Märkte nehmen realwirtschaftliche Erholung vorweg

Investment­report
1. Halbjahr 2024

Der Plutos Investmentreport zum
1. Halbjahr 2024

In der zweiten Jahreshälfte 2023 erhöhte die EZB die Leitzinsen auf 4,50 %, was die Inflation auf 2,9 % im Dezember senkte, jedoch realwirtschaftliche Einbußen verursachte. Im Juni 2024 senkte die EZB die Zinsen auf 4,25 %, während die FED aufgrund höherer Inflation keine Anpassung vornahm. Die Aktienmärkte erreichten neue Höchststände, getrieben durch Technologiewerte, während der chinesische Markt zurückblieb. Rentenmärkte stabilisierten sich, und der Euro blieb gegenüber dem US-Dollar stabil. Der Bitcoin erreichte im März 2024 einen neuen Rekord. Der Ausblick für 2024/25 sieht eine globale BIP-Erholung, sinkende Inflation und mögliche Zinssenkungen vor, mit Chancen in frühzyklischen Sektoren wie Konsum, Industrie und Rohstoffen.

Rückblick

Marktentwicklung
1. Halbjahr 2024

Die EZB senkte im Juni 2024 die Leitzinsen auf 4,25 %, während die FED in den USA die Zinsen unverändert ließ. Trotz politischer Unsicherheiten in der EU und geopolitischer Spannungen stiegen die Aktienmärkte, angetrieben von Technologiewerten, obwohl andere Sektoren Schwierigkeiten hatten. Die Renditen langfristiger Anleihen stabilisierten sich, während der Bitcoin im März 2024 ein neues Rekordhoch erreichte. Der Euro blieb gegenüber dem US-Dollar stabil, da positive Konjunkturdaten im Euroraum das Vertrauen stärkten.

Ausblick 2024/2025

Was erwartet Sie in 2024/2025?

Ausblick 1 – Globale wirtschaftliche Erholung und geopolitische Spannungen

Das globale BIP-Wachstum wird sich sukzessive erholen, während das Rezessionsrisiko in den Industrieländern merklich abgenommen hat. Trotz bestehender geopolitischer Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten, wachsen die Hoffnungen auf Friedensvereinbarungen. Diese Entwicklungen stützen die Weltwirtschaft und eröffnen neue Chancen, insbesondere in den Sektoren Konsum, Industrie und Rohstoffe.

Ausblick 2 – Inflation und geldpolitische Lockerungen

Die weltweite Inflation wird zwar weiter zurückgehen, bleibt jedoch über den Zielvorgaben vieler Zentralbanken. Die wichtigsten westlichen Zentralbanken beginnen 2024 mit geldpolitischen Lockerungen, wobei die EZB und die FED die Zinsen im zweiten Halbjahr möglicherweise einmal oder zweimal senken werden. Diese Maßnahmen sollen die wirtschaftliche Erholung unterstützen, während die Tarifabschlüsse in Europa den Spielraum der EZB für Zinssenkungen etwas einschränken.

Ausblick 3 – Finanzmärkte und Anleihenrenditen

Die Renditen langfristiger Staatsanleihen dürften im Jahr 2024 eher sinken, während die Renditekurven im Laufe des Jahres steiler verlaufen. Die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen sind bereits vergleichsweise niedrig und dürften nur noch wenig sinken. In den Aktienmärkten wird mit Schwankungen ohne klare Richtung gerechnet, aber Zinssenkungen und eine langsame konjunkturelle Erholung in China, den USA und im Euroraum könnten kursstützend wirken.

 

Rückblick

EZB senkt Zinsen vor US-FED

Die Europäische Zentralbank (EZB) zeigte im Juni 2024 Mut und senkte die Leitzinsen von 4,50 % auf 4,25 %, trotz einer immer noch deutlich über der Zielmarke liegenden Inflation im Euroraum. Besonders im Fokus steht dabei der Einlagensatz, der für Geschäftsbanken relevant ist. Im Gegensatz dazu hielt die US-Notenbank Federal Reserve (FED) die Zinsen unverändert, da die Inflation in den USA im Mai 2024 noch bei 3,3 % lag. Während die EZB ihre Entscheidungen datenabhängig plant, erwartet man auch in den USA noch Zinssenkungen für das laufende Jahr.

Geldmengenwachstum in wichtigen Volkswirtschaften

Eine vertrauensbildende Rahmenbedingung

Erholung und Zinssenkungen

In den nächsten 12 Monaten wird das globale BIP-Wachstum allmählich zurückkehren, während das Rezessionsrisiko in Industrieländern abnimmt. Die Zentralbanken wie die EZB und die FED werden voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 mit Zinssenkungen beginnen, was den Markterwartungen entspricht. Aktienmärkte bleiben volatil, jedoch profitieren bestimmte Sektoren wie Konsum, Industrie und Rohstoffe von frühzyklischen Impulsen. Erfahren Sie mehr in unserem Investmentreport.

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