 % wachsen werde. Die Europäische Zentralbank setzte die Wachstumserwartung von 4,2 auf 3,7 Prozent herab. Die von Bloomberg erhobene Entwicklung des globalen Bruttoinlandsprodukts ist bereits auf 4 % gefallen.
Der DAX konnte sich nach dem erheblichen Verlust der Vorwoche unter einer hohen Volatilität teilweise erholen. Anleger hofften aufgrund des Treffens des ukrainischen und russischen Außenministers, welches am Mittwoch stattgefunden hatte, auf ein schnelles Kriegsende. Der Deutsche Leitindex konnte an diesem Tag über 1000 Punkte zulegen, was einem Zugewinn von ungefähr 8 % entsprach. Auf Wochenbasis konnte der Index 4,07 Prozent zulegen. Dennoch spiegelt sich die Unsicherheit, welche an den Märkten vorherrscht, in der hohen Volatilität wider. In dem Rohstoffsektor gab es teilweise noch deutlich höhere Kursbewegungen. Beispielsweise ist zu Beginn der letzten Handelswoche der Preis des Übergangmetalls Nickel um 250 % gestiegen. Aufgrund der massiven Kursbewegungen wurde der Handel an der Londoner Rohstoffbörse ausgesetzt. Spekulanten, welche auf einen fallenden Preis des Industriemetalls gesetzt haben, mussten ihre Positionen schließen, sodass es zu einem „Short Squeeze“ gekommen ist. Diese Rückkäufe haben die Preise neben der Angebotsknappheit, welche auf den Ukraine Krieg zurückzuführen ist, zusätzlich in die Höhe schießen lassen.
Während letzte Woche der größte Vermögensverwalter BlackRock 17 Milliarden an russischen Assets abgeschrieben hat, fielen die Ergebnisse der Börsen, wie eingangs erwähnt, durchwachsen aus. Der deutsche Leitindex DAX schloss die Woche mit einem Plus von 4,07 % ab. Der EUROSTOXX 50 wies einen Gewinn von 3,68 % auf. Die NASDAQ 100 musste einen Kursverlust von 3,87 Prozentpunkten hinnehmen. Der Dow Jones schloss die Woche mit einem Minus von 1,99 % ab. Der S&P 500 gab 2,88 Prozentpunkte nach, wobei sich eine Feinunze (Gold) auf Wochenbasis um 0,70 % verteuerte. Letzten Freitag lag der Preis einer Feinunze bei 1988,40 US-Dollar. Eine virtuelle Münze des Bitcoins beendete die zurückliegende Woche mit einem Plus von 0,14 %.
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