Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen: Ein Schlüssel zur Freiheit

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Am Internationalen Frauentag (8. März 2025) feiern wir die Errungenschaften von Frauen weltweit – werfen aber auch einen Blick auf Bereiche die weiteren Verbesserungen bedürfen. Gerade, wenn es um die finanzielle Unabhängigkeit geht, ist noch einiges zu tun. Meist sind es nun mal die Frauen, die in der Finanzwelt vor besonderen Herausforderungen stehen – sei es durch Gehaltslücken, Karriereunterbrechungen oder eine längere Lebenserwartung.

Warum ist finanzielle Unabhängigkeit besonders für Frauen wichtig?

Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet Freiheit – die Freiheit, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen, berufliche und persönliche Wünsche zu verwirklichen und Krisen zu bewältigen. Frauen verdienen im Durchschnitt immer noch weniger als Männer; laut dem Statistischen Bundesamt lag der Stundenlohn von Frauen 2024 durchschnittlich 16 % unter dem der Männer (Gender Pay Gap sinkt 2024 im Vergleich zum Vorjahr von 18 % auf 16 % – Statistisches Bundesamt). Hinzu kommt, dass Frauen häufiger unbezahlte Care-Arbeit übernehmen. Wer finanziell unabhängig ist, gerät in schwierigen Lebenssituationen – wie Trennung, Jobverlust oder Krankheit – nicht in existenzielle Nöte.

Finanzielle Selbstsicherheit durch finanzielle Bildung

Finanzen sind ein Thema, vor dem sich immer noch viele Frauen scheuen, es anzugehen, da es schnell komplex werden kann. Zu groß ist die Angst, etwas nicht zu verstehen oder falsch zu machen. Aber auch hier kann Wissen Macht bedeuten. Je mehr man bzw. Frau über die eigenen Finanzen, mögliche Vorsorgestrategien und langfristiges Investieren weiß, desto abgesicherter ist sie in der Zukunft. Frühzeitige finanzielle Bildung ist der Schlüssel zu einer stabilen Zukunft.

Eine der wichtigsten Grundlagen für finanzielle Sicherheit ist eine strukturierte Budgetierung. Frauen sollten sich eine klare Übersicht über ihre Einnahmen und Ausgaben verschaffen, um fundierte finanzielle Entscheidungen treffen zu können. Ein bewährtes Prinzip ist das 50-30-20-Modell: 50 % des Einkommens für fixe Kosten wie Miete und Versicherungen, 30 % für persönliche Wünsche und 20 % für Spar- und Investitionszwecke. Darüber hinaus sollte jede Frau einen Notgroschen aufbauen – ein finanzielles Polster in Höhe von drei bis sechs Monatsgehältern kann helfen, unvorhergesehene Engpässe, wie plötzliche Reparaturen oder Einkommensausfälle, abzufedern.

Wenn die aktuellen Finanzen gemanaged sind, sollte an die Zukunft gedacht werden –Stichwort: frühzeitige Altersvorsorge. Da Frauen häufig geringere Rentenansprüche haben, ist es ratsam, zusätzliche Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Eine private Altersvorsorge kann helfen, Versorgungslücken zu schließen. Hier könnten ETFs (Vorteil: kosteneffizient und meist langfristig renditestark), fondsgebundene Rentenversicherungen oder die betriebliche Altersvorsorge sinnvolle Instrumente sein, um die finanzielle Absicherung im Alter zu verbessern.

Frauen sollten langfristig investieren, anstatt ihr Erspartes auf Niedrigzins-Konten liegen zu lassen. Eine gezielte Anlage in breit diversifizierte Investments wie ETFs oder Aktien ermöglicht langfristigen Vermögensaufbau und schützt vor Inflation. Hier spielt der Zinseszinseffekt eine entscheidende Rolle: Je früher man beginnt zu investieren, desto stärker kann das Kapital über die Jahre wachsen. Trotzdem gilt, es ist nie zu spät, anzufangen.

Besonders wichtig ist es, dass Frauen auch in einer Partnerschaft finanziell eigenständig bleiben. Gemeinsame Finanzen sind oft praktisch und in manchen Fällen sinnvoll, dennoch sollte jede Frau über ein eigenes Konto und eigene finanzielle Rücklagen verfügen. Das sorgt für Sicherheit und Unabhängigkeit – unabhängig von der Entwicklung der Beziehung. Zudem sollten finanzielle Entscheidungen, wie Verträge, Kredite oder größere Investitionen, immer gemeinsam und auf Augenhöhe getroffen werden, damit beide Partner gleichberechtigt an der finanziellen Zukunft teilhaben. Lesen Sie hierzu auch gerne unserem Blogbeitrag: Finanzen in der Partnerschaft.

Finanzplanung in verschiedenen Lebensphasen

Das Leben ist dynamisch – und die Finanzstrategie sollte es ebenfalls sein. So schön es auch ist, eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen, für die Finanzen bedeutet dies nun erst einmal Umschwung. Durch Elternzeit, Teilzeit oder Kinderbetreuung müssen Mütter oder Väter mit finanziellen Einbußen rechnen. Ein gemeinsamer Finanzplan mit dem Partner, faire Rentenausgleiche und gezielte Investments in die eigene Altersvorsorge können hier langfristige Sicherheit schaffen. Für selbstständige Frauen ist es besonders wichtig, frühzeitig eine flexible Altersvorsorge aufzubauen, sei es durch private Rentenversicherungen oder ein diversifiziertes Portfolio aus ETFs und Anleihen. Im Ruhestand spielt eine gute und vor allem frühzeitige Finanzplanung eine entscheidende Rolle, denn Frauen leben durchschnittlich länger. Frühzeitiges Investieren in renditestarke Anlagen und eine regelmäßige Überprüfung des Finanzplans sorgen dafür, dass finanzielle Unabhängigkeit auch im Alter gewährleistet ist. Um in allen Lebenslagen zufriedenstellend versorgt zu sein, sollte man sich jedoch antizyklisch darum kümmern. Es bringt leider wenig, wenn sich jemand erst im Ruhestand um seine finanzielle Absicherung im Ruhestand kümmert.

Finanzielle Vorsorge für Alleinerziehende

Alleinerziehende Frauen stehen vor besonderen finanziellen Herausforderungen, doch mit der richtigen Strategie lässt sich langfristige Sicherheit aufbauen. Staatliche Förderungen wie Kindergeld, Elterngeld oder steuerliche Vorteile können dabei helfen, das Einkommen zu stabilisieren und finanzielle Engpässe abzufedern. Auch die Zukunft des Kindes sollte frühzeitig bedacht werden. Durch gezieltes Sparen in ETFs oder Ausbildungsfonds lassen sich finanzielle Vorteile schaffen, die dem Kind später den Start in Studium oder Ausbildung erleichtern.

Fazit: Jede Frau kann finanziell unabhängig werden – nur Mut!

Finanzielle Selbstbestimmung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit strategischer Planung und konsequentem Handeln können Frauen ihre finanzielle Zukunft aktiv gestalten. Der Internationale Frauentag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, dass Frauen ihr finanzielles Schicksal selbst in die Hand nehmen – für ein selbstbestimmtes und sorgenfreies Leben.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert als Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos – Multi Chance.

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