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Männer und Frauen verhalten sich in verschiedensten Lebensbereichen oft unterschiedlich, ob das beim Autofahren ist, beim Sport oder auch bei der Finanzanlage. Frauen sind tendenziell vorsichtiger als Männer und versuchen Risiken zu umgehen bzw. zu minimieren. Grundsätzlich vorab: Wir reden von der Mehrheit der Frauen. Natürlich ist es abhängig vom Typ und der jeweiligen Lebenssituation. Wir haben ebenso Frauen als Kundinnen, die einen höheren Ertrag haben möchten und dafür ganz bewusst ein höheres Risiko eingehen.
Es gibt so einige Klischees, die andeuten, dass das Geschlecht einen großen Einfluss auf die Risikobereitschaft habe. Betrachten wir beispielweise das Thema Autofahren. Männer neigen dazu, riskanter und schneller zu fahren und vielleicht auch mal ihre Fähigkeiten zu überschätzen. Frauen sind dagegen rücksichtsvollere und vorausschauende Fahrerinnen, die eher versuchen, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Hinzu kommt, dass weibliche Fahrerinnen meistens weniger das Auto und dessen Technik verstehen und es sie auch nicht so wirklich interessiert. Das sieht bei Männern wiederrum anders aus. Diese Verhaltensäußerungen können nur teilweise auch auf die Finanzanlage übertragen werden. Wenn wir Depots der Kunden übernehmen, sehen wir oft, dass ein weibliches Portfolio meistens breiter aufgestellt ist, um die Risiken zu diversifizieren. Der Anteil der Aktien ist zudem geringer als bei Männern, die in der Hinsicht risikofreudiger agieren. Sie erhoffen sich folglich eine höhere Rendite. Frauen verhalten sich risikoaverser. Ihnen ist es wichtiger, das Risiko von Wertschwankungen zu reduzieren und in sichere Anlagen zu investieren, auch wenn dies eine geringere Rendite bedeutet. Das defensivere Verhalten zielt darauf ab, möglichst hohe Verluste weitestgehend zu reduzieren. Ein weiterer Grund für das vermeintlich vorsichtigere Anlegen kann in dem Vermögensvolumen gesehen werden.
Männer verfügen oftmals über mehr Vermögen als Frauen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, wie zum Beispiel Teilzeitarbeit oder die Gender Pay Gap, die wir bereits in unserem Podcast „Altersvorsorge für Frauen“ angesprochen haben. Frauen haben somit statistisch gesehen weniger Geld, das überhaupt angelegt werden kann. Bei der Geldanlage liegt der Fokus dann eher auf Sicherheit und Vorsicht. Die Zurückhaltung in der Finanzanlage kann also auch auf ein geringeres Vermögen zurückgeführt werden. Das hat auch eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben. Große Vermögensunterschiede führen zu unterschiedlichen Anlagestrategien, unabhängig vom Geschlecht.
Weibliche Kunden einer Vermögensverwaltung wollen grundsätzlich verstehen, wie und wo ihr Geld angelegt wird. Sie informieren und beschäftigen sich ausführlich mit verschiedenen Finanzprodukten und Unternehmen, Frauen trauen sich auch viel öfter Fragen zu stellen, weil sie die Zusammenhänge in der Tiefe verstehen möchten. Sie handeln somit überlegter und manchmal ein bisschen misstrauischer als Männer. Die Herangehensweise, sowohl den Schritt zu einer Beraterin zu gehen als auch letztlich Vermögen zu investieren, ist bei den Männern meist schneller entschieden. Bei der Umsetzung der Geldanlage machen wir im Voraus keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Die Strategien der Kundinnen weichen somit nicht sonderlich von denen der Kunden ab.
Jobbedingt handle ich natürlich auch privat recht risikobewusst. Zuhause bin ich dadurch ganz klar die Finanzmanagerin. Im privaten Bereich sind es aber eben doch meistens die Männer, die für Finanzthemen zuständig sind. Aus der Historie heraus ist es gerade bei uns im Westen oft noch so, dass die Frauen nach den Kindern in Teilzeit arbeiten und die Männer das Haupteinkommen haben. Somit sind es meist sie, die sich um die Verwaltung und Anlage des Kapitals kümmern. Frauen interessieren sich tendenziell weniger für die Geldanlage, sie übergeben diese Themen lieber dem Mann. Dabei ist es auch für Frauen sinnvoll und wichtig, sich mit finanziellen Aspekten auseinanderzusetzen, um beispielweise rechtzeitig in die Altersvorsorge zu investieren.
Daher spielt nicht zwingend das Geschlecht eine Rolle für ein defensiveres Verhalten bei der Geldanlage. Wir beobachten, dass das Vermögensvolumen, aber auch das Alter ebenfalls Einfluss auf die Risikobereitschaft nehmen. Gleichartige finanzielle Voraussetzungen bei Männern und Frauen gehen mit einer ähnlichen Risikobereitschaft einher. Frauen sind zwar tendenziell risikoscheuer, dies kann jedoch nicht generell auf die Finanzanlage übertragen werden. Mehrere Faktoren beeinflussen das Anlegerverhalten, sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
Kundinnen der Vermögensverwaltung haben folglich die Möglichkeit, ähnlich risikobereit wie männliche Kunden zu sein, wenn sie ihrer Beraterin vertrauen. Dies ermöglicht auch eine höhere Rendite erzielen zu können. Insgesamt betrachtet, gibt es natürlich geschlechtsspezifische Unterschiede und es wäre ja auch schade, wenn nicht!
Eine Vermögensverwaltung mit Beraterinnen, die das Vermögen der Kundinnen zuverlässig und erfolgreich managen, so wie bei der Plutos Vermögensverwaltung AG, ermöglicht es jedoch, die Unterschiede zu reduzieren.
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