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Kai Heinrich, Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG gibt ein Update zum Rohstoffsektor. In diesem Podcast geht es um die Rohstoffe Gold und Silber. Mehr dazu hier.
Das schimmernde Metall hat sich als „sicherer Hafen“ in der Corona-Pandemie herausgestellt. Tatsächlich brach Gold mit dem ersten Corona-Crash an der Börse erstmal ein, jedoch erholte es sich auch schnell wieder und legte somit eine Rallye von $1480 im Tief bis $2030 im Hoch hin.
In Krisenzeiten herrscht große Unsicherheit an den Börsen und generell in der Wirtschaft. Die Maßnahmen der Zentralbanken und der Staaten sind ebenfalls unklar und so suchen Anleger und die Bevölkerung Zuflucht in ein Metall, das schon seit 2000 Jahren im Durchschnitt steigt und eine stabile Wertaufbewahrungsfunktion hat.
Insbesondere wenn die Zentralbanken die Geldmenge erhöhen oder die Zinsen senken, wird Gold sehr attraktiv, da es vor einer Inflation schützt, was mit den typischen Maßnahmen der EZB einhergeht.
Zumindest theoretisch ist ein Anstieg des Goldpreises während einer Inflation zu erwarten. Dies hängt damit zusammen, dass sich Gold nicht beliebig vermehren lässt, so wie es aktuell bei der Geldmenge wie dem Euro und dem Dollar zu sehen ist. Durch den Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen, welche die Zentralbanken aufkaufen, pumpen sie Liquidität und Geld in den Markt, welche es davor (zumindest im Geldkreislauf) nicht gegeben hat. Folglich werden jedoch auch die Preise teurer und das Geld ist damit faktisch weniger wert.
Aus diesem Grund lohnt sich der Kauf von Gold, um vielleicht keine Wertsteigerung zu erzielen, aber zumindest die Inflation auszugleichen. Selbstverständlich ist es der Fall, dass sich der Bestand an Gold vermehrt, wenn es abgebaut und gefördert wird, jedoch ist dessen Vorkommen beschränkt auf das, was auf der Erde zu finden ist.
Rein theoretisch gesehen unterstützt eine Zinswende den Goldpreis nicht. Dieses Szenario ist jedoch immer ins Verhältnis zur Inflation zu setzen. Mit Zinserhöhungen, die sich dann schlussendlich auch in Staatsanleihen widerspiegeln, steigen natürlich auch die Opportunitätskosten. Dies war zuletzt auch bei den deutschen 10-jährigen Staatsanleihen zu sehen, die erstmals seit langer Zeit wieder eine positive Rendite abwerfen.
Da hohe Zinsen meistens ein Steuerungsinstrument sind, um einer Inflation entgegenzuwirken, müssen diese auch mit in Betracht gezogen werden. Wenn also die Inflation wie aktuell in Europa bei über 5 % liegt und die Zinsen langsam angehoben werden, ist die Realverzinsung immer noch negativ und Gold somit weiterhin interessant, auch wenn der Zinsanstieg langsam kommt.
Unter der Annahme, dass im aktuellen geldpolitischen Umfeld ein Kauf von Gold ratsam wäre, ist der Kauf nicht nur in physischer Form (zum Beispiel in Form von Barren oder Münzen), sondern auch über den Kauf von Goldminenaktien möglich. Diese wirken in gewisser Hinsicht wie ein Hebel auf den Goldpreis, da die Unternehmen einen hohen Aufschlag für ihre Pfunde fordern und diese schließlich teurer verkaufen.
Die in der Rubrik zur Verfügung gestellten Informationen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Informationen im Rahmen von Finanzanlagen unterliegen aber stetiger Veränderungen und wechselnder Einschätzungen. Eine Haftung wird ausgeschlossen.
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