Rasanter Start in den November

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Die Sitzung der US-Notenbank Fed in der letzten Woche wurde mit Spannung erwartet, brachte jedoch keinerlei Überraschungen.

Wie die meisten Marktteilnehmer erwarteten, beließen die Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) den Leitzinskorridor unverändert bei 5,25 % bis 5,50 %.

Der Vorsitzende Jerome Powell wies in der am Anschluss stattfindenden Pressekonferenz vor allem auf Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation hin, stellte aber auch in den Raum, dass das Inflationszielniveau von 2,00 % bei weitem noch nicht erreicht sei, sodass weitere Zinsanhebungen im Laufe diesen oder nächsten Jahres nicht ausgeschlossen werden können.

Auch die britischen Notenbanker beließen diese Woche die Zinsen auf dem derzeitigen Niveau (5,25 %). Auf der anderen Seite überraschte die japanische Notenbank am Dienstag mit der Ankündigung, die umstrittene Praxis der Yield Curve Control (YCC) weniger strikt zu verfolgen, während die expansive Richtung der Geldpolitik zunächst unverändert bleibt.

In Deutschland ist die Wirtschaft im abgelaufenen Quartal etwas zurückgegangen, laut Schätzungen des Statistischen Bundesamts betrug der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes ungefähr 0,10 %. Währenddessen zeigt sich die Verbraucherpreisinflation weiterhin rückläufig und fiel mit 3,00 % auf den niedrigsten Stand seit August 2021.

Wird der gesamte europäische Raum betrachtet, so zeigt sich in etwa das gleiche Bild wie in Deutschland. Im Nahost-Konflikt gibt es derzeit keine Anzeichen für eine schnelle Beendigung des Konflikts. Auf den Rentenmärkten sind in der vergangenen Woche rückläufige Renditen zu verzeichnen, sowohl in Europa als auch in den USA.

Hiervon war insbesondere das lange Ende der Zinsstrukturkurven betroffen. Einflussfaktoren waren hier wohl vor allem der Erfolg der Notenbanken bei der Bekämpfung der Inflation sowie ein mögliches Ende der Leitzinserhöhungen.

Aktienmärkte

Der Start in den November 2023 brachte den Anlegern ein signifikantes Kursplus ein. Der breite MSCI World Index stieg um satte 4,04 %, getrieben vor allem von amerikanischen Titeln.

Während der S&P 500 um 5,85 % zulegte, gewannen der Dow Jones Industrial Average und der Technologie-Index NASDAQ 100 jeweils 5,07 % und 6,48 %. In Europa fielen die Kursgewinne etwas schwächer, allerdings trotzdem sehr positiv aus – Der Euro STOXX 50 gewann knapp 4,00 % und der DAX 3,42 %.

Nach einem starken Monat gab Gold knapp unter 0,75 % ab. Der Ölpreis schloss etwa 6,00 % niedriger als in der Vorwoche.

Einzelwerte

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk A/S, ein globaler Marktführer im Bereich der Behandlung von Diabetes, konnte in der vergangenen Woche erneut sehr starke Zahlen vorlegen.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 erzielte das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 29,13 % bei einer Brutto-Marge von über 84,00 %. Auch die operative Marge sowie die Netto-Marge konnte signifikant gesteigert werden, sodass der Gewinn pro Aktie um fast 50,00 % zulegen konnte.

Laut dem CEO des Unternehmens Lars Fruergaard Jørgensen zeigt sich das Management sehr zufrieden mit den Ergebnissen, so konnten in den ersten Monaten mehr Patienten denn je von den Medikamenten zur Behandlung von Diabetes und Übergewichtigkeit profitieren.

Zu den Highlights des Quartals gehört auch die Akquisition des Wirkstoffs Ocedurenone vom Unternehmen KBP Biosciences. Hierdurch solle das Segment Chronic Diseases weiter gestärkt werden.

Die starken Ergebnisse wurden vor allem durch das Segment Diabetes and Obesity Care getrieben, welches um mehr als 35,00 % zulegen konnte (Umsatzseitig).

Wesentliche Wachstumstreiber waren Medikamente auf der Basis des Hormons GLP-1 (Umsatz +45,00 %) sowie die Pharmazeutika zur Behandlung von Übergewichtigkeit (+167,00 %). Diese umschließt auch die im vergangenen Jahr stark im Fokus stehenden Abnehmerspritze unter dem Markennamen Wegovy.

Hier konnte der Umsatz um 481,00 % gesteigert werden. Novo Nordisk konnte in den ersten neun Monaten vor allem in den USA ein starkes Wachstum vorweisen (Umsatz +46,00 %), insbesondere getrieben durch GLP-1-Produkte und Obesity Care. Auch die restlichen Regionen konnten ein Wachstum im zweistelligen Bereich aufweisen.

Im Oktober hatte das dänische Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr nach oben revidiert – Vom Management wird nun ein Umsatzwachstum von 32,00 % bis 38,00 % (ohne Währungseffekte) erwartet.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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