Konjunktur & Aktienmärkte
Konjunktur & Rentenmärkte:
Wir blicken auf eine historische Woche mit massiven Bewegungen an den Börsen zurück, dafür verantwortlich sind neben den niedrig ausgefallenen amerikanischen Inflationsdaten auch die rückläufigen Prognosen hinsichtlich der Zinsentwicklung. Am Donnerstag vergangener Woche teilten die US-Behörden mit, dass die Inflationszahlen mit 7,7 % das vierte Mal in Folge zurückgegangen sind. Das weckt Hoffnungen bei den Anlegern, die auf eine mildere Zinspolitik der FED spekulieren können, die die Konjunktur nicht mehr so belasten würde.
Dazu kommen gute Nachrichten aus dem Energiesektor. Sowohl Öl- als auch Gaspreise, die der Grund für die hohe Inflation in den letzten Monaten waren, sind in der vergangenen Woche rapide zurückgegangen. Zuletzt bekommen die Märkte auch Schützenhilfe von der chinesischen Regierung, die ihre strikten Pandemie-Regelungen gelockert haben. Zusammenfassend ist die positive Entwicklung in der letzten Woche also nicht überraschend, jedoch das Ausmaß durchaus beachtlich.
Aktienmärkte
Getragen von der Euphorie der Entwicklung von Zins und Inflation konnten fast alle Märkte Ende der vergangenen Woche eine starke Performance aufweisen. Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq 100 legte beispielsweise auf Wochenbasis fast 9 % zu.
Auch der Goldpreis konnte von dieser Entwicklung profitieren und legte ebenfalls erheblich zu. Schlechte Nachrichten gab es hingegen aus dem Krypto-Sektor. Die insolvente Krypto-Börse FTX hatte Probleme mit nicht autorisierten Transaktionen, welche ohne Autorisierung gehandelt worden sind. Medien sprechen von einem Hackerangriff, der Ursache dieser Unregelmäßigkeiten sein soll. Die daraus folgende Unsicherheit schlägt auf die ohnehin volatilen Krypto-Kurse. Allein der Bitcoin verlor mehr als 20 % in der letzten Woche.
Einzelwerte
Weitere schlechte Neuigkeiten gab es von dem amerikanischen Unterhaltungskonzern Walt Disney, welcher starke Verluste in der letzten Woche hinnehmen musste. Während die meisten Anleger und Marktteilnehmer mit dem Ende der vergangenen Woche sehr zufrieden sein können, musste die Aktie des Unterhaltungsunternehmens Disney ein Minus von zeitweise über 10 % verkraften. Der Grund für diese Entwicklung waren enttäuschende Quartalszahlen und ein möglicher Einstellungsstopp. Weiterhin war die Sprache von Entlassungen, die das Unternehmen vornehmen muss. Hierzu sind jedoch noch keine konkreten Zahlen veröffentlicht worden.
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