Konjunktur & Aktienmärkte
Konjunktur & Rentenmärkte:
Im Gegensatz zur vorletzten Woche gab es zum Abschluss des ersten Quartals 2024 keine nennenswerten Nachrichten auf der geldpolitischen Ebene, sodass die Renditen weitestgehend unverändert blieben. Allerdings gab es in den Vereinigten Staaten einige konjunkturelle Daten. Im März 2024 fiel das Verbrauchervertrauen zum zweiten Mal in Folge (auf Monatsbasis) auch bei den regionalen Einkaufsmanagerindizes (die Entwicklung der globalen und regionalen Einkaufsmanagerindizes ist in der untenstehenden Abbildung zu sehen). In verschiedenen Bundesstaaten wurden schwächere Daten veröffentlicht. Im Gegensatz dazu meldete die US-Industrie höhere Auftragseingänge. Insgesamt lagen die Wirtschaftsdaten allerdings unter den Erwartungen der Analysten. Die Verbraucherpreise (PCE-Index) legten im März, ebenfalls etwas unter den Erwartungen, um 0,30 % zu.
Auf dem europäischen Kontinent zeigte sich das Wirtschafts- und Geschäftsvertrauen (veröffentlicht von der EU-Kommission) im Vormonatsvergleich stärker. Es ist allerdings fraglich, ob diese Daten nicht aus der Reihe fallen, angesichts beispielsweise eines weiteren Rückgangs von knapp 2 % bei den deutschen Einzelhandelsumsätzen.
Der japanische Yen erreichte derweil in der letzten Woche ein neues Jahrestief, obwohl vom Tiefpunkt wieder eine leichte Erholung erfolgte. Die Verluste der japanischen Währung stehen einer historischen Zinswende in Japan entgegen. Die japanische Notenbank hatte erstmals seit 17 Jahren wieder eine Zinserhöhung angekündigt. Letzte Woche diskutierten die Notenbanken über mögliche Eingriffe in die Devisenmärkte, um den Yen zu stabilisieren.
Aktienmärkte
An den Aktienmärkten zeigten sich vor allem wieder europäische Aktien stärker. Der DAX konnte in der letzten Woche mehrfach ein neues Allzeithoch erreichen und die 18.000 Punkte hinter sich lassen. Auf Wochensicht legte der globale MSCI World Index um 0,43 % zu, gebremst durch den NASDAQ-100 (-0,46 %). Der S&P 500 Index (+0,39 %) und der Dow Jones Industrial Average (+0,84 %) hingegen konnten solide Zugewinne verzeichnen. Die europäischen Indizes wiederum legten etwas stärker zu (EURO STOXX 50 +1,04 %, DAX +1,57 %). Auch die Edelmetalle Gold und Silber setzten ihr starkes Jahr fort, die Unze Gold legte gar um knapp 2 % zu.
Einzelwerte
In der vergangenen Woche gab VISA bekannt, gemeinsam mit dem Konkurrenten Mastercard die Kreditkartengebühren zu senken und für einen Zeitraum von fünf Jahren nicht zu erhöhen. Die Vereinbarung der Duopolisten mit den Händler-Verbänden ist Teil einer Einigung in einem langwierigen Rechtsstreit. Diese Lösung soll fast 30 Milliarden US-Dollar sparen, wobei gerade kleinere Unternehmen hiervon profitieren sollten. Außerdem bieten die Unternehmen Schulungen für die Händler an.
Der Markt reagierte positiv auf die Meldung, die Aktien von VISA stiegen um knapp 0,70 %.
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