Inflationsrückgang sorgt für Unterstützung

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

In der letzten Woche im November 2023 sind die Inflationsraten sowohl in Deutschland als auch im Euroraum kräftiger gesunken, als dies von Analysten erwartet wurde. Dieser überraschend starke Rückgang der Inflation sorgte am Anleihemarkt für Optimismus. Die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen fiel um 0,20 % auf 2,45 %. Die Future-Märkte schätzen die Wahrscheinlichkeit einer ersten Leitzinssenkung durch die EZB auf etwa 50,00 % im ersten Quartal. Blickt man auf das gesamte erste Halbjahr, liegt der Markt sogar bei einer Wahrscheinlichkeit von 95,00 % für mindestens eine Zinssenkung. Obwohl abzuwarten bleibt, ob dieser Optimismus nicht verfrüht ist, zeigen die Inflationsdaten doch einen deutlichen Fortschritt in Richtung „Normalität“. Ein genauerer Blick auf die Inflationsentwicklung in Deutschland zeigt nicht nur, dass die Teuerungsrate nicht ausschließlich von den niedrigeren Energie- und Nahrungsmittelpreisen beeinflusst wurde, sondern auch von einem Rückgang bei Dienstleistungen.

In den USA sind die persönlichen Konsumausgaben im Oktober 2023 um 0,20 % im Vergleich zum Vormonat gestiegen. In den Vormonaten waren die Ausgaben der Konsumenten sehr hoch, jetzt allerdings wurden diese unter anderem von den Rückzahlungen von Studienkrediten und durch den Haushaltsstreit im Kongress gebremst.

Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe blieben währenddessen weiterhin auf einem niedrigen Stand. In China verschlechtert sich die Stimmung in der Industrie (gemessen am Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes). Trotzdem sollte das staatliche Wachstumsziel von 5,00 % noch dieses Jahr erreicht werden.

Aktienmärkte

Die Aktienmärkte zeigten sich in der abgelaufenen Woche erneut stärker. Der breite MSCI World Index legte um 1,82 % zu. Im Monat November 2023 erzielten globale Aktien sogar (gemessen am MSCI All-Country World Index) mit ca. 9,00 % den besten Monat seit drei Jahren. In der vergangenen Woche zeigte sich der Dow Jones Industrial Index, der traditionell eher auf Value-Werte setzt, ungewöhnlicherweise mit einer stärkeren Performance von +2,42 % im Vergleich zum NASDAQ-100 Index (+0,10 %), während der breite S&P 500 knapp 0,80 % zulegte. In Europa fiel die Performance etwas schwächer aus. Obwohl der DAX auf Wochensicht 2,30 % zulegen konnte, notierte der Euro STOXX 50 lediglich etwas über 1,00 % stärker. Das Krisenmetall Gold konnte erneut zulegen und notierte um 2,23 % fester.

Einzelwerte

Innerhalb der Plutos-Strategieportfolien wurden in der vergangenen Woche eine Umschichtung im Segment Aktien (Opportunitäten) vorgenommen. Angesichts der aktuellen erhöhten Gewichtung von Finanzwerten, der Aussicht auf einen wahrscheinlichen Zinsrückgang im Jahr 2024, nachlassender Aktivitäten im Bereich Private Equity und einem möglichen Höhepunkt bei der Nachfrage nach ETFs wurde die Position in BlackRock veräußert.  Im Gegenzug wurde Aurubis allokiert. Diese Entscheidung wurde getroffen, um bereits vor dem Beginn einer frühzyklischen Phase einen bedeutenden Profiteur im Depot zu haben, insbesondere im Hinblick auf das wichtige Industriemetall Kupfer. Zusätzlich erscheint der Aktienkurs von Aurubis nach einem Kupferdiebstahl gedrückt, die Bewertung ist attraktiv und technisch befindet sie sich an einer wichtigen Unterstützung.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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