Der St. Lazarus-Fonds Europe – Hilfe aus Königstein für Afrika

St Lazarus Lepra Afrika
Der Dezember ist nicht nur die Zeit des Plätzchenessens, Geschenke kaufen oder Weihnachtskarten schreiben. Es ist auch die Zeit in sich zu gehen und Gutes zu tun. Daher wollen wir heute auf den St. Lazarus-Fonds Europe e.V. aufmerksam machen.

Inhaltsverzeichnis

Als wir in diesem Jahr auf den St. Lazarus-Fonds Europe e.V. über dessen Gründer aufmerksam wurden, war uns klar, dass wir in diesem Jahr nicht nur über die Börsen, Tech-Aktien und Goldminen berichten wollen. Wir wollten die Weihnachtszeit nutzen, auf diese Hilfsorganisation aufmerksam zu machen. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu helfen, die an der Krankheit Lepra oder deren Folgen leiden.

St. Lazarus ist Teil einer weltweit tätigen Organisation, die der katholischen Kirche nahesteht. Seinen Ursprung hat der Hilfsgedanke der Organisation in Korea, wo auf Initiative eines katholischen Priesters schon vor über 60 Jahren in der Nähe von Seoul eine Einrichtung geschaffen wurde, in welcher Leprakranke eine Unterkunft fanden und versorgt werden konnten.

Aus Königstein Hilfe für Afrika und Asien

Der Verein wurde im Jahr 2001 in Königstein im Taunus gegründet. Schirmherr ist Karl Kardinal Lehmann. Gemeinsam mit den St. Lazarus-Fördervereinen in Korea, den USA und Japan erstreckt sich die Hilfe auf alle Teile der Welt, in denen die Krankheit verbreitet ist.

Schwerpunkt der Hilfstätigkeit des St. Lazarus-Fonds Europe sind die Länder Asiens und Afrikas.

Gefördert wird beispielsweise die Sicherstellung der Grundbedürfnisse. Hierzu zählen die Nahrung, Kleidung und die Unterkunft. Auch die medizinische Versorgung der betroffenen Menschen spielt eine wichtige Rolle. Die schulische und berufliche Ausbildung von Kindern und Angehörigen von Leprakranken und weitere Projekte zur Förderung der Selbstständigkeit der Betroffenen werden zusätzlich unterstützt.

Lepra – eine fast vergessene Krankheit

Die Krankheit spielt heute im Bewusstsein der westlichen Welt keine große Rolle mehr. Dennoch gibt es laut der WHO jedes Jahr über 200.000 Neuerkrankungen, häufig in solchen Teilen der Welt mit niedrigen hygienischen Standards.

Die Hilfsmaßnahmen des St. Lazarus-Fonds werden durch Spenden und mit Mitteln aus Veranstaltungen realisiert. Man zählt auf ehrenamtliche Unterstützung von u. a. Volker Bouffier, Peter Feldmann und, zu Lebzeiten, Kardinal Lehmann.

Was ist Lepra?

Lepra ist eine der ältesten bekannten Erkrankungen. Schon frühe Schriften wie zum Beispiel wie das Papyrus Hearst aus Ägypten (ca. 1500 v.Chr.) berichten über die dort als Asiaten-Krankheit beschriebene Lepra.

Schon seit Jahrzehnten gibt es in Deutschland entstandene Lepra-Erkrankungen nicht mehr (zuletzt 2010 zwei importierte Fälle), so erkranken doch weltweit jährlich ca. 250 000 Menschen neu an Lepra. Die größte Anzahl an Neuerkrankungen wird in Indien mit ca. 100 000 registriert. In Europa tritt eine nennenswerte Zahl von Erkrankungen vor allem in Staaten der ehemaligen Sowjetunion auf. Die Zahl der Menschen, die bleibende Schäden und Behinderungen erlitten haben, liegt weltweit immer noch bei ca. 4 Millionen.

