Episode #022

Inflation von über 10 Prozent? | Das Ende der deutschen Automobilbranche? | Kai Heinrich im Interview

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Im Interview bei „Im Puls“ spricht Kai Heinrich über die aktuelle Politik der EZB, steigende Inflationsraten, die Entwicklung der Automobilbranche und weitere spannende Investmentthemen. Viel Spaß beim Hören!

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Inflation von über 10 Prozent? | Das Ende der deutschen Automobilbranche?

Im Interview bei „Im Puls“ spricht Kai Heinrich über die aktuelle Politik der EZB, steigende Inflationsraten, die Entwicklung der Automobilbranche und weitere spannende Investmentthemen. Viel Spaß beim Hören!

Die Rolle der EZB für die Börsen

Durch die Negativzins-Politik der EZB konnten sich die Börsen in den letzten Monaten noch besser entwickeln. Denn auf Spareinlagen auf dem Konto müssen immer mehr Bank-Kund:innen Negativ-Zinsen zahlen. Viel Geld wurde in den Aktienmarkt gespült und für die Banken ist das eine schwierige Situation. Ihr Geschäftsmodell geht nicht auf im Umfeld der Negativzinsen. Bereits 40 % der Banken geben die Negativzinsen direkt an ihre Kund:innen weiter und verzeichnen dadurch Kundenverluste. Die Frage ist wie Investor:innen in den nächsten Jahren damit umgehen, denn es ist nicht abzusehen, dass sich die Zinspolitik der EZB in den nächsten Jahren ändert.

Reale Inflation von über 10 Prozent statt 2 Prozent?

Rückblickend betrachtet waren die vergangenen Jahre noch relativ entspannt, was die Inflationsraten betrifft. Doch bereits seit 2004 herrscht eine reale negative Verzinsung. Die offizielle Inflationsrate von 2 % kann man glauben oder nicht, aber bereits beim Einkaufen oder Tanken kann man feststellen, dass die gefühlte Inflationsrate höher als 2 % liegt. Fakt ist: Der Warenkorb ist in den letzten Jahren diverse Male mehrmals verändert worden und dadurch werden Inflationsraten manipuliert. Immer mehr Menschen werden durch diese Politik zu Aktien getrieben, obwohl sie sich damit nicht gut fühlen.

Rendite-Treiber der Plutos Vermögensverwaltung in den letzten 2 Jahren

Wir sind Trendinvestoren und keine Trader. Wir suchen mittelfristig und langfristig stabile Trends und investieren in diese. Mit dieser Strategie investieren wir seit 40 Jahren erfolgreich. Über unser Risikomanagement waren wir mit dem Beginn des Corona Crashes schnell stark im Liquiditätsbereich, weil viele unserer Stopp-Loss-Marken gegriffen haben. Als viele Werte schwach waren, haben wir langsam wieder erste Aktienpositionen aufgebaut. Das war ein starker Treiber unseres sehr guten Ergebnisses im letzten Jahr. Das Rezept für die starke Outperformance unseres Plutos – Multi Chance Fund war Flexibilität.

Das Ende der deutschen Automobilbranche?

Durch die starke Politik gegen Verbrennermotoren wurde viel Druck auf die deutschen Automobilkonzerne ausgeübt. Darunter haben natürlich auch die Automobil-Aktien gelitten. In den vergangenen Monaten konnten sich Automobilaktien jedoch wieder erholen. Die Frage ist: Wie geht es weiter? Die deutschen Automobilkonzerne investieren viel Geld in die Innovation auf dem Elektroauto-Markt, das heißt man kann momentan aus unserer Sicht keinen Gewinner ausmachen. Unternehmen wie BMW, Daimler, VW und Audi haben sehr viel Geld in den Kassen und bereits viele Konzepte im Bereich der E-Mobilität aus den letzten Jahrzehnten. Damit haben sie die Möglichkeit den Trend zu E-Autos aufzuholen.

Wie geht die Entwicklung der Rohstoff-Aktien weiter?

Die Rohstoff-Aktien erfahren momentan eine Korrektur, nachdem sie in den letzten Jahren eine starke Entwicklung gemacht haben. Durch die von der Europäischen Kommission auferlegten ESG-Regelungen wird das Investieren in Öl- und Rohstoff-Unternehmen für Vermögensverwalter und Investmentfonds schwierig, denn der Rahmen für Investments in diesem Bereich wird immer schwieriger.

Tipps für Privatanleger

Tipp 1: Von Hype-Aktien aus Internet-Foren Abstand nehmen, denn bei diesem Schneeballsystem verdienen am meisten die Initiatoren und kleine Privatanleger:innen können sehr schnell sehr viel Geld verlieren, bis hin zum Totalverlust. Also: Finger weg von Zocker-Aktien.

Tipp 2: Klares Risikomanagement für Aktienpositionen betreiben und in mehrere Branchen investieren. Hier ist vor allem das Investieren in Edelmetalle und das Investieren in Gold ein wichtiges Fundament. Auch im Tech-Bereich ist man perspektivisch gut aufgehoben.

Tipp 3: Rat holen bei professionellen Anlegern.

Investmentreport 2021: Rettung der Weltwirtschaft

Das Corona-Jahr 2020 war von Lockdowns, einem rapiden Einbruch der Wirtschaftsentwicklung und dem Hoffen und Bangen auf der Suche nach Impfstoffen geprägt. Erfahren Sie mehr über den Ausblick und unsere Strategie für das Jahr 2021.

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