Rhetorik der Notenbanker sorgt für Unsicherheit

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Konjunktur & Rentenmärkte:

Ein besonderer Blick galt in der abgelaufenen Woche dem jährlichen Notenbanktreffen in Jackson Hole. Die Marktteilnehmer erhofften sich dort vor allem neue Signale für die weitere geldpolitische Ausrichtung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).

Im Vorfeld des Treffens fand ein Abverkauf am Rentenmarkt statt, sodass die Renditen am langen Ende zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit 2007 kletterten. Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) sinken sowohl im Euroraum als auch in den USA weiter.

Firmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor berichten von sich verschlechternden Geschäfts- und Branchenbedingungen im Vergleich zum Vormonat Juli 2023. Im Euroraum ist es der vierte Rückgang in Folge: Das Verarbeitende Gewerbe konnte sich zwar auf niedrigem Niveau leicht verbessern und steht jetzt bei 44 Punkten, der Dienstleistungssektor fiel aber spürbar unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Besonders signifikant wird diese Entwicklung durch Berichte aus Deutschland und Frankreich vorangetrieben. Das Risiko für ein negatives Wachstum der Eurozone und insbesondere in Deutschland im dritten Quartal ist daher hoch.

Mit einem nachhaltigen Einbruch der Konjunktur ist jedoch nicht zu rechnen, vor allem wenn sich die Erholung im Verarbeitenden Gewerbe fortsetzt.

Aktienmärkte

Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich in dieser Woche sehr gut, so konnte der breite MSCI-World-Index zum Wochenschluss einen Zuwachs von 1,46 % verzeichnen.

Ein positiver Einflussfaktor dafür waren die fallenden Renditen am Rentenmarkt. Zum Ende der Woche änderte sich die Stimmung jedoch, da Unsicherheit aufgrund der Rede von Fed-Chef Jerome Powell während des Notenbanktreffens in Jackson Hole aufkam.

Der amerikanische S&P 500-Index konnte in dieser Woche entsprechend nur um 0,82 % zulegen, der Dow Jones Industrial Average ging um 0,45 % zurück.

Die Technologiewerte konnten durch den Auftrieb des KI-Chipproduzenten NVIDIA ein Plus verzeichnen. Beim Handelsschluss wies der Technologieindex Nasdaq 100 einen Anstieg von 1,68 % auf.

Auch an den europäischen Märkten war die Stimmung ähnlich, so konnte der STOXX 50 um 0,55 % zulegen. In Deutschland verzeichnete der DAX ein Plus von 0,37 %.

Einzelwerte

Das norwegische Nahrungsmittelunternehmen und weltweit größter Zuchtlachskonzern Mowi konnte ein weiteres Rekordquartal zum Halbjahr präsentieren.

Dank einer starken operativen Leistung in allen Geschäftsbereichen hatte das Unternehmen einen Rekordumsatz von 1.365 Millionen EUR erzielen können (im Vorjahr 2022 waren es 1.232 Millionen EUR).

Auch die Seeschifffahrt verzeichnete ein starkes Wachstum und weitere positive Entwicklungen der biologischen KPIs (Produktion, Überlebensrate, Futterverwertung und durchschnittliches Erntegewicht).

Für Mowi war das zweite Quartal (im Bereich Konsumgüter) das erfolgreichste Quartal aller Zeiten, gekennzeichnet durch starke Margen und verbesserte operative Effizienz.

Auch im Futtermittelgeschäft konnten die Erträge und Verkaufsmengen ein saisonales Rekordhoch erreichen. Die vierteljährliche Dividende der Aktie Mowi bleibt bei 2,00 NOK (0,17 EUR) pro Aktie.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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