Lepra ist eine chronische Infektionserkrankung. Erreger ist das 1873 vom norwegischen Amtsarzt Gerhard Henrik Hansen identifizierte Mykobakterium leprae, weshalb die Erkrankung auch Morbus Hansen genannt wird. Das Bakterium vermehrt sich praktisch nur im menschlichen Körper und das durch eine sehr lange Generationszeit nur sehr langsam. Eine Züchtung auf Nährböden ist bis heute nicht möglich. Ein Impfstoff gegen Lepra existiert nicht.

Der Übertragungsweg des Bakteriums ist bis heute nicht genau gesichert. Es wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine Tröpfcheninfektion über die Schleimhaut des Nasenrachenraums angenommen. Voraussetzung für eine Infektion ist ein langandauernder und enger Kontakt zu einem unbehandelten Erkrankten, der viele Bakterien in sich trägt.

Vermeidbare Umstände begünstigen die Infektion

Ein Ausbruch der Erkrankung wird vor allem durch folgende Faktoren des Betroffenen begünstigt: Mangelernährung, unzureichende Hygiene, beengte Wohnverhältnisse und eine unzureichende genetisch und durch Umweltfaktoren beeinflusste Immunkompetenz.

Eine unbemerkte Infektion kann über Jahre symptomfrei bleiben und sogar auch ohne weitere Therapie spontan ausheilen. Kommt es zu einer Ausbreitung des Erregers, so befällt er vor allem die Haut mit dem Bild typischer fleckförmiger Veränderungen und Knoten und die weniger durchbluteten und damit kühleren Körperregionen wie Hände, Füße, Ohren und Nase. In diesen kühleren Arealen kann sich das Mykobakterium leprae besonders gut verbreiten.

Mögliche Heilmethoden

Die Therapie heutzutage besteht in erster Linie aus einer standardisierten kombinierten Gabe verschiedener Antibiotika, der sogenannten multi-drug-therapy (MDT).

Erstaunlicherweise entwickelte sich bis heute keine Resistenz des Erregers gegen die eingesetzten Antibiotika.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO steuert die kostenlose Verteilung der Medikamente weltweit. Zur Verfügung gestellt werden nicht nur die kostenlose Präparate von Pharmafirmen Novartis und Sandoz, sondern auch von der Stiftung für nachhaltige Entwicklung (Novartis). So konnten in den letzten 20 Jahren immerhin ca. 14 Millionen Leprakranke geheilt werden.

Lepra ist somit heilbar – mit unserer, gemeinsamen Hilfe.

Die Projekte des St. Lazarus-Fonds

Der St. Lazarus-Fonds unterstützt vielfältige Projekte in Asien und Afrika. Hierzu zählt beispielsweise der Bau der sanitären Einrichtungen in der Lepra-Kolonie Loilem in Myanmar. Weitere Projekte umfassen den Bau von Brunnen, die Unterstützung der Viehzucht und der Landwirtschaft und der Bau sanitärer Einrichtungen.

Im Mittelpunkt der Hilfen stehen die Sicherstellung der Grundbedürfnisse der Dorfbewohner und die medizinische Versorgung. Auch die schulische und berufliche Ausbildung von Kindern und Angehörigen von Leprakranken soll gesichert werden.

Wenn Sie die Arbeit des St. Lazarus-Fonds Europe finanziell unterstützen möchten, können Sie das wie folgt tun.

Für Ihre Zuwendungen, für die eine Zuwendungsbestätigung ausgestellt werden soll, nutzen Sie bitte das nachfolgende Bankkonto des Vereins:

St. Lazarus-Fonds Europe e.V.
Altkönigstr. 8
61462 Königstein
Deutsche Bank AG, Königstein
IBAN: DE42 5007 0024 0475 3646 00
BIC: DEUTDEDBFRA

Hinweis: Bildmaterial sowie Informationen stammen von www.lazarus-fonds.com. Die Plutos Vermögensverwaltung übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte. Die Plutos Vermögensverwaltung AG steht weder in rechtlicher noch wirtschaftlicher Verbindung zu der St. Lazarus-Fonds Europe.

Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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