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Eine Korrektur ist eine Gegenreaktion auf eine vorherige Kursbewegung, die bereits seit längerem von statten geht. Diese Korrektur kann in beide Richtungen erfolgen, je nach dem in welche Richtung der Kurs zuvor lief. Rein psychologisch gesehen geschieht dies aufgrund dessen, dass Marktteilnehmer befürchten, die bisherige Kursbewegung wäre zu übertrieben gewesen. Mit einer Kurskorrektur passt sich der Kurs in der Regel wieder seinen Fundamentaldaten an, zumindest in der Theorie.
Von einem größeren Rücksetzer oder gar einem Crash unterscheidet sich die Korrektur dahingehend, dass sie von kürzerer Dauer ist und das Ausmaß der Bewegung auf circa 15 % bis 20 % beschränkt ist.
Was ebenfalls unterschieden werden sollte, ist der Unterschied zwischen einem Trend und einer Korrektur. Dieser Unterschied lässt sich wie folgt zusammenfassen: Ein Trend, je nachdem ob es ein Auf- oder Abwärtstrend ist, zeichnet sich durch eine nachhaltige saubere Bewegung ab. In der Korrektur, auch Konsolidierung genannt, verharrt das Kursniveau auf einem gewissen Level, meistens in einer unsauberen Bewegung.
Die Gründe für eine Korrektur können sehr vielfältig sein. Ganz banal gesehen, äußern sich diese Korrekturen durch Verkäufe von Anteilen. Logischerweise drückt dies den Preis und könnte ein Anzeichen dafür sein, dass bestimmte Marktteilnehmer Informationen anders bewerten, auf kein weiteres Potenzial der Aktie setzen oder einfach mal Gewinnmitnahmen tätigen möchten. Diese Gründe sind aber sehr individuell und nicht auf Basis der gesamten Anleger entschieden worden. Deshalb kommt es auch nicht zu einem Crash der Aktien, sondern nur zu Meinungsdifferenzen, was dann eine Korrektur ausmacht.
Was den Zeitraum angeht, so dürfte sich eine Korrektur über den Zeitraum von circa zwei bis vier Wochen belaufen. Sollte der Zeitraum länger andauern, beziehungsweise die Performance sich signifikant verändern, könnte es sehr wohl auch sein, dass von einer Trendumkehr die Rede ist. Ansonsten ist die Korrektur nichts weiter als eine Verschnaufpause auf einem längerfristigen Trend in eine bestimmte Richtung, der erst dann bricht, wenn aus charttechnischer Sicht bestimmte Trendkanäle verlassen werden.
Wenn man sich mal einen Kursanstieg vorstellt, der wie eine Fahnenspitze senkrecht nach oben geht, würde aufgrund des abnormalen Wachstums jegliche Einschätzung für einen Verkauf verloren gehen. Wenn nun aber eine Aktie stetig steigt mit immer wieder vereinzelnd auftretenden Korrekturen in Form von legitimen Gewinnmitnahmen oder kleinen Rücksetzern, bietet dies immer wieder neue Einstiegschancen, um die Position kontinuierlich aufzubauen.
Korrekturen vermitteln also dann kein Gefühl von Überhitzung oder zu schnellem Kaufen und machen somit die Investition per se etwas angenehmer und mehr kalkulierbar.
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