Ausbleiben russischer Gasexporte diktieren das Geschehen

Inhaltsverzeichnis

Konjunktur & Aktienmärkte

Robuste US-Arbeitsmarktzahlen und Russlands Energieexport-Politik bestimmten am vergangenen Freitag insbesondere an den deutschen Börsen das Geschehen. Nachdem der deutsche Leitindex den Freitag mit einem Plus von 3,33 % beendete, gab dieser nachbörslich aufgrund eines möglichen russischen Gas-Stopps kräftig nach. Als Grund der Aussetzung der Lieferung nannte Gazprom nötige Wartungsarbeiten, die Rezessions- und Konjunkturängste unter Investoren erneut schürten. Kritiker sehen die Instandhaltungsarbeiten als vorgezogene Maßnahme, um politischen Druck auf Europa und Deutschland aufzubauen.

Währenddessen stieg die US-Arbeitslosenquote lediglich um 0,2 % auf 3,7 %. Ökonomen hatten mit weniger neu-geschaffenen Stellen und einem höheren Anstieg der Arbeitslosenquote gerechnet. Die starken Arbeitsmarktdaten lassen darauf schließen, dass die amerikanische Zentralbank sich bestärkt sieht, den Leitzins weiter anzuheben, ohne dabei die Wirtschaft in eine Rezession zu lenken. Mehrheitlich wird immer noch davon ausgegangen, dass es zu einem weiteren großen Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten kommen wird.

Aufgrund der weiterhin hohen deutschen  Inflationsrate möchte die Bundesregierung ein 65 Milliarden-Entlastungspaket schnüren, um Bürger und Unternehmen zu entlasten. Laut Aussage des Finanzministers Christian Lindner sollen die beschlossenen Staatshaushaltspläne für das Jahr 2022 bis zum Jahr 2024 trotz der geplanten Neuausgaben eingehalten werden.

Die amerikanischen Börsen bleiben heute aufgrund des „Labor Day“ geschlossen. 

                                                        

Einzelwerte

Aufgrund der stark steigenden Energiepreise werden alternative Quellen zunehmend attraktiver. Um auch zukünftig eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird weltweit die Atomenergie ausgebaut. Demnach konnte beispielsweise der kanadische Uranförderer Cameco Corp. auf Wochenbasis fast 9 % zulegen.

Deutlich schlechter lief es bei dem amerikanischen Cloudanbieter Okta. Die Aktie des Unternehmens, welches auf Identitätslösungen spezialisiert ist, gab in der letzten Handelswoche 30 % nach. Die Übernahme des zugekauften Softwareherstellers Auth0 führt trotz starker Ergebnisse zu nachhaltigen Problemen.

Des Weiteren plant der VW-Konzern die Tochter Porsche binnen der nächsten zwei Monate an die Börse zu bringen, die genaue Abwicklung und der Zeitpunkt sind aktuell noch nicht bekannt.

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Kai Heinrich

Kai Heinrich

Kai Heinrich ist seit 2012 im Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG und verantwortet schwerpunktmäßig die Bereiche Unternehmenssteuerung, Bestandskundenbetreuung, Fondsmanagement und Organisation. Zusätzlich ist er Fondsmanager des Kana NEB Funds und agiert neben Thomas Käsdorf als Co-Fondsmanager des offensiven Mischfonds Plutos Multi Chance.

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