Aktuelle Inflationserwartung & Kursverluste bei Apple – Die Plutos-Marktrunde, KW 37

Aktuelle Inflationserwartung & Kursverluste bei Apple - Muenzen Geld
Konjunktursorgen sowie nicht intakte Lieferketten und Preissteigerungsraten belasteten in der vergangenen Woche die Börsen. So stieg im August die Inflationsrate in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 %. Die Inflationserwartung der Europäischen Zentralbank ist hingegen positiv. Mehr dazu in der aktuellen Marktrunde.

Inhaltsverzeichnis

Konjunktursorgen, welche sich insbesondere in schwächeren Wachstumsaussichten widerspiegeln, sowie nicht intakte Lieferketten und Preissteigerungsraten belasteten in der vergangenen Woche die Börsen. So stieg im August die Inflationsrate in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 %. Die Inflationserwartung der Europäische Zentralbank ist hingegen positiv. Die EZB erwartet in 2022 einen Rückgang der Inflation. 

Die aktuelle Inflationserwartung

Das Statistische Bundesamt bestätigte, dass es sich dabei um den stärksten Anstieg seit 1993 handelt. Die Steigerung des Verbraucherpreisindex ist dabei hauptsächlich auf die Sektoren Heizöl und Kraftstoffe zurückzuführen, welche seit Anfang des Jahres erheblich zulegten. Trotz der weiterhin wachsenden Geldmenge handle es sich laut des Instituts aus Wiesbaden nur um einen vorübergehenden Effekt, da im vergangenen Jahr die Mehrwertsteuer gesenkt und im aktuellen Jahr die CO2-Bepreisung etabliert wurde. So liegt die offizielle Inflationsrate, bei der die Energiepreise nicht berücksichtigt werden, bei moderateren 3,0 %.

Verbraucherpreisindizes Deutschland Quelle Statistisches Bundesamt
Verbraucherpreisindizes Deutschland – Quelle: Statistisches Bundesamt

Auch die Europäische Zentralbank, welche vergangenen Donnerstag tagte, erwartet 2022 einen Rückgang der Inflation. Trotz der zunehmenden Angst einer weiter steigenden Teuerungsrate, die Investor:innen und Verbraucher:innen seit einiger Zeit verunsichert, hält EZB-Chefin Christine Lagarde an der derzeitigen lockeren Fiskalpolitik fest. Im letzten Quartal des Jahres sollen die monatlichen Anleihekäufe etwas geringer ausfallen, wobei das Volumen des Corona-Notfall-Programms, welches bis März 2022 abgeschlossen sein soll, weiterhin 1,85 Billion Euro beträgt. Aus dem Schluss des EZB-Rats ging nicht hervor, ab wann eine Rückkehr zu einer normalen Geldpolitik geplant sei, wobei an einer derzeitigen Inflationsrate von 2 Prozent pro Jahr festgehalten werde. Änderungen des Leitzinses sind nicht absehbar.

Überraschungen an der Börse

Erstaunlicherweise konnte Gold auch in den zurückliegenden Handelstagen nicht von dem aktuellen inflationären Umfeld profitieren und gab im Laufe der letzten Handelswoche sogar fast 2,5 % nach, was viele Investor:innen nicht nachvollziehen können. 

Neben dem Chart des Edelmetalls zeigte auch der Kursverlauf des Tech-Giganten Apple am Freitag Richtung Süden. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen musste am letzten Handelstag über 3 % Kursverlust hinnehmen, was auf ein Gerichtsurteil zurückzuführen ist. Dieses untersagte dem iPhone-Hersteller, dass dieser zukünftig Entwicklern von externen Apps nicht verbieten könne, Verlinkungen zu externen Zahlungsmöglichkeiten zu implementieren. Der Spielehersteller Epic hatte gegen die bisherige Vorgehensweise geklagt, da das Unternehmen die hohen Provisionen des Apple-Bezahlsystems als wettbewerbswidrig ansah. 

Mehr dazu lesen Sie in unserer vollständigen Marktrunde für die KW 36.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